Münster-Roxel BÜ-Unfall

Zitat :: An einem Bahnübergang an der Bösenseller Straße bei Roxel ist es zu einem schweren Unfall gekommen. Ein Zug ist mit einem Lkw kollidiert, der Autos geladen hatte.

Schwerer Unfall am Bahnübergang: Ein Zug kollidierte mit einem Autotransporter. Foto: Helmut Etzkorn

Ersten Erkenntnissen nach ist der Autotransporter am Bahnübergang Bösenseller Straße mit der Regio-Bahn zusammengestoßen, die daraufhin entgleiste. Im vorderen Bereich ist der Zug komplett zerstört, ebenso wie der Autotransporter und drei Pkw, die dieser geladen hatte. Der Zug soll mit 100 Personen besetzt gewesen sein – diese sollen unverletzt geblieben sein. Die Bahn war auf dem Weg Richtung Coesfeld. Informationen über den Zustand des Lkw-Fahrers liegen noch nicht vor.

Zitat :: Schweres Unglück zwischen einem Zug der Regionalbahn 63 und einem Autotransporter am frühen Freitagabend auf einem beschrankten Bahnübergang an der Ecke Bösenseller Straße/ Wenningweg bei Roxel: Aus noch ungeklärter Ursache wurde der mit fünf Fahrzeugen beladene Transporter auf dem Übergang von der mit rund 100 Fahrgästen besetzten Regionalbahn Münster nach Coesfeld erfasst und in der Mitte durchtrennt. Links und rechts vom Zug, der im vorderen Teil aus den Gleisen sprang und gegen einen Baum prallte, lagen völlig demolierte Fahrzeuge. Die Kanzel des Triebwagens wurde zerstört, der Lokführer konnte von der Feuerwehr schwer verletzt befreit werden. Auch der Fahrer des Transporters erlitt schwere Verletzungen, die Reisenden blieben unverletzt.

Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an und alarmierte zusätzliche Rettungseinheiten sowie den Leitenden Notarzt. Ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera kreiste über der Unfallstelle auf der Suche nach Menschen, die möglicherweise in Panik oder verletzt in der stockdunklen Waldgegend um den Hof Bertels-Bömer umherirrten. Es wurden zum Glück keine Vermissten gefunden.

Die Polizei sperrte rund um den Unfallort alle Straßen und war ebenso wie die rund 80 Helfer im Einsatz. Auch die Schrankenanlage und betonierte Schaltkästen der Bahn wurden zerstört. Die Bahnstrecke ist auf unbestimmte Zeit gesperrt, die Bergung von Zug und Fahrzeugen dauert an.

Bahnverkehr zwischen Münster Zentrum Nord und Havixbeck unterbrochen

(Düsseldorf, 5. Dezember 2014) Auf einem mit Halbschranken gesicherten Bahnübergang in Havixbeck kollidierte eine Regionalbahn mit einem LKW. Es wurden 12 Personen verletzt. Nach ersten Informationen wurden drei Fahrgäste, der Lokführer und der Fahrer des LKW ins Krankenhaus gebracht. Über die Schwere der Verletzungen liegen bisher keine Angaben vor. Sieben weitere Reisende wurden leicht verletzt und konnten vor Ort ambulant behandelt werden. Die Deutsche Bahn ist ist betroffen über den Unfall und gewährleistet mit den Helfern der Organisation Carenet der DB die Erstbetreuung der Fahrgäste vor Ort.

Die Bahnstrecke zwischen Münster Zentrum Nord und Havixbeck ist gesperrt. Es ist ein Busersatzverkehr eingerichtet.

Die Deutsche Bahn empfiehlt allen Reisenden sich vor Fahrtantritt auf www.bahn.de oder bei der Kundenhotline 01806 99 66 33 (20 Cent pro Anruf aus dem deutschen Festnetz) zu informieren und bittet um Entschuldigung für entstehende Unannehmlichkeiten.

DB

Helmut Etzkorn, Jan Hullmann, Julia Kwiatkowski schrieb:: Münster-Roxel - (Aktualisiert 17 Uhr) An einem Bahnübergang an der Bösenseller Straße bei Roxel ist es am Freitagabend zu einem schweren Unfall gekommen. Ein Zug ist mit einem Lkw kollidiert, der Autos geladen hatte. 16 Menschen wurden verletzt. Die Bahnstrecke wird nach Angaben der Feuerwehr noch für mehrere Tage gesperrt bleiben. Nach einer ersten Schätzung der Polizei liegt der Schaden in einem hohen sechsstelligen Bereich.

Schweres Unglück zwischen einem Zug der Regionalbahn 63 und einem Autotransporter am frühen Freitagabend auf einem beschrankten Bahnübergang an der Ecke Bösenseller Straße/ Wenningweg bei Roxel: Ein mit fünf Fahrzeugen beladener Autotransporter wurde auf dem Übergang von der mit rund 100 Fahrgästen besetzten Regionalbahn 63 auf dem Weg von Münster nach Coesfeld erfasst und in der Mitte durchtrennt. Erste Ermittlungen zur Unfallursache ergaben, dass der Fahrer des Autotransporters auf dem Bahnübergang rangierte. Er bemerkte zu spät die herunterfahrenden Schranken, so die Polizei.
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Die Bahn hat einen Busnotverkehr zwischen Billerbeck - Münster Hbf eingerichtet. Fährt Ihr Zug? Informationen dazu gibt es hier und für mobile Nutzer hier.

Links und rechts vom Zug, der im vorderen Teil aus den Gleisen sprang und gegen einen Baum prallte, lagen völlig demolierte Fahrzeuge. Die Kanzel des Triebwagens wurde zerstört, der Lokführer konnte von der Feuerwehr schwer verletzt befreit werden. Der 42-jährige Fahrer des Transporters erlitt leichte Verletzungen, 14 Reisende wurden verletzt, zwei davon kamen ins Krankenhaus. Die anderen erlitten einen Schock und leichte Verletzungen. Die unverletzten Fahrgäste wurden vom Rettungsdienst gesichtet und anschließend mit einem Bus zu nächsten Bahnhof nach Havixbeck transportiert.

Foto: Oliver Werner
Die Feuerwehr rückte mit einem Großaufgebot an. Ein Polizeihubschrauber mit Wärmebildkamera kreiste über der Unfallstelle auf der Suche nach Menschen, die möglicherweise in Panik oder verletzt in der stockdunklen Waldgegend um den Hof Bertels-Böhner umherirrten. Gefunden wurde niemand.

Auch die Schrankenanlage und betonierte Schaltkästen der Bahn wurden zerstört. Die Bahnstrecke wird nach Angaben der Feuerwehr noch für mehrere Tage gesperrt bleiben, da unter anderem auch Gleise verschoben wurden. Die Bergung von Zug und Fahrzeugen dauert an. Wie die Feuerwehr auf Anfrage mitteilt, müssen für die Bergung auch Bäume gefällt werden.

Vier von sieben Autos wurden bereits am Freitagabend geborgen. Gegen 23:30 Uhr wurden die Bergungsarbeiten für den Abend eingestellt. Da der Transporter mit einem Teil in einem Teich liegt und mit dem anderen unter dem Zug eingeklemmt ist, sei für die weitere Bergung schweres Gerät erforderlich, da der Zug ansonsten umkippen könnte, erklärt Andreas Falkenreck von der Feuerwehr. Der Zug ist bei der Kollision entgleist - mindestens eine Achse wurde abgerissen.

Die Polizei sperrte am Freitag rund um den Unfallort alle Straßen. In der Nacht zum Samstag hat der Löschzug Roxel der Freiwilligen Feuerwehr Münster den Brandschutz an der Einsatzstelle übernommen. Die Feuerwehr Münster war mit 63 Einsatzkräften und 20 Fahrzeugen vor Ort. Auch überörtliche Rettungshelfer waren im Einsatz.

Die Bahn will am Sonntag bei Tagesanbruch mit Spezialkränen vom Gleis aus versuchen, den Zug zu bergen. Danach sollen auch die restlichen Fahrzeuge gehoben und abtransportiert werden. Die Bösenseller Straße zwischen Roxel und Albachten bleibt komplett gesperrt. Wann die Bahnstrecke Münster nach Coesfeld wieder für den Verkehr freigegeben werden kann, ist völlig offen. Wenn die Verformungen im Gleisbett zu groß sind, kann die Reparatur Tage oder auch Wochen dauern.

wn mit vielen Bildern

Helmut Etzkorn schrieb:: Nach dem schweren Unfall an einem Bahnübergang in Münster-Roxel haben am Sonntag die Bergungsarbeiten begonnen. Foto: Helmut Etzkorn

Münster-Roxel - Am Sonntagmorgen haben die Bergungsarbeiten an der Unglücksstelle am Bahnübergang Bösenseller Straße in Münster-Roxel begonnen. Mit drei Autokränen wurde die aus den Gleisen gesprungene Regionalbahn vorsichtig angehoben, um das darunter völlig verkeilte Fahrgestell des Autotransporters bergen zu können.

Zuvor mussten mehrere Bäume gefällt werden, um überhaupt die Kräne in Stellung bringen zu können. Im Laufe des Sonntags werden dann so genannte Hilffahrgestelle auf das Gleis unten den Zug gestellt. Vorher müssen die deformierten Radachsen abgeschweißt werden.

Dann soll der Zug auf den Notfahrwerken langsam in Richtung Bahnwerkstatt nach Münster gezogen werden. Danach werden der vordere Teil des Autotransporters aus dem Teich und die letzten zwei Fahrzeuge der Beladung geborgen.

Anschließend muss der durch den ausgelaufenen Dieseltreibstoff der Lok verunreinigte Boden ausgekoffert werden, ehe der Neuaufbau des Gleiskörpers beginnen kann. Die Feuerwehr ist den ganzen Tag vor Ort.

Auch die Schrankenanlage inklusive Schalthaus ist völlig zerstört, in den nächsten Wochen werden Streckenposten der Bahn den Übergang manuell sichern. Die Bahn will mit allen Arbeiten im Gleis bis Dienstag früh fertig sein und dann wieder die eingleisige Bahnstrecke zwischen Münster und Coesfeld freigeben. Der Gesamtschaden wird auf mindestens eine halbe Million Euro geschätzt.

wn