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| Thema: ABS Knappenrode - Horka - Grenze Deutschland/Polen Di 22 Mai 2012 - 19:36 | |
| - Zitat :
- Erster Bauabschnitt ist der Bahnhof Knappenrode • Zunächst ziehen Eidechsen um
(Dresden, 22. Mai 2012) Mit dem Umbau des Bahnhofs Knappenrode beginnt im September in Ostsachsen der Ausbau der Bahnstrecke Knappenrode-Horka Rund 420 Millionen Euro investieren Bund und Bahn in den nächsten Jahren in den Ausbau dieser, insbesondere für den europäischen Schienengüterverkehr bedeutungsvollen Verbindung zwischen Deutschland und Osteuropa. Eine entsprechende Finanzierungsvereinbarung wurde im April 2012 gezeichnet.
Damit der Umbau des Bahnhofs Knappenrode Ende des Sommers starten kann, ziehen jetzt zunächst die Eidechsen um – von ihren Lebensräumen im Bahnkörper und Schotterbett in Ersatzquartiere im Umfeld der Bahntrasse. Danach werden die Gleisanlagen so erneuert, dass sie den seit Einstellung des Kohleumschlages erheblich geänderten Verkehrsanforderungen gerecht werden und die Signalanlagen auf neue elektronische Technik umgebaut. Die Baumaßnahmen im Bf. Knappenrode werden bis Frühjahr 2014 abgeschlossen.
Der Bahnhof Knappenrode ist der erste von vier Projektabschnitten. In den weiteren Abschnitten bis zur polnischen Grenze laufen derzeit noch die Baugenehmigungsverfahren. So liegen noch bis zum 23. Mai im Abschnitt Knappenrode-Niesky überarbeitete Schalltechnische Untersuchungen öffentlich in den Gemeinden aus. Die Bahn rechnet damit, dass im kommenden Jahr für alle Streckenabschnitte Baurecht vorliegt und mit dem Bau begonnen werden kann. Bis Ende 2016 sollen alle Baumaßnahmen umgesetzt sein.
Bereits seit Dezember 2010 ist ein Teil der Strecke komplett gesperrt weil die Lausitzer und Mitteldeutsche Bergbau- und Verwaltungsgesellschaft (LMBV) im Bereich des Bahnhofs Lohsa den Rand einer ehemaligen Bergbaukippe saniert. Die Wiederherstellung der Uferböschung am Silbersee erwies sich dabei als komplizierter als erwartet. LMBV und die Bahn arbeiten hier eng zusammen, um die in weiten Abschnitten bereits erfolgreich umgesetzte Sanierungstechnologie weiter zu entwickeln und an die örtlichen Gegebenheiten des Untergrundes noch besser an zu passen. Voraussichtlich 2014 soll auch im Bereich Lohsa mit dem Streckenausbau begonnen werden. DB |
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| Thema: EBA erteilt Baugenehmigung für 37 km langen Streckenabschnitt zwischen Knappenrode und Niesky Fr 6 Jun 2014 - 17:15 | |
| Bis 16. Juni liegen Unterlagen in den Gemeinden aus (Dresden, 6. Juni 2014) Für einen weiteren Abschnitt der Ausbaustrecke Knappenrode - Horka - Grenze Deutschland/Polen erteilte das Eisenbahn-Bundesamt jetzt die Baugenehmigung. Genehmigt wurden die Pläne für den 37 Kilometer langen Abschnitt zwischen Knappenrode und Niesky. In diesem Abschnitt wird die Bahnstrecke zweigleisig ausgebaut und elektrifiziert. Für den Schutz der Anwohner werden unter anderem rund 11.000 Meter Lärmschutzwände errichtet. Fünf Stationen und 24 Bahnübergänge werden auf der Strecke erneuert. Für den Schutz von Natur und Landschaft sind unter anderem umfangreiche Ausgleichs- und Ersatzmaßnahmen vorgesehen. Der Planfeststellungsbeschluss ist im Internet auf den Seiten des Eisenbahn-Bundesamtes unter www.eba.bund.de veröffentlicht. Bis zum 16. Juni liegt der Beschluss zudem in den Gemeinden Boxbrg, Lohsa, Mücka, Quitzdorf am See, Guttau, Kreba-Neudorf und Rietschen sowie in den Städten Hoyerswerda, Niesky und im Verwaltungsverband Diehsa aus. Auf der Grundlage des Planfeststellungsbeschlusses bereitet jetzt die Deutsche Bahn auch für diesen Abschnitt die Bauarbeiten vor. Etwa ein Jahr sind für die Bauvorbereitungen erforderlich, rund zwei Jahre wird die Bauzeit betragen. Im Gesamtprojekt zwischen Knappenrode und der deutsch-polnischen Grenze konnten bereits der Bahnhof Knappenrode fertiggestellt werden. Ein Umrichterwerk für Bahnstrom entsteht derzeit in der Nähe von Lohsa. Seit März 2014 laufen die Bauarbeiten zwischen dem Güterbahnhof Horka und der Grenze nach Polen. DB |
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| Thema: Neue Hindernisse für die Niederschlesische Magistrale So 31 Aug 2014 - 0:45 | |
| - Uwe Menschner schrieb:
- Hochwasserschutz und Klagen bremsen Vorhaben aus
Niesky Der Ausbau der Niederschlesischen Magistrale kommt nur zögernd voran. Während der Bahnhof Knappenrode umgestaltet ist und zwischen dem Güterbahnhof Horka und der Grenze zu Polen intensiv gebaut wird, müssen für die dazwischen liegenden Bauabschnitte noch einige Hindernisse überwunden werden.
"Manches habe ich mir auch anders vorgestellt", räumt Projektleiter Ulrich Mölke ein, der sich seit 2005 mit dem Ausbau der Bahnstrecke zwischen Knappenrode und der Grenze zur Güterverkehrsmagistrale beschäftigt. Denn in zentralen Abschnitten haben sich hohe Hürden aufgetürmt.
Eine dieser Hürden bildet ein für den Hochwasserschutz der Gemeinde Horka errichteter Damm am Neugraben. "Dieser verhindert die Umsetzung der für die benachbarten Bahnanlagen vorgesehenen Hochwasserschutzmaßnahmen", erklärt Ulrich Mölke. Daher müsse der Bahndamm auf einer Länge von circa einem Kilometer um 50 bis 80 Zentimeter angehoben werden. Dafür bedarf es einer kompletten Umplanung dieses Abschnittes. Der Bahndamm müsse verbreitet, Bauwerke müssten umgestaltet werden. "Die entsprechenden Planungen liegen vor und müssen jetzt in den Gesamtplan für den Abschnitt zwischen Niesky und Horka eingearbeitet werden", erläutert Ulrich Mölke.
Die betroffenen Grundstückseigentümer seien einzeln kontaktiert worden, was die erneute öffentliche Auslegung der Planunterlagen unnötig mache. Bislang habe es ausschließlich zustimmende Rückmeldungen gegeben.
Dennoch verzögern die beschriebenen Umstände den Baufortschritt auf dem Abschnitt um etwa ein Jahr. Das Planfeststellungsverfahren für diesen Abschnitt befindet sich seit 2011 in der Anhörungsphase. Da das Prozedere keine Rückmeldung über den Verfahrensstand vorsieht, sieht es für die Beteiligten so aus, als ob nichts passiere. Dem ist jedoch nicht so", versichert Mölke.
Schienenbonus bleibt bestehen
Keine Änderung gibt es hinsichtlich der Anwendung des "Schienenbonus", der für Bahnstrecken einen um fünf Dezibel höheren Lärmpegel zulässt als für Straßen. "Diese Regelung läuft zwar aus, gilt aber für unser Projekt noch", erklärt Michael Baufeld, Pressesprecher der Deutschen Bahn AG. Insbesondere die Stadt Niesky hatte darauf gedrungen, auf diesen Bonus zu verzichten.
Keine Abstriche gebe es ebenfalls bei der Einrichtung der "Baustelleneinrichtungsfläche" im Norden von Niesky, die laut Planung auch eine Schotteraufbereitungsanlage umfasst. "Wir benötigen diese Fläche, Alternativen dafür gibt es nicht", betont Ulrich Mölke. Möglicherweise könne man jedoch auf die Aufbereitungsanlage an dieser Stelle verzichten. Auch an der Umleitung der B 115 durch das Stadtgebiet von Niesky während des Neubaus der Brücke über die Bahnstrecke ändere sich nichts: "Die Verkehrsbelastung wird zwar steigen, ist aber nicht problematisch."
Gegen das Ausbauprojekt wurden drei Klagen vor dem Bundesverwaltungsgericht erhoben, die sich mit der Baustelleneinrichtungsfläche in Niesky, mit Schall- und Erschütterungsemissionen im Bereich Klitten und mit dem Umwelt- und Naturschutz beschäftigen.
Einer der Kläger ist Forstwirt Christian Lissina, dem Waldflächen bei Klitten gehören und der zahlreiche streng geschützte Arten durch das Ausbauprojekt bedroht sieht. "Der Bahn werden hinsichtlich des Naturschutzes Sonderrechte eingeräumt, die andere Vorhabensträger nicht in Anspruch nehmen können", sagt Lissina.
Unabsehbare Auswirkungen
"Es wäre für die Umwelt verheerend, wenn die Strecke so wie geplant gebaut würde." Es fehlten Prognosen zu den Auswirkungen auf die einzelnen Arten. "Wir werden keine Arbeiten durchführen, die gegen die Interessen der Kläger gerichtet sind, solange keine Entscheidung des Gerichtes zur ,Aussetzung des sofortigen Vollzuges des Planfeststellungsbeschlusses' vorliegt", versichert Projektleiter Ulrich Mölke. Die Entscheidungen zum Inhalt der Klagen seien davon völlig unabhängig. Michael Baufeld verweist auf die zahlreichen Verpflichtungen, die die Bahn hinsichtlich des Umwelt- und Naturschutzes eingegangen sei, räumt aber auch ein, dass eine "vollständige Erfassung aller möglichen Folgen im Voraus nicht möglich ist." lr-online |
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| Thema: Niesky zieht seine Klage zurück Mo 8 Dez 2014 - 18:28 | |
| - UWE MENSCHNER schrieb:
- Die Stadt Niesky zieht ihre Klage vor dem Bundesverwaltungsgericht gegen den Planfeststellungsbeschluss zum Ausbau der Niederschlesischen Magistrale zurück. Dies hat der Stadtrat auf seiner jüngsten Sitzung beschlossen. Zuvor hatten Vertreter der Bürgerinitiative "Pro Niesky" eindringlich vor diesem Schritt gewarnt.
Wo bereitet die Deutsche Bahn AG den für den Streckenausbau in den Bereichen rings um Niesky benötigten Schotter auf? Zu dieser Frage gab es im Planfeststellungsbeschluss des Eisenbahnbundesamtes nach Auffassung vieler Bürger, aber auch der Stadtverwaltung widersprüchliche und missverständliche Angaben. Zur Debatte stehen Aufbereitungsplätze in der Nähe der Ortsteile See und Neuhof, deren Zuordnung zu den jeweiligen Planfeststellungsabschnitten jedoch unklar blieb. Im Kern geht es dabei um die Sorge vieler Anwohner, über Jahre hinweg mit Lärm und Staub vor der eigenen Haustür leben zu müssen. Aus diesem Grunde beschloss der Stadtrat im Juni, gegen den Planfeststellungsbeschluss zu klagen. Allerdings – wie der mit der Klageerhebung beauftragte Anwalt bereits damals einschätzte – mit geringen Erfolgsaussichten. alles-lausitz |
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