Neu Delhi - Bei einem Zugunglück im Norden Indiens hat es am Sonntag Dutzende Verletzte gegeben. Mindestens 30 Menschen seien verletzt worden, als südöstlich der Stadt Kanpur im Bundesstaat Uttar Pradesh 13 Waggons eines voll besetzten Personenzuges bei hoher Geschwindigkeit entgleisten, sagte der Sprecher der staatlichen Eisenbahngesellschaft, Anil Saxena. Rettungskräfte seien am Unfallort eingetroffen. Es wird befürchtet das die Opferzahl weiter ansteigt.

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Mindestens 35 Tote bei Zug-Unglück

Lucknow (RPO). Bei einem schweren Zugunglück im Norden Indiens sind am Sonntag mindestens 35 Menschen getötet und bis zu hundert weitere verletzt worden. Es seien noch immer nicht alle Menschen aus dem Zug befreit worden, der bei dem Unglück entgleiste, hieß es von den Rettungskräften.

Nach Angaben der Bahnbehörden waren die Ursachen für das Unglück im nördlichen Bundesstaat Uttar Pradesh zunächst unklar. Es seien 35 Menschen getötet worden, und zahlreiche Passagiere steckten noch in den Trümmern fest, sagte der Leiter der örtlichen Gesundheitsbehörde, K.N. Joshi. Die Bahnbehörde teilte mit, 15 Waggons seien bei dem Unglück 150 Kilometer südlich von Lucknow aus den Gleisen gesprungen.

Der Zug befand sich auf dem Weg von der Millionenstadt Kolkata in die Hauptstadt Neu Delhi. Die Nachrichtenagentur Press Trust of India berichtete von bis zu hundert Verletzten. Zahlreiche Anwohner seien zu dem Unglücksort gekommen, um bei den Bergungsarbeiten zu helfen.

Regierungschef Manmohan Singh äußerte sich schockiert über den Unfall und versprach, für den Hilfseinsatz von staatlicher Seite alle Mittel zur Verfügung zu stellen. Die Bahn ist noch immer das wichtigste Transportmittel in Indien.

Täglich transportiert die Bahn, die mit 1,1 Million Beschäftigten der größte Arbeitgeber des Landes ist, in mehr als 1100 Zügen insgesamt 18,5 Million Menschen. Nach Ansicht von Experten braucht die indische Bahn, die das zweitgrößte System der Welt betreibt, dringend neue Investitionen.

Quelle: rp