Berlin - Zug nahe Hauptbahnhof entgleist

Zitat :: Am Montag ist nördlich des Berliner Hauptbahnhofs ein Zug entgleist. Die Strecke zwischen Bahnhof Gesundbrunnen und dem Berliner Hauptbahnhof musste gesperrt werden. Die Sperrung soll laut Informationen der Deutschen Bahn bis zum Abend andauern. Die S-Bahn ist nicht betroffen.

Nach der Entgleisung der Lok und zweier Waggons eines leeren Reisezuges nördlich des Berliner Hauptbahnhofs ist der betroffene Streckenabschnitt derzeit bis auf Weiteres gesperrt. Im betroffenen Eurocity-Reisezug befanden sich keine Fahrgäste. Zur Ursache der Entgleisung liegen noch keine Erkenntnisse vor.

Zwischen Berlin Hbf (tief) und Berlin-Spandau sowie zwischen Berlin Hbf (tief) und Berlin Gesundbrunnen kommt es aus diesem Grund zu erheblichen Einschränkungen im Regional- und Fernverkehr. Der S-Bahn-Verkehr ist nicht betroffen.

Züge des Fernverkehrs aus und in Richtung Hamburg / Hannover / Dresden / Leipzig fahren über die Berliner Stadtbahn und halten abweichend in Berlin Hbf (obere Ebene) und in Berlin Ostbahnhof.

Der Halt in Berlin Südkreuz entfällt.

Im Regionalverkehr gibt es abweichende Linienführungen für die RE 3, RE 5 und RB 10:
Die Linie RE 3 wird zwischen Bernau und Blankenfelde (Kr. Teltow-Fläming) über Berlin-Lichtenberg umgeleitet. Die Halte in Berlin Lichterfelde Ost, Südkreuz, Potsdamer Platz, Hauptbahnhof und Gesundbrunnen entfallen.

Die Linie RE 5 verkehrt im Südabschnitt planmäßig. Im Nordabschnitt fahren die Züge nur zwischen Berlin Gesundbrunnen und Oranienburg.

Die Linie RB 10 verkehrt von Nauen kommend ab Berlin-Spandau abweichend nach Berlin-Charlottenburg.

Die Linie RE 4 der ODEG fährt auf dem planmäßigen Linienweg, jedoch mit Verspätungen.

Informationen erhalten Reisende beim Kundendialog DB Regio Nordost unter Telefon (0331) 235 6881 oder -6882. Die Deutsche Bahn bittet Ihre Fahrgäste für die damit verbundenen Unannehmlichkeiten um Entschuldigung.

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Zitat :: Eine falsch gestellte Weiche hat offenbar am Montag einen Reisezug am Hauptbahnhof zum Entgleisen gebracht. Experten prüfen, ob ein technischer Defekt oder menschliches Versagen die Ursache war.

Die Fehlfunktion einer Weiche hat offenbar den folgenschweren Unfall eines Eurocity am Berliner Hauptbahnhof am Montag ausgelöst. Nach Informationen der Berliner Morgenpost stellte sich die Weiche um, während der Reisezug aus der Tiefebene des Bahnhofs kommend in Richtung Gesundbrunnen darüber fuhr. Die Lokomotive und die ersten beiden Wagen des Zuges, der zuvor aus Prag nach Berlin gefahren war, sprangen dadurch aus den Schienen und rutschten in das Gleisbett.

"Für Mängel am Gleis-Oberbau und am Fahrzeug als gibt es derzeit keine Anzeichen", sagte der Sprecher des Eisenbahn Bundesamtes (EBA), Moritz Huckebrink, zum Stand der Ermittlungen, die von der EBA-Unfalluntersuchungsstelle geführt werden. Die Experten würden derzeit prüfen, ob die Fehlfunktion durch einen technischen Defekt oder einen Fehler im Stellwerk verursacht wurde. Dazu werden jetzt der Zugfunk und die Daten des Stellwerksrechners ausgewertet, so Huckebrink weiter.

EINSCHRÄNKUNGEN FÜR BAHNREISENDE BIS FREITAG

Die Auswirkungen der Entgleisung werden Bahnreisende wohl noch bis zum Freitag zu spüren bekommen. So lange dauern voraussichtlich die Reparaturarbeiten an den Weichen, Schwellen sowie der Leit- und Sicherungstechnik. Insbesondere die entgleiste E-Lok der Baureihe 101 hatte mit ihren 83 Tonnen Gewicht für große Schäden an den Gleisen gesorgt. Erst in der Nacht zu Dienstag konnten die Lok und die beiden gleichfalls entgleisten Waggons mit Hilfe von Spezialgeräten und Luftkissen wieder auf die Schienen gehoben werden und aus eigener Kraft die Unfallstelle verlassen. Die Bahn musste nicht – wie zunächst befürchtet – einen Kran anfordern. Das hätte die notwendigen Reparaturen weiter verzögert.

Seit Dienstag 12.30 Uhr kann immerhin die Regionalexpress-Linie 3 (Stralsund/Schwedt–Berlin–Elsterwerda) wieder über den Hauptbahnhof geführt werden. Wie schon bei der RE4 (Rathenow–Berlin–Jüterbog) dürfen die Züge die Unfallstelle nur im Schritttempo passieren, was für teils erhebliche Verspätungen sorgt. Die Linie RE5 ist weiterhin geteilt, im Norden fahren die Züge nur zwischen Berlin-Gesundbrunnen und Oranienburg, im Süden läuft der Verkehr planmäßig. Abweichend von der normalen Linienführung fahren die Züge der RB10 von Nauen kommend über Spandau bis nach Charlottenburg. Die Züge des Fernverkehrs aus und in Richtung Hamburg, Hannover, Dresden und Leipzig fahren weiter über die Stadtbahn und halten am Hauptbahnhof (obere Ebene) und am Ostbahnhof. Der planmäßige Halt in Südkreuz entfällt dagegen.

Weitere Infos: Tel.: 0331 235 6881 oder -6882 sowie im Internet unter www.bahn.de.

morgenpost.de

Thema: Untersuchungsbericht Mi 5 Nov 2014 - 0:32

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