Hallo,

heute aus Minden von der Großbaustelle zurück gekehrt - euer Schienendoktor. Auf der Bahnstrecke Bielefeld-Minden wurde ein wichtiger Sannierungsfortschritt gemacht. Für den Streckenabschnitt ist geplant, ICEs demnächst mit 250 kmh fahren zu lassen. Das macht die einzigste Hochgeschwidigkeitsstrecke ihrer Art die Ostwestfalen besitzt. Nebenbei gibt es noch Hamm-Warburg, die durch die MDV und die NBS KFaM allerdings ihre Bedeutung verloren hat.

Ja, hier sind ein paar Bilder. Leider spinnt mein Fokus, er lässt sich nicht mehr von Makro umstellen, daher sind sie ziemlich verschwommen. Viel konnte ich nicht bearbeiten.




Schotter wird neu angehäuft, nach dem es ausgehoben und gesäubert wurde.



Ein Blick beim Beladen in einer der 9 Waggons.





Bauzug fährt zurück zur 1,5 Kilometer entfernten Baustelle, nach dem er neun Schotter geladen hat.





Kollegen helfen beim zusammenschliessen der Waggons mit der Stopfmaschine...



Auf dem Nachbargleis herrscht ein Katastrophenzustand. Alle 5 Minuten fährt ein Zug von rechts und dann wieder von links auf 1700 Metern eingleisig vorbei. Stau bildet sich nicht nur vor, sondern auch hinter Minden.






Showtime - beginn der Nachtschicht in Minden. Weniger Verkehr, mehr Ruhe, doch Zeitdruck gibt es trotz 2 Stunden Zeiteinholung über den Tag.



Kollegen der DB Netz AG sind vorort eingetroffen, um einen Eingang freizuflexen. In wenigen Minuten rattert hier das 250.000 Tonnen Monster drüber, die Maschine wird um 400 Meter versetzt.



Kollegen schieben mit aller Kraft die alten und neuen Gleise in die Maschine. Während der fahrt, wird die alte gelöst, nach hinten geschoben und die neue angesetzt und fixiert.



Alte Schwellen werden durch neue ersetzt. Die Stopfmaschine rüttelt Schotter unter die neuen Schwellen. 30 Jahre muss diese Made-In-German-Qualität nun tausenden Tonnen und km/h´s stand halten. Bei Wind, bei Sturm und bei Sonne.



Schichtwechsel. Jetzt muss ich vor die Kamera .


Gruß
euer Schienentischler

Solche Umbauzüge sind auch richtige Giganten.
Der Lärm ist auch ganz schön heftig wenn die Maschine(n) arbeiten.

Aber trotz allem immer wieder faszinierend da zu zuschauen.

Gruß Marcel

EuroNight428 schrieb:

Solche Umbauzüge sind auch richtige Giganten.
Der Lärm ist auch ganz schön heftig wenn die Maschine(n) arbeiten.

Aber trotz allem immer wieder faszinierend da zu zuschauen.

Gruß Marcel

Laut schon, aber das ist nicht das Problem. Man passt sich der Lautstärke an und es gibt Ohrenschützer. Das große Problem ist´einfach das Wetter und der Geruch der dir in der Nase liegt.

Wenn ihr alte Holzschwellen aus dem Schotterbett entfernt ist das mit dem Geruch bestimmt besonders extrem,oder?
Vor allem bei Hitze,da "dünsten" die immer ordentlich einen unangenehmen Geruch ab.

Gruß Marcel

EuroNight428 schrieb:

Wenn ihr alte Holzschwellen aus dem Schotterbett entfernt ist das mit dem Geruch bestimmt besonders extrem,oder?
Vor allem bei Hitze,da "dünsten" die immer ordentlich einen unangenehmen Geruch ab.

Gruß Marcel

Ja, das ist war. Die haben früher noch nicht so modernen geruchsneutralen lack gehabt, wie heute . Aber auch die ganzen Abgase und Schmütze aus dem Schotter beim reinigen... das riechst du 1 Woche danach noch.

Hinzu kommen wohl auch noch so einige Hinterlassenschaften der Personenzüge.
Nicht gerade angenehm.
Trotz moderner Technik ist und bleibt das wohl ein Knochenjob.

Gruß Marcel