Schweres Zugunglück in Epfendorf: Polizei meldet 33 Verletzte

Zitat :: KREIS ROTTWEIL, 4. Juli (gg) - In Epfendorf sind ein Zug und ein Lkw zusammen geprallt. Die Polizei nennt mit Stand 13.25 Uhr die Zahl von 33 verletzten Personen, vier davon schwer. Von den verletzten Personen befanden sich 31 im Regionalzug und zwei im Sattelzug. Vier Rettungshubschrauber sind zur Einsatzstelle beordert worden, mit einem ist der Schwerverletzte abtransportiert worden. Ein Lkw-Fahrer hatte mit seinem Tieflader den Bahnübergang überquert, als es zum Unglück kam. Er ist laut Polizei aufgesessen. Die Bahnstrecke ist gesperrt.

Am späten Morgen - Leser berichten der NRWZ, dass die Uhrzeit 11.15, die die Polizei nennt, falsch sei - kam es an einem beschrankten Bahnübergang in Talhausen zu einer Kollision eines Regionalzugs und eines Sattelzugs, meldet die Polizei. Nach ersten Erkenntnissen wollte der Fahrer des Sattelzugs von Irslingen kommend, den Bahnübergang überqueren, als er mit seinem Fahrzeug im Bereich der Gleise aus bislang unbekannter Ursache hängen blieb.

Wie die Polizei inzwischen mitteilte, wurden 21 Personen verletzt, davon eine schwer. Wie viele Menschen sich zum Zeitpunkt des Unfalls im Zug befanden, ermitteln die Polizeibeamten des Polizeipräsidiums Tuttlingen derzeit vor Ort.

Zur Verkehrsunfallursache ist bekannt, dass der Sattelzug (Tieflader) einen Muldenkipper transportierte und auf dem beschrankten Bahnübergang beim Queren der Gleise aufgesessen ist. Kurz darauf gingen die Schranken hinunter und der Regionalzug fuhr an. Eine Verständigung der Bahn war dem Sattelzugfahrer laut Polizei nicht mehr möglich.

Nach der Kollision schob der Regionalzug den Tieflader zirka 50 Meter weiter.

Der Fahrer des Sattelzugs und seine Beifahrerin wurden jeweils leicht verletzt.

Im Regionalzug wurden 27 Personen leicht und vier schwer verletzt. Eine der schwer verletzten Personen wurde mit dem Rettungshubschrauber zu einer Klinik geflogen.

Nachdem der Zugführer den Tieflader auf dem Bahnübergang erkannte, leitete er sofort eine Notbremsung ein und verließ mit einer weiteren Person den Zugführerstand.

Zur Höhe des entstandenen Schadens kann die Polizei noch keine Angaben machen. Die Bahnstrecke, die im dortigen Bereich eingleisig verläuft, ist bis auf weiteres gesperrt.

Kreis-Feuerwehrsprecher Manuel Suhr sprach gegenüber der NRWZ von einem riesigen Aufgebot an Rettungskräften, das er bei seinem Eintreffen vorgefunden habe. Die Lage sei zunächst kaum zu überblicken gewesen. Suhr ging allerdings ebenfalls von der nun von der Polizei genannten Zahl an Verletzten aus, wovon nur wenige schwer verletzt worden seien.

Menschen, die Fahrgäste in Rottweil vom Zug aus Richtung Stuttgart abholen wollten, warteten vergeblich, wie ein Anrufer der NRWZ mitgeteilt hat. Dieser rief dann beim erwarteten Gast an - und bekam die Nachricht, dass die Frau auf dem Weg ins Krankenhaus sei.

nrwz