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 Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck

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Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck _
BeitragThema: Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck   Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck EmptySa 26 Okt 2013 - 16:22

Georg Meinert schrieb:
Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck Gladbeck-Zugunglueck-Gladbeck-26-10-2013-Bahnstrecke-656x240
Großer Schaden entstand bei dem Zugunglück am Samstag in Gladbeck. Foto: Gerhard Schypulla

Gladbeck.   Auf der gesperrten Bahnstrecke zwischen Gladbeck und Bottrop bietet sich den Helfern nach dem Zugunglück zweier Transportzüge ein Bild des Chaos’. Umgestürzte Waggons, entgleiste Loks und Wagen, demolierte Gleise. Bundespolizei und Eisenbahnbundesamt ermitteln.

Auf der Bahnstrecke zwischen Gladbeck-West und Bottrop ist es am Samstagmorgen gegen 9.30 Uhr zu einem schweren Zugunglück gekommen. Zwei Güterzüge stießen zusammen. Einer der zwei Lokführer wurde schwer verletzt. Die Bahnstrecke ist komplett unterbrochen. Komplett gesperrt ist auch die Bottroper Straße. Der Schaden geht in die Hunderttausende.

Der Zugunfall ereignet sich laut Bundespolizei genau auf der Eisenbahnbrücke über der Bottroper Straße: Ein mit Kohlen beladener Güterzug, der aus Bottrop Richtung Gladbeck-West fuhr, prallte aus bislang ungeklärter Ursache in die Flanke eines nicht beladenenen Gefahrgutzuges, der von den Chemischen Werken Hüls kam und gerade aus dem Bahnhof Gladbeck-West angefahren war Richtung Bottrop. Der Zugführer des Gefahrgutzuges sprang in letztem Augenblick aus dem Führerstand auf den Eisenbahndamm, ehe genau dort der andere Zug ihn rammte. Der Mann wurde laut Feuerwehr bei dem Absprung schwer verletzt. Er wurde mit einem Rettungswagen ins Bergmannsheil nach Buer gebracht. Sicherheitshalber war ein Rettungshubschrauber angefordert worden, er wurde aber nicht benötigt.

Bundespolizei und Eisenbahnbundesamt ermitteln nun, wie es zu dem Unfall kommen konnte. Ermittelt wird in alle Richtungen: Entweder, so ein Sprecher, ist menschliches Versagen Ursache des Unglücks, oder ein technisches Problem (falsches Signal) oder ein Stellwerkfehler. Immerhin passierte der Unfall in Höhe einer Weiche. Nun sollen Fahrtenschreiber der Züge, der Datenverkehr des Stellwerks und der Funkverkehr sichergestellt und ausgewertet werden, so der Sprecher der Bundespolizei, Volker Stall, am Unglücksort zur WAZ Gladbeck.

Auf der Bahnstrecke bot sich den Rettern und Helfern ein Bild des Chaos’: Zwei Waggons waren umgestürzt, einer des Kohlenzuges und einer des Gefahrgutzuges. Laut Feuerwehrchef Josef Dehling schlug der Waggon, in dem sich Reste von Propen (farbloses, brennbares Gas) befanden, nicht leck. Kohle lag tonnenweise auf den Gleisen, Teilmengen fielen auch auf die Bottroper Straße, zum Glück nicht auf Pkw.

Weitere Waggons waren aus den Gleisen gesprungen, weite Teile der Gleise sind an der Unfallstelle beschädigt. Drei Stränge sind betroffen, so ein Bahnsprecher. „Da haben ungeheure Kräfte gewirkt“, fasste Feuerwehrchef Dehling die Eindrücke zusammen.

Die Feuerwehr war mit allen verfügbaren Kräften vor Ort, hatte gegen 9.40 Uhr Vollalaram ausgelöst. Auch angrenzende Kräfte aus dem Kreis waren vorsichtshalber alarmiert worden. Auch der gesamte Rettungsdienst war mit eingebunden. Der Unfall war schlimm, aber, so Dehling, gottlob hielten sich die Auswirkungen des Zugunglückes noch in Grenzen. „Es hätte schlimmer kommen können.“ Allein, wenn einer der Waggons von der Brücke auf die Bottroper Straße gefallen wäre oder die Tankwaggons beladen gewesen wären, hätte der Unfall weit drastischere Auswirkungen haben können. Möglicherweise, so wurde am Unfallort spekuliert, war die geringe Geschwindkeit des Gefahrgutzuges der Grund, weshalb der Zusammenstroß nicht schlimmere Folgen hatte.

Zuglinien RB 14 und 44 sowie S9 sind unterbrochen

Die Aufräumarbeiten an der Unfallstelle dauern wenigstens bis einschließlich Sonntag an. Schweres Bahngerät muss herangeschafft werden. Ob dann die gesperrte Bahnlinie wieder freigeben werden kann, ist offen, da die Gleise erheblich beschädigt sind. Betroffen sind der Regionalverkehr der Nordwestbahn (RE 14 und RB 44) sowie die S-Bahn-Linie S9. Die S9 fährt derzeit aus Richtung Haltern nur bis Gelsenkirchen-Buer-Nord sowie von Essen bis Bottrop. Auf der Strecke wird ein Busnotverkehr eingerichtet.

Gesperrt war zunächst auch die Bottroper Straße, ein Statiker des Eisenbahnbundesamtes prüfte die Stadfestigkeit der Brücke um zu entscheiden, ob der Verkehr darunter wieder freigeben werden kann. Betroffen ist auch der Linienverkehr der Vestischen.

Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck Gladbeck-Zugunglueck-Gladbeck-26-10-2013-Bahnstrecke-1-300x224
Zwei Waggons kippten um, mehrere sprangen von den Gleisen. Foto: Schypulla
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Mehr dazu auch hier: lokalkompass
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BeitragThema: Re: Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck   Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck EmptySo 27 Okt 2013 - 13:38

Zitat :
Bis mindestens Mittwoch fahren zwischen Gladbeck-West und Bottrop Hauptbahnhof keine Züge.

Das hat die Deutsche Bahn uns soeben mitgeteilt. Grund ist der Güterzug-Unfall von gestern. In Gladbeck-Ellinghorst stießen zwei Güterzüge zusammen. Ein Lokführer wurde dabei schwer verletzt. Aufgrund der schwierigen Aufrüm- und Bergungsarbeiten könne man den Verkehr noch nicht freigeben. Bislang sei auch das Ausmaß der Schäden an den Gleisen nicht ersichtlich. Betroffen von der Sperrung sind S-Bahn Linie 9 und Züge des Anbieters Nordwestbahn. Die Bahn hat einen Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.
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BeitragThema: Re: Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck   Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck EmptySo 27 Okt 2013 - 13:58

Georg Meinert schrieb:
Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck Picturegallery-350364-1321227-656x240
Zugunglück in Gladbeck: die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren.Foto: Gerhard Schypulla/WAZ Fotopool

Gladbeck.   Die Aufräumarbeiten an der Zugunglücksstelle in Gladbeck laufen am Sonntag auf Hochtouren. Die Bahnstrecke bleibt auch für den Personenverkehr bis mindestens Mittwoch einschließlich gesperrt. Betroffen sind RE 14, RB 43 sowie die S 9. Die Arbeiten gestalten sich schwierig.

Die ganze Nacht hindurch hatte ein Notfallteam der Deutschen Bahn bereits daran gearbeitet, die verunglückten Züge wieder aufzurichten, bis Sonntagmittag waren die Kesselwagen wieder auf dem Gleis. Einer war umgekippt gewesen, ein anderer aus den Schienen gesprungen.

Die Strecke ist weiter gesperrt, da sich die Arbeiten laut Bahn schwierig gestalten. Mindestens bis Mittwoch einschließlich fährt nicht ein Zug von Gladbeck über Bottrop nach Essen – oder umgekehrt. Es könnte auch länger dauern, da alle drei Gleise beschädigt sind. Betroffen sind weiterhin der Regionalverkehr der Nordwestbahn mit den Linien RE 14 und RB 43 sowie der S-Bahn Linie 9.

Auch die Strecke zwischen Gelsenkirchen-Buer-Nord und Gladbeck-West bleibt gesperrt. Die S-9-Züge aus haltern enden in Buer, aus Essen enden sie in Bottrop. Dazwischen bietet die Bahn einen Ersatzverkehr mit Bussen an. Die Bahn bittet die Reisenden, die Unannehmlichkeiten zu entschuldigen

Zu den Aufräumarbeiten hatte die Bahn nicht nur schweres Gerät an die Unfallstelle geordert, sondern verschiedene Aufgleis- und Notfallteams, u.a. aus Fulda. Mindestens 30 Leute sind im Einsatz, flankiert vom THW und auch der Feuerwehr aus Gladbeck. Ab Sonntagmittag wurde daran gearbeitet, die beiden umgestürtzen Kohlenwaggons und einen dritten, der bei der Güterzug-Kollision am Samstagmorgen aus den Scheinen gesprungen war, wieder aufzurichten. Der umgestürtze Kesselwagen steht inzwischen in der Nähe auf einem „toten Gleis“, der zweite, der aus den Schienen gesprungen war, ist bereits zum Service in eine Werkstatt geschafft worden.

Die Brücke über die Bottroper Straße, auf der der Unfall passierte, ist laut Bahn-Notfallmanager Sandro Gellrich nach Prüfung eines Statikers des Eisenbahnbundesamtes nicht beschädigt, kann auch in Zukunft wieder für Züge genutzt werden. Die Bottroper Straße unterhalb der Brücke wurde bereits am Samstagnachmittag gegen 15.50 Uhr wieder für den Verkehrs freigegeben.

Die Untersuchungen über Unfallhergang und Unfallursache durch die Bundespolizei laufen weiter. Laut Volker Stall, Sprecher der Bundespolizei, liegt nach ersten Erkenntnissen kein Fehler bei der Technik oder der Infrastruktur vor. Es laufe „sehr wahrscheinlich“ auf menschliches Fehlverhalten einer der beiden Lokführer hinaus, so Stall vorsichtig. Die Ermittlungen laufen voraussichtlich auch noch bis zur Wochenmitte.
derwesten
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BeitragThema: Re: Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck   Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck EmptySo 27 Okt 2013 - 16:48

Zitat :
Lokführer im künstlichen Koma - Bergungsmaßnahmen in vollem Gange

Gladbeck: Zugunglück, wir berichteten am 26. 10. 13 - Der Tag danach | Die Bergungsmaßnahmen begannen bereits in der Nacht nach dem schweren Zusammenprall zweier Güterzüge, wobei jeweils ein Kohlewaggon-Zug mit einem Güterzug und Kesselwaggons kollidierte. Wie von einem Bahnangestellten zu erfahren war, wurde der schwerverletzte Lokführer, der noch vor dem Aufprall während der Fahrt aus seinem Leitstand abgesprungen war und sich dabei schwerste Verletzungen zugezogen hatte, mittlerweile in ein künstliches Koma versetzt. Wir wünschen ihm in Gedanken, dass er möglichst gut seine unglückliche Lage übersteht!

Schweres Bergegerät vor Ort, Schaufelbagger und Bergekräne befinden sich in vollem Einsatz. In der Nacht nach dem Unglücks-Morgen wurde die Kohlenzug-Lok bereits wieder auf die Schienen gestellt.
Voraussichtlich wird noch eine komplette Woche der Bahnverkehr ruhen, bis die Strecke einschließlich der Beseitigung aller Gleisschäden wieder freigegeben werden kann.

Vor allem, wie wir von Bahnangestellten erfahren konnten, muss auch die Brücke, auf die der Unfall geschah, erst von den Fein-Kohle-Mengen freigelegt sein, bis sie darunter auf mögliche Schäden gesichtet, bzw. kontrolliert werden kann.

Außerdem war weiter zu erfahren, dass ein Kesselwaggon mit der Bergung Schwierigkeiten bereiten würde, dessen Fahrgestelle nicht mehr funktionstüchtig sind.
Auch Oberleitungen würden im Fall einer Bergung durch einen Kranwagen störend sein.

Einer der Bahn-Hilfskräfte meinte vor Ort, dass Gladbeck evtl. noch mit dem Kesselwaggon (Bild 19) über längere Zeit auf dem Gleis vorlieb nehmen müsste.
lokalkompass mit 22 Bildern von der Bergung
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BeitragThema: Re: Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck   Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck EmptySo 27 Okt 2013 - 19:38

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BeitragThema: Re: Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck   Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck EmptyMo 28 Okt 2013 - 19:44

Georg Meinert schrieb:
Bahnstrecke zwischen Gladbeck und Bottrop bleibt die ganze Woche gesperrt

Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck Gladbeck-Zugunglueck-Strecke-Schaeden-Sperre
Mit schwerem Gerät werden die havarierten Waggons geborgenFoto: Gerd Schypulla

Gladbeck.  Nach dem Zugunglück in Gladbeck setzten die Notfallteams der Bahn am Montag die Aufräumarbeiten fort. Die Schäden sind immens, so dass bereits feststeht, dass die ganze Woche kein Zug zwischen Gladbeck und Bottrop fahren wird. Die Bundespolizei geht inzwischen von einem menschlichen Versagen aus.

Die Aufräumarbeiten an der Zugunglücksstelle auf der Bahnstrecke in Höhe Bottroper Straße wurden am Montag von den Bahnnotfallteams fortgesetzt. Inzwischen ist klar, dass die Bahnstrecke länger als gedacht komplett gesperrt bleibt – „in dieser Woche fährt kein Zug mehr“, so ein Bahnsprecher.

Inzwischen ist der schwer verletzte Lokführer des Gefahrgutzuges, ein 52-Jähriger aus Leverkusen, außer Lebensgefahr und stabil. Er erlitt mehrere Knochenbrüche und Schädelverletzungen, wurde um Bergmannsheil Buer behandelt. Wegen der starken Schmerzen sei er in ein künstliches Koma versetzt worden.

Der andere Lokführer, ein 37-jähriger Gladbecker, erlitt bei der Zug-Kollision am Samstagmorgen einen Schock und wurde auch medizinisch behandelt. Beide Lokomotivführer wurden noch nicht von der Bundespolizei, die die Ermittlungen zu Unfallhergang und -ursache durchführt, befragt. Das soll aber noch folgen.

Zum Stand der Ermittlungen sagte ein Sprecher der Bundespolizei, dass inzwischen von einem menschlichen Versagen als Unfallursache auszugehen sei . „Ein technischer Fehler war es nicht“, sagte der Sprecher zur WAZ. Nähere Einzelheiten wollte er nicht nennen. „Da muss das abschließende Ermittlungsergebnis abgewartet werden.“ Die Ermittlungen vor Ort an der Unglücksstelle seien abgeschlossen, jetzt würden alle sichergestellten Daten ausgewertet.

Bis zum Montagnachmittag war ein Großteil der kollidierten Züge von der Unglücksstelle geräumt. Zuletzt waren die beiden umgestürzten Kohlewaggons aufgegleist worden, wie es heißt. Zudem musste die Kohle der havarierten Waggons verladen werden. Die Umweltbehörden prüfen nun, in welchem Umfang der Boden ausgekoffert werden muss, in den ein Teil des Diesels einer Lok sickerte.

Die Bahn geht inzwischen von einem Schaden in Millionenhöhe aus. Zu den teils schrottreifen Waggons kommen umfangreiche Schäden an Gleisen und Weichen. Zwei Weichen müssen ersetzt werden, darüber hinaus rd. 100 m Gleise erneuert werden. Die Bahn rechnet mit größeren Schienenbauarbeiten, so dass nicht mit einer Freigabe der Bahnstrecke Gladbeck-Bottrop ab Donnerstag, wie zunächst gehofft, auszugehen ist. Die gesamte Woche, eventuell auch nächstes Wochenende, bleibt die Strecke gesperrt, so der Sprecher. Bahn und Nordwestbahn setzen weiter für S 9, RE 14 und RB 44 Busse ein. Fahrgäste kritisierten am Bahnhof West, dass die Informationen darüber ungenügend seien.

Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck Picturegallery-350364-1321225-300x224
Große Schäden entstanden bei dem Zugunglück in Gladbeck.Foto: Gerhard Schypulla
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BeitragThema: Bahnverkehr in Gladbeck West voraussichtlich noch bis in die nächste Woche hinein unterbrochen   Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck EmptyDi 29 Okt 2013 - 18:23

Aufräumarbeiten dauern an

(Düsseldorf, 29. Oktober 2013) Nach der Kollision zweier Güterzüge in Gladbeck West dauern die Aufräumarbeiten an. Bis gestern waren zwei Schienenkräne im Einsatz, die die Wagen aufgegleist haben. Heute wird der ausgetretene Kohlenstaub entsorgt. Erst danach können die aufwendigen Reparaturarbeiten beginnen. Es müssen zwei neue Weichen beschafft und eingebaut werden sowie das Gleis auf mehreren hundert Metern repariert werden.

Der Bahnhof Gladbeck West und die Strecken Gelsenkirchen-Buer Nord–Gladbeck West sowie Bottrop Hbf–Gladbeck West müssen daher voraussichtlich bis in die nächste Woche hinein gesperrt bleiben.

Betroffen sind weiterhin der Regionalverkehr der Nordwestbahn (RE 14 und RB 44) sowie die S-Bahn Linie 9. Die Züge der S9 aus Richtung Haltern am See wenden in Gelsenkirchen-Buer Nord. Aus Richtung Essen Hbf wenden die Züge in Bottrop Hbf. Zwischen Gelsenkirchen-Buer Nord und Bottrop Hbf ist ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Die Schadenshöhe beläuft sich voraussichtlich auf eine siebenstellige Summe.

Der Hergang des Unfalls wird durch die zuständigen Behörden untersucht, sodass zur Ursache derzeit noch keine Aussagen getroffen werden können.

Die Deutsche Bahn AG bittet Reisende, die entstehenden Unannehmlichkeiten zu entschuldigen.

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BeitragThema: Bahnverkehr in Gladbeck West noch bis zum Montag, 11. November unterbrochen   Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck EmptyDo 31 Okt 2013 - 17:19

Aufräumarbeiten dauern an

(Düsseldorf, 31. Oktober 2013) Nach der Kollision zweier Güterzüge in Gladbeck West laufen die Planungen für die aufwendigen Reparaturarbeiten. Da zwei Weichen beschädigt wurden, die aufgrund einer besonderen Bauform erst im Weichenwerk in Witten neu hergestellt werden müssen, werden die Reparaturarbeiten noch bis einschließlich 10. November andauern. Außerdem müssen drei Gleise auf mehreren hundert Metern repariert werden.

Ab Betriebsbeginn, Montag, 11. November sollen die Züge wieder planmäßig rollen.

Betroffen sind weiterhin der Regionalverkehr der Nordwestbahn (RE 14 und RB 44) sowie die S-Bahn Linie 9. Die Züge der S9 aus Richtung Haltern am See wenden in Gelsenkirchen-Buer Nord. Aus Richtung Essen Hbf wenden die Züge in Bottrop Hbf. Zwischen Gelsenkirchen-Buer Nord und Bottrop Hbf ist ein Ersatzverkehr mit Bussen eingerichtet.

Die Schadenshöhe beläuft sich voraussichtlich auf eine siebenstellige Summe.

Der Hergang des Unfalls wird durch die zuständigen Behörden untersucht, so dass zur Ursache derzeit noch keine Aussagen getroffen werden können.
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BeitragThema: BSM reagiert auf Zugunglück in Gladbeck   Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck EmptyDo 7 Nov 2013 - 1:26

Zitat :
Monheim (RP). Die städtische Tochter trägt möglicherweise die Verantwortung für den Unfall, bei dem zwei Güterzüge entgleisten.

Bei dem Zusammenstoß zweier Güterzüge am 26. Oktober in Gladbeck, bei dem einer der Lokführer schwer verletzt wurde, waren die Bahnen der Stadt Monheim (BMS) beteiligt. Mit dieser Nachricht ging Geschäftsführer Detlef Hövermann gestern an die Öffentlichkeit. "Wir hatten als Eisenbahnverkehrsunternehmen die Trasse bestellt, den Lokführer zur Verfügung gestellt, aber Lok und Kesselwagen stammten von fremden Dienstleistern."

Der Unfall gebe nun Anlass, die bisherige Geschäftspolitik der BSM zu hinterfragen. "Sollen wir wie bisher Verkehr für ortsfremde Unternehmen und mit fremdem Material übernehmen, um unsere Tonnage zu erhöhen?", formuliert Bürgermeister Daniel Zimmermann als Aufsichtsratsvorsitzender die Fragestellung. Diese soll nun der Aufsichtsrat in seiner für Donnerstag anberaumten Sondersitzung erörtern.

Zum Unfallhergang: Der Lokführer der BSM sollte an jenem Samstagvormittag einen leeren Gefahrgutzug vom Chempark Hüls über Oberhausen-West nach Langenfeld fahren, als er gegen 9.50 Uhr bei Gladbeck-West an einer Weiche seitlich einen Kohlezug rammte, so dass beide Züge entgleisten. "Für unseren Zug stand das Signal auf Rot, der Lokführer konnte aber nicht bremsen", sagt Hövermann. Deshalb rettete er sich kurz vor dem Zusammenprall mit einem Sprung aus dem Führerhäuschen, schlug aber – bei 40 Stundenkilometer – so hart im Gleisbett auf, dass er sich schwere Bein- und Kopfverletzungen und Organquetschungen zuzog.

Der 54-Jährige wurde ins künstliche Koma versetzt, ist aber inzwischen außer Lebensgefahr. Obwohl der Lokführer bisher nicht vernommen werden konnte, geht die Bundespolizei bisher von menschlichem Versagen aus. "Es könnte sein, dass beim Zusammenstellen des Zuges Fehler gemacht wurden und deshalb keine Bremswirkung eintrat", sagt Bürgermeister Zimmermann. Unklar sei, ob der Lokführer die Bremsen vorher gecheckt hat. "Es könnte daher sein, dass wir einen Großteil der Schuld tragen." Sowohl an dem Kohlezug als auch an zweien der acht Kesselwagen entstand großer Schaden, zudem wurden die Gleise beschädigt, so dass auch die Personenbeförderung auf der Strecke zwischen Bottrop und Gladbeck auf Ersatzverkehr angewiesen ist.

"Erst am Montag, 11. November, wird die Strecke nach der Instandsetzung wieder für den allgemeinen Verkehr freigegeben", fügt Eisenbahnbetriebsleiter Stefan Kunig hinzu. Die BSM seien zwar versichert, aber die Schadensregulierung hänge davon ab, ob der Verursacher nicht grob fahrlässig gehandelt habe, sagt Hövermann. Die Erkenntnis, dass es sich bei dem schwer verletzten Lokführer um den eigene Angestellten handelte, sei ein schwerer Schock gewesen, so Zimmermann. Deshalb stelle man sich jetzt die Frage, ob man künftig – auch um die eigenen Lokführer auszulasten – auf fremden Strecken in eigenem Namen Trassen betreiben sollte. So trage man das Risiko, ohne Einfluss auf die Funktionstüchtigkeit des fremden Materials zu haben.

Anders habe der Fall bei dem Unfall am 2. Juli in Düsseldorf-Derendorf gelegen, als ein mit leicht entzündlichem Propylen beladener Zug entgleiste. Der Unfall löste einen ABC-Alarm aus. Auch in diesem Zusammenhang fiel der Name BSM. "Da hatten wir nur die Trasse bestellt, alles andere waren Fremdleistungen, die BSM war selber nicht betrieblich aktiv", so Hövermann. Später stellte sich heraus, dass die Unfallursache beim Netzbetreiber lag. "Die Schwellen waren faul, die Gleise marode", so Kunig. Dennoch werde man natürlich künftig auch auf DB-Strecken unterwegs sein.
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BeitragThema: Lokführer überlebte nicht   Chaos nach Zusammenstoß auf Bahnstrecke in Gladbeck EmptySo 16 März 2014 - 20:00

Zitat :
Wie jetzt aus den Medien zu erfahren ist, hat der Leverkusener Lokführer, der kurz vor dem Lok-Crash aus seinem Leitstand während der Fahrt gesprungen war, den Absprung nicht überlebt.

Die Stadt Monheim sowie die BSM-Bahnen der Stadt trauern um den 53-jährigen Führer der BSM-Lok, die am 26.10.2013 kurz vor der Ausfahrt Bahnhof-West/Richtg. Bottrop in Höhe der Unterführung Bottroperstr. angeblich durch eine Weichen-Fehlstellung aus den Gleisen sprang und in einen Kesselwagon-Zug seitlich aufgeprallt war.

Der 53-jährige Leverkusener Lokführer soll bereits am 22. Febr. verstorben sein, wie weiter zu recherchieren ist. Er hinterlässt eine Frau und insgesamt 3 Kinder. Er hatte das Krankenhaus nicht mehr verlassen können, lag lange Zeit im Koma und starb zuletzt in einer Klinik seiner Heimatstadt.

Wir möchten der Familie alles Gute wünschen und unser Beileid zum Ausdruck bringen.
lokalkompass
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