Nun habe ich mal ne Frage an unsere RAW Experten.
Geplant ist meinerseits nun auch Fotos im RAW Format zu machen um noch mehr an Qualität raus holen zu können.
Auch habe ich schon nen Konverter "RAW Therapee" aber leider lassen sich mit dem die Dateien meiner Kamera nicht öffnen und bearbeiten.
So war heute nochmal ein Fuzz im JPEG Format angesagt.

Nun meine Frage.
Kann mir jemand ein kostenloses und in der Handhabung nicht allzu schweres Programm empfehlen?

Ich bedanke mich schon mal im Vorraus.

Gruß Marcel

Moin, was hast du denn für eine Kamera, bzw. in welchem Format werden denn die RAW-Dateien abgelegt? Oft gibt es vom Kamera-Hersteller kostenlose RAW-Software. Wirklich wesentlich bessere Ergebnisse bekommst aber erst mit professioneller Software.

Viele Grüße,
Thorsten

Servous Thorsten,

die kamera ist ne Canon EOS 300D und die Dateien werden als CRW gespeichert.
Die vom Hersteller gelieferte Software hatte ich auch schon getestet,ist aber nicht wirklich der Hit.


Gruß Marcel

Moin,

ich persönlich arbeite mit Adobe Camera RAW - das ist aber alles andere als kostenlos. Für CRW-Formate fällt mir RAW Shooter Essentials ein. Allerdings soll es wohl bei der Konvertierung von CRW die EXIF-Daten verlieren!

Viele Grüße,
Thorsten

Das von Adobe ist wirklich nicht gerade ein Schnäppchen.
Danke dir für den Link,da werde ich mal das Programm testen.Mal schauen ob ich das damit geregelt bekomme.


Gruß Marcel

EuroNight428 schrieb:

Das von Adobe ist wirklich nicht gerade ein Schnäppchen.

Das stimmt – allerdings habe ich die Adobe Creative Suite aus beruflichen Gründen sowieso.

Viele Grüße,
Thorsten

Wenn man es für den Beruf braucht,ist der Preis noch halbwegs gerechtfertigt.
Aber für meine paar Bahnbilder lohnt sich das nicht unbedingt.


Gruß Marcel

Jetzt habe ich mir das Programm mal auf die Festplatte gezogen und ich kann damit die Dateien bearbeiten.
Da werde ich dann mal ein Testbild machen und schon mal dran üben.

Gruß Marcel

Viel Erfolg - wenn du dich erstmal an die RAW-Bildbearbeitung gewöhnt hast, willst du sie nicht mehr vermissen! :-D

Redundant schrieb:

Viel Erfolg - wenn du dich erstmal an die RAW-Bildbearbeitung gewöhnt hast, willst du sie nicht mehr vermissen! :-D

Das haben mir schon viele gesagt das man da richtig was aus die Bilder raus holen kann.Das mit dem JPEG stört mich schon länger.Qualitätsverlust beim Bearbeiten ohne Ende.....
Ich werde mich dann mal genauer mit dem Programm befassen und mal schauen ob da noch ne schöne Qualitätssteigerung drin ist.


Gruß Marcel

So,nun mal nen ersten Versuch mit dem Programm gewagt und ein kurzer Verglich zu einer png und einer normalen JPEG Datei.

Das bearbeitete Raw Bild:



Und das normale JPEG Bild:



Unterschiede sind in der Kompression und Farbqualität erkennbar.
Wobei die Raw Datei ne bessere Figur zu machen scheint.

Mal weitere Tests machen bevor es an die Strecke geht.


Gruß Marcel

Ja, das Raw ist wesentlich besser. Aber PNG ist kein RAW-Format, sondern quasi der Nachfolger vom GIF.

Aus einer RAW-Datei kannst du übrigens auch eine Pseudo-HDR-Datei machen. Bei extremen Kontrasten und bewegten Objekten lässt sich quasi ein Bild erzeugen, dass sowohl die dunklen, als auch die hellen Stellen detailliert zeigt. Das können normalerweise nur sehr teure Digicams.

Viele Grüße,
Thorsten

Redundant schrieb:

Ja, das Raw ist wesentlich besser. Aber PNG ist kein RAW-Format, sondern quasi der Nachfolger vom GIF.

Aus einer RAW-Datei kannst du übrigens auch eine Pseudo-HDR-Datei machen. Bei extremen Kontrasten und bewegten Objekten lässt sich quasi ein Bild erzeugen, dass sowohl die dunklen, als auch die hellen Stellen detailliert zeigt. Das können normalerweise nur sehr teure Digicams.

Viele Grüße,
Thorsten

Da hatte ich überlegt gehabt in welchen Format die Bilder abspeicher.
Da gab es JPEG,da habe ich drauf verzichtet weil da wohl das gleiche raus gekommen wäre als wenn ich die Bilder gleich mit JPEG gefuzzt hätte.
Dann gab es noch TIFF,da weiß ich nicht was das ist.Also dann doch lieber mal png genommen.

Ist schon ne feine Sache mit den Raw,lange gezögert das anzuwenden und nun bin ich auf den Geschmack gekommen.

Gruß Marcel

Na, vor allem ist es geil, wenn die Kamera beim Weißabgleich Mist gebaut hat, man das Bild von der Belichtung her ändern möchte, oder die Objektivverzerrung reduzieren möchte. Viele Sachen gehen auch beispielsweise mit JPEGs, aber lange nicht in dem Umfang, den RAW-Dateien ermöglichen. Der - in meinen Augen - größte Vorteil ist, dass es sich um ein nichtdestruktives Bildformat handelt. Ein RAW-Bild besteht normalerweise aus zwei bis drei Dateien: Einem Thumbnail, einer Datei mit Bildinformationen und einer weiteren Datei, die angelegt wird, wenn die Bildinformationen manipuliert werden. Entfernt man die letztgenannte Datei, sind auch die Manipulationen weg. Das DNG-Format hat die drei Dateien in einer Datei vereint. Das hat Vor- aber auch Nachteile ...

Viele Grüße,
Thorsten

Ist schon Wahnsinn was man da alles machen kann.Auch kann man nen überstrahlten oder zu dunkel geratenen Himmel schön nacharbeiten.
Mal schauen ob ich das noch hin bekomme zB. Wolkenkonturen besser sichtbar zu machen usw.
Übung macht den Meister.


Gruß Marcel

Ja, da geht schon sehr viel. Aber Vorsicht: Ausgefressene Pixel kann auch ei RAW nicht wiederherstellen. Beim starken Aufhellen fangen die Bilder gerne mal an zu rauschen. Ein RAW hat also auch Grenzen. Aber die sind im Vergleich zum JPEG wesentlich weiter.

Das Bild hier war ursprünglich unter der Bahnsteigüberdachung zu dunkel und an den Wolken zu hell. Nach Bearbeitung des RAW konnte ich dieses Bild erzeugen:


Heute würde ich das Bild insgesamt aber etwas dunkler machen ... weniger BonBon-Farben!

Viele Grüße,
Thorsten

Das ist mal richtig geil.Schön im Sommen aufgetürmte Wolken und die kommen dann richtig schön zur Geltung.Genial.
Das Wetter soll ab Wochenmitte wieder schön werden und dann am WE mal nen Härtetest machen.Mal schauen wie die Ergebnisse dann aussehen.
Stimmt,auch Raw stößt irgendwann an seine Grenzen.Deshalb gleich an der Strecke die Bilder so gut wie möglich umsetzen um dann weniger nacharbeiten zu müssen.

Gruß Marcel

EuroNight428 schrieb:

Das ist mal richtig geil.Schön im Sommen aufgetürmte Wolken und die kommen dann richtig schön zur Geltung.Genial.

Deshalb hatte ich das auch zum Titelbild meines Berichts über den Bahnhof Frankfurt-Mainkur gemacht. Allerdings empfinde ich das Bild mittlerweile fast als überladen. Ich muss ein ähnliches Bild mal bei wolkenlosem blauen Himmel machen!

Viele Grüße,
Thorsten

Moin,

es ist ja immer die Frage, welches Programm man zur RAW-Entwicklung nimmt. Jetzt ist mir ein Programm über den Weg gelaufen, das ich noch gar nicht auf der Rechnung hatte: Hasselblad Phocus. Im Moment liegt der MacPraxis eine kostenlose Version des Programms bei. Hasselblad ist ja eigentlich ein Hersteller für hochpreisige Mittelformatkameras, aber die Software kann auch viele Nicht-Hasselblad-RAW-Formate lesen (leider nicht das ORF von alten Olympus-Kameras)!

Aber soweit ich das Programm testen konnte ist es eine Mischung aus einer Bilddatenbank wie Adobe Bridge, einem Bildbearbeitungsprogramm wie Adobe Photoshop und einem RAW-Konverter wie Adobe Camera RAW.

Die Software macht – wie bei Hasselblad nicht wirklich anders zu erwarten – einen sehr professionellen Eindruck. Wer noch auf der Suche nach einem RAW-Konverter mit Bilddatenbank ist, sollte meiner Meinung nach unbedingt einen Blick riskieren!

Viele Grüße,
Thorsten

Das blöde ist, das man seine E-Mail Adresse eingeben muss, um sie downzuladen.

Da musst du mal über google im Internet blättern, ob es irgendwo eine Download-Option ohne diesen Kram gibt. Ansonsten habe ich eine E-Mail-Adresse angelegt, die ich nur für solche Fälle benutze. Damit geht es dann auch! ;-)

Ansonsten ist die Mac-Version gerade in der MacPraxis 2/11 zu haben ...