Bürgerforum zur Zukunft der Eisenbahnstrecke
Werdau - Wünschendorf/Elster

in Anbetracht der aktuell geführten Debatte zur Eisenbahnstrecke Werdau – Wünschendorf/Elster
(Kursbuchstrecke 542 – Streckennummer 6653) lädt der Eisenbahnförderverein EFWO „Friedrich List“ e.V.
recht herzlich zu einen Bürgerforum zur Zukunft der Werdauer Waldeisenbahn ein.

Termin: Freitag, 12. April 2013 - Beginn: 17.30 Uhr
Tagungsort: Feuerwehr - Vereinsheim in Trünzig,
Katzendorfer Straße, 08428 Langenbernsdorf – Ortsteil Trünzig

Ziel ist es, die Interessenlage zur Eisenbahnstrecke abzuwägen, im Hinblick auch darauf, daß der Landkreis Greiz eine Umwidmung besagter Strecke in einen zu schaffenden Fahrradweg beabsichtigt. Wichtig ist uns dabei auch die Meinungen der Bürgerinnen und Bürger einzuholen und Vertreter aus Wirtschaft und Politik mit einzubeziehen.

Hier ist der Aufruf:

Ich wusste gar nicht das auf der Strecke überhaupt noch was rollt.
Habe gedacht, da liegen schon lange keine Gleise mehr.....

Soweit ich weiß ist die Strecke nicht mehr an das Bahnnetz angeschlossen.
In Wünschendorf wurde glaube die Anschlussweiche entfernt und in Werdau fehlt ne komplette Brücke.

Mfg Marcel

Die Anschlussweiche wurde in Wünschendorf/Elster beim Bahnhofsumbau neu eingebaut, es fehlt der obligatorische Meter Schiene da die Strecke Stillgelegt ist. Der Ausbau dieser neuen Weichenverbindung ist allerdings leider nicht auszuschließen. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2013 soll die Direktverbindung Zwickau - Gera gekappt werden indem die RE Linie Zwickau - Göttingen komplett eingestellt wird. Dann heißt es in Glauchau oder Gößnitz umsteigen, da nur noch die Glauchau - Gößnitz - Gera Linie in Richtung Göttingen bedient wird, die Fahrzeiten werden sich also weiter verlängern. Dafür wäre nun die Werdauer Waldbahn wieder eine alternative Option. Dafür müßte nur das nötige Verantwortungsbewusstsein und weitsichtigeres Denken in den Verwaltungen, Landratsämtern und Ministerien Einzug halten.

Planzach schrieb:

Dafür müßte nur das nötige Verantwortungsbewusstsein und weitsichtigeres Denken in den Verwaltungen, Landratsämtern und Ministerien Einzug halten.

Dafür stehen die Chansen vermutlich, gar nicht mal so schlecht, aber ob man dort auch das, dazu notwendige, Geld findet?

Die Direktverbindung Zwickau - Gera bzw. Zwickau - Göttingen soll nun auch noch eingestellt werden.Das wird ja immer besser.:-(
Wobei,vielleicht eröffnen sich dadurch für die Werdauer Waldbahn neue Chancen.

Aber solange so eine Verkehrspolitik wie heute betrieben wird und man lieber überall Radwege drauf bauen will,könnte auch das schwierig werden.

Mfg Marcel

Dabei wird ja auch an der Strecke ehrenamtlich gearbeitet und schonmal sind öffentliche Gelder gespart. Seelingstädt Bahnhof und Ausfahrt Richtung Werdau z.B. konnte mit Bürgerbeteiligung diesen Winter freigelegt werden. Zwar ist dies bei weitem nicht die ganze Zeche die für die Strecke investiert werden müßte, doch ist der Kosten- Nutzenfaktor bei vielfälig möglich guten Nutzungskonzepten im Vergleich zu den Kosten des Straßen - oder ICE-Trassenbaus wessentlich günstiger. Wenn Verwaltungen, Landräte und die Bürgermeister an der Strecke (zwei haben schon ohne ein Vertreter zu benennen zum Bürgerforum abgesagt) sich für die positive Entwicklung der bald zum Tode verurteilten Regionen, also auch für die Werdauer Waldbahn stark machen, wäre es vielleicht auch denkbar einfacher Geld für die Sanierung zu erhalten.

Wie sind die Eigentumsverhältnisse im Moment, wem gehört die Strecke zur Zeit?

Und wer soll die Strecke betreiben? Welches EVU kann oder soll auf der Strecke fahren?

Ein paar interessante Fragen, deren Beantwortung bestimmt schon einiges erklären würden

Der Verein hat bisher keine offizielle Mitteilung das die Kooperationsvereinbarung nicht mehr existiert. Die Bahn wurde um einen Gesprächstermin gebeten ignoriert aber den Verein. Also ignoriert der Verein auch die Bahn. Denn die kocht auch nur mit Wasser. Offizieller Eigentümer ist ja eigentlich auch der Bund und ob die DRE nun raus ist oder nicht konnte uns bisher offiziel auch niemand mitteilen. Artikel in der Freien Presse zum Beispiel können nicht als Entscheidungsergebniss gewertet werden, das muss dann schon zwischen den beteiligten Gremien an der Strecke geschehen und da ist der Verein nunmal mit im Boot. Es steckt ja auch dessen Geld in der Strecke immerhin rund 32 000 EURO

Wer die Strecke betreiben soll? Gibt doch genug Unternehmen die das machen können, wenn sich da keins findet scheint es wohl zuviel Arbeit schon zu geben oder die sind alle schon zu reich. Das ist derzeit aber auch nicht das aktuelle Problem. Es geht vorrangig um Trassensicherung und das auf der Strecke was bewegt werden kann wurde in den letzten Jahren mit einfachsten Mitteln bewiesen. Sozusagen als Vorstufe bis es wieder eine Betriebsgenehmigung für einen Eisenbahnbetrieb geben sollte. Meine Meinung.