Bahnfreund schrieb:

Man hätte nur beim Rückbau die ganzen Masten auch entfernen können statt sie so sinnlos in der Landschaft stehen zu lassen.
Oder will man die stehen lassen, bis der Güterverkehr wieder auflebt und die Strecke doch mal elektrifiziert wird (was sich wohl durch die NBS sowieso erübrigt hat)

Dass die Masten noch stehen, ist zum einen eine Geldfrage und einige werden noch als Kabeltrasse genutzt.

Eine Elektrifizierung Neudietendorf-Arnstadt-Saalfeld wäre zwar sinnvoll, als Umleiterstrecke auf jeden Fall, denn jede elektrifizierte Umleiterstrecke macht den Betrieb flexibeler. Aber das werden wir wohl vor unserer Rente kaum noch erleben  

Das stimmt wohl.
Wobei die DR den Abschnitt ja auch nur elektrifiziert hat, um den Knoten Erfurt von der Umspannerei zu entlasten, da ja fast jeder Zug umspannen mußte dort.

Allerdings wird der Verkehr auf der Saalbahn mit der Eröffnung der NBS nicht mehr nennenswert sein.
Genauso wird es auf der Thüringer Bahn sein.

Problem ist: Geiz ist geil. Man denkt nur im Sparwahn, nicht zukunftsorientiert. Man kann fast keine Strecke mit zusätzlichen Zügen belegen mangels Ausweichmöglichkeiten usw., selbst wenn sie vorhanden sind, sind sie dann eventuell auch noch zu kurz.

Bahnfreund schrieb:

Das stimmt wohl.
Wobei die DR den Abschnitt ja auch nur elektrifiziert hat, um den Knoten Erfurt von der Umspannerei zu entlasten, da ja fast jeder Zug umspannen mußte dort.

Jo, so war das damals  

Bahnfreund schrieb:

Allerdings wird der Verkehr auf der Saalbahn mit der Eröffnung der NBS nicht mehr nennenswert sein.
Genauso wird es auf der Thüringer Bahn sein.

Außer, dass die ICE´s verschwinden, wird sich nach der Eröffnung der SFS nicht viel ändern, der Güterverkehr soll wahrscheinlich bis 2022 auf den Altbaustrecken bleiben.

Bahnfreund schrieb:

Problem ist: Geiz ist geil. Man denkt nur im Sparwahn, nicht zukunftsorientiert. Man kann fast keine Strecke mit zusätzlichen Zügen belegen mangels Ausweichmöglichkeiten usw., selbst wenn sie vorhanden sind, sind sie dann eventuell auch noch zu kurz.

Da hast du leider vollkommen Recht, aber es gibt erste, kleine Anzeichen, dass man sich eines besseren besinnt   Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt

Doch dazu müssen fähige Leute in den Vorstand. Und die Politik sollte den Weg dazu endlich mal ebnen.
Und da darf man die DDR und DR gern als Vorbild nehmen. Politische Vergangenheit hin oder her. Es waren Leute vom Fach, darauf will ich hinaus.

Hallo Falk,

sehe ich genauso, aber ob wir das noch erleben dürfen      

Als erste, dringende Maßnahme sollte man so schnell wie möglich die Kleinstaaterei im Nahverkehr rückgängig machen!

Der Vergabewahnsinn muss schnellstens ein Ende haben. Man hat dem gemeinen Volk einen besseren Nahverkehr versprochen, Wettbewerb sollte den Markt beleben, ein tolles Märchen  

Und was ist daraus geworden? Immer mehr Reisende, werden in immer kleinere Gefäße gestopft, geplant und ausgeschrieben wird am Markt vorbei. Für die Personale im Nahverkehr (egal welches EVU) heißt es Einbußen bei Lohn und Arbeitsbedingungen und unsichere Arbeitsplätze. Tolle Errungenschaft, diese Keinstaaterei, in der Zeit der Globalisierung  

Das System Eisenbahn ist so unflexibel geworden, wie nie zuvor   Werder bei DR, noch bei DB gab es so ein ohnmächtiges System.

Das ist aber nicht nur bei euch so
Schweden ist da nicht besser ....
mal so als Beispiel der Tunnel durch die Hallandsås - geplante Bauzeit 5 Jahre - letzte Woche der Durchbruch mit 16 Jahren verspätung .
mfG
Jürgen(S)

Hallo Jürgen,

das ist schon das nächste Problem, die astronomischen Planungszeiten  

Teilweise bauen wir immer noch an Projekten, die vor ca. einem viertel Jahrhundert mal geplant wurden  
Und dann kommt plötzlich, wie aus heiterem Himmel, eine Kostenexplosion  was für ein Wunder

Manchmal wünscht man sich, man wäre eine Kröte, die scheinen wichtiger zu sein, als Menschen. Ich habe nichts gegen Naturschutz, aber eine gewisse Verhältnismäßigkeit sollte doch bedacht werden.