hzol 2.Administrator
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| Thema: Zugunfall in der Waadt: Lokführer noch nicht gefunden Mo 29 Jul 2013 - 22:41 | |
| - Zitat :
- Nach dem frontalen Zusammenstoss zweier Züge in Granges-près-Marnand (VD) ist einer der Lokführer noch nicht gefunden worden. Die Polizei befürchtet, dass die im Führerstand eingeklemmte Person tödlich verunfallte. Weitere 35 Personen wurden verletzt, fünf davon schwer.
Zwei Regionalzüge stiessen frontal zusammen. Einer war von Lausanne nach Payerne VD unterwegs, der andere fuhr dieselbe Strecke in der Gegenrichtung.
Die Kollision ereignete sich, als ein Zug im Bahnhof ankam, während ein anderer losfuhr, wie Pierre-Olivier Gaudard, Mediensprecher der Kantonspolizei Waadt. Wie die beiden Züge der Schweizerischen Bundesbahnen (SBB) auf das selbe Gleis geraten konnten, blieb zunächst unklar. Nach Angaben von Augenzeugen war der Zusammenprall sehr heftig.
Am späten Abend konnte noch nicht ausgeschlossen werden, dass es bei dem Unglück Tote gab. So wurde einer der beiden Lokführer noch vermisst. Weitere 35 Personen wurden verletzt, fünf davon schwer. Zuerst war von vier Schwerverletzten, rund 40 Leichtverletzten die Rede. Die Schwerverletzten wurden in das Spital von Payerne sowie das Unispital Lausanne gebracht.
Polizei, Feuerwehr, mehrere Ambulanzen und ein Helikopter sind vor Ort.Der Bahnverkehr zwischen Moudon und Payerne auf der Linie Palézieux-Payerne ist unterbrochen. Die SBB hat einen Bahnersatz bereitgestellt. Die Rettungsarbeiten werden noch die ganze Nacht andauern, sagte die SRF-Korrespondentin Monika Balmer in «10vor10». srf.ch mit Bildern |
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| Thema: Kreuzungshalt nicht abgewartet Do 1 Aug 2013 - 4:54 | |
| - Zitat :
- Nach dem Zugunglück in Granges-près-Marnand im Kanton Waadt sind 26 Personen verletzt ins Spital gebracht worden. Am Dienstagmorgen bargen die Rettungskräfte die Leiche des Lokführers. Die Unglücksursache ist noch unklar. Die Ermittlungen fokussieren darauf, dass einer der Züge zu früh losfuhr.
spi./P. S. /(sda) Am Montagabend kurz vor 19 Uhr sind in Granges-près-Marnand im Kanton Waadt zwei Züge kollidiert. Zu dem Unglück kam es, als ein aus dem Bahnhof der Gemeinde ausfahrender Zug der Waadtländer S-Bahn-Linie 21 Payerne–Lausanne in einen auf dem gleichen Gleis entgegenkommenden Regio-Express fuhr.
Autopsie angeordnet
Der Lokführer kam beim Unfall ums Leben. Rettungskräfte bargen seine Leiche am frühen Dienstagmorgen. Er war im Wrack seiner Lokomotive eingeklemmt worden. Der zuständige Staatsanwalt hat eine Autopsie der Leiche angeordnet, unter anderem um dessen Identität definitiv abzuklären.
Wie Pierre-Olivier Gaudard, Mediensprecher der Kantonspolizei Waadt, sagte, trugen gegen 40 Insassen der beiden Züge Verletzungen davon, aber nur 26 wurden tatsächlich hospitalisiert, wie am Morgen bekannt wurde. 5 Personen liegen mit schweren Verletzungen im Spital von Payerne und im Universitätsspital von Lausanne. Keiner der Verletzten schwebt laut Mitteilung der Waadtländer Polizei in Lebensgefahr.
Die Aufräumarbeiten begannen bereits am späten Montagabend. Die SBB setzten dabei einen 200-Tonnen-Kran und anderes schweres Rettungsgerät ein, um die ineinander verkeilten Züge zu trennen. Dutzende von Helfern beteiligten sich im Scheinwerferlicht an den Bergungsarbeiten. Gegen 1 Uhr 30 gelang es der Feuerwehr, die beiden Züge trennen. Die Aufräumarbeiten werden nun auch am Dienstag weitergeführt. Laut Polizei bleibt die Strecke Payerne–Lucens den deshalb den ganzen Tag gesperrt.
Zusammenstoss im Pendlerverkehr Das Unglück ereignete sich im abendlichen Pendlerverkehr um Lausanne. Die Strecke zwischen Moudon und Payerne auf der einspurigen Linie Palézieux–Payerne war in der Folge unterbrochen. Polizei, Feuerwehr, mehrere Ambulanzen und ein Helikopter waren im Einsatz, um Verletzte zu bergen und Trümmer zu beseitigen. Die SBB setzten Bahnersatzbusse ein.
Kreuzungshalt nicht abgewartet
Weshalb es zur Kollision kam, ist noch unklar. Die Schweizerische Unfalluntersuchungsstelle SUST hat eine Untersuchung eingeleitet. Fest steht aber: Der S-Bahn-Zug von Payerne her hätte in Granges-près-Marnand die Durchfahrt des Regio-Express aus Lausanne abwarten sollen. Im Fokus der Ermittlungen liegt deshalb, dass ein Zug zu früh losgefahren und dabei die Signalisationsanzeige missachtet hatte. Zugskreuzungen finden in diesem Bahnhof nur mit den Regio-Express-Zügen statt, die ausschliesslich in den Stosszeiten verkehren. Das Stellwerk des Bahnhofs stammt aus dem Jahr 1975 und das Signum-Zugsicherungssystem entspricht dem tiefsten der drei Niveaus auf dem SBB-Netz.
Dieses führt erst zu einer Zwangsbremsung, wenn der Zug ein Haltesignal überfahren hat. Da der S-Bahn-Zug bei der Kollision noch nicht bis zum geschlossenen Ausfahrsignal vorgerückt war, konnte es gar nicht wirksam werden.
Parallelen zum Unfall in Neuhausen
Der Unfall erinnert in vielem an die Kollision zweier Züge am Morgen des 10. Januar dieses Jahres vor dem Bahnhof Neuhausen am Rheinfall. Damals hatte ein Zug aus dem Zürcher S-Bahn-Netz einen Triebwagen der SBB-Tochter Thurbo seitlich aufgerissen. In den beiden Kompositionen hatte es 17 Verletzte gegeben. Die Lokomotivführer hatten wie durch ein Wunder überlebt. Später kam eine Untersuchung zum Schluss, dass der Thurbo-Regionalzug den Bahnhof zu früh verlassen und ein Haltesignal überfahren hatte. nzz.ch mit Bildern |
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