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hzol 2.Administrator
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| Thema: Zugünglück Bad Aibling Di 9 Feb 2016 - 13:48 | |
| - Zitat :
- Schweres Zugunglück bei Rosenheim
Auf einer eingleisigen Strecke bei Bad Aibling sind zwei Züge ineinander gerast. dpa/Uwe Lein
In der Nähe des oberbayerischen Rosenheim hat sich ein schweres Zugunglück zugetragen, als zwei Meridian-Bahnen frontal zusammenprallten. Mindestens neun Menschen starben, mehr als 100 wurden verletzt. So erlebte einer der Insassen das Unglück.
Bei einem Zugunglück nahe Rosenheim sind zwei Bahnen frontal aufeinandergeprallt. Dabei starben mindestens acht Menschen, etwa 100 wurden verletzt. Einer von ihnen ist Patrick B.
Gegenüber dem Lokalportal „Rosenheim24.de“ schildert er, wie er den Unfall erlebte. Schon kurz nachdem der Meridian von Kolbermoor losfuhr, habe er gemerkt, dass der Zug abrupt abbremste. „Dann krachte es unwahrscheinlich und das Licht ging aus."
„Überall riefen Leute um Hilfe“
P. berichtet, dann habe er „überall Leute um Hilfe rufen“ gehört. Er selbst habe den Notschalter für die Tür betätigt und einem kleinen Jungen aus dem Wagen geholfen.
Draußen hätten die Fahrgäste sich dann so weit möglich gesammelt. "Wir brachten die Zuginsassen alle an den Damm, nur einen Mann mit dem gebrochenen Bein konnten wir nicht transportieren“, zitiert das Portal den Fahrgast weiter. „Kurz darauf kamen die ersten Rettungskräfte."
„Ohne Gerät hatten wir keine Chance"
Nicht alle hatten so viel Glück wie P., berichtet er: "Aus dem zertrümmerten Teilen des Zugs kamen Hilferufe, aber man konnte in der Dunkelheit nichts tun.“ Zudem habe immer wieder die Oberleitung aufgeblitzt. „Wir hätten gerne mehr rausgeholt, aber ohne Gerät hatten wir keine Chance."
Gemeinsam mit anderen Leichtverletzten wurde P. in die eigens eingerichtete Sammelstelle gebracht. Dort wurden die Fahrgäste registriert und mit Essen und Trinken versorgt.
Inzwischen sind die meisten von ihnen wieder zuhause, wo sie das Erlebte erst verarbeiten müssen. focus |
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| Thema: Re: Zugünglück Bad Aibling Di 9 Feb 2016 - 17:30 | |
| Die Zahl der Toten hat sich auf 10 erhöht. Eine Person wird noch vermisst. |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Mann erliegt seinen Verletzungen - Elfter Toter Do 11 Feb 2016 - 18:40 | |
| Bad Aibling - Tag zwei nach dem schweren Zugunglück von Bad Aibling: Wir berichten weiterhin live von der Unfallstelle bei Rosenheim zwischen Kolbermoor und Bad Aibling. Zugunglück bei Bad Aibling: Das Wichtigste in Kürze
- Am Dienstag sind zwei Meridian-Züge gegen 6.40 Uhr auf der eingleisigen Strecke zwischen Kolbermoor und Bad Aibling (Kreis Rosenheim) kollidiert.
- Es gibt elf Tote und rund 83 Verletzte.
- Die Bahnstrecke zwischen Holzkirchen und Kolbermoor ist auf unbestimmte Zeit gesperrt.
- Ursache des Unglücks soll angeblich menschliches Versagen sein. Bestätigt ist das bislang aber noch nicht.
- Notrufnummer für Angehörige: 0395 - 43084390.
+++ 17.29 Uhr: Die Pressestelle der Polizei hat soeben bekannt gegeben, dass es ein 47-Jähriger aus dem Landkreis München nicht geschafft hat. Er erlag seinen Verletzungen und ist am Nachmittag gestorben. rosenheim24 |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Dritte Blackbox in den Trümmern gefunden Fr 12 Feb 2016 - 12:18 | |
| - Zitat :
- Bei den Aufräumarbeiten in Bad Aibling haben Experten die gesuchte dritte Blackbox in den Trümmern gefunden. Der Fahrtenschreiber zeichnet relevante Informationen während der Fahrt auf und soll dazu beitragen, die Ursache für das Zugunglück mit inzwischen elf Toten herauszufinden.
"Die anderen beiden sind noch bei der Auswertung", sagte eine Polizeisprecherin am Freitag mit Blick auf die zwei bereits sichergestellten Fahrtenschreiber. Am Dienstagmorgen waren auf der eingleisigen Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim zwei Züge ungebremst aufeinander gerast. focus |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Bergung der Züge bei Bad Aibling fortgesetzt Sa 13 Feb 2016 - 18:09 | |
| Strecke bleibt weiterhin gesperrt • Schäden an Infrastruktur werden begutachtet(Berlin, 12. Februar 2016) Die Bergung der Unfallzüge bei Bad Aibling ist am Freitag fortgesetzt worden. Dabei wurden Teile der beschädigten Züge auf Flachwagen verladen und nach Rosenheim gebracht. Die Bergungsarbeiten werden voraussichtlich noch bis zum Samstagabend andauern. Dann beginnen die Reparaturarbeiten an der Fahrbahn und an der Oberleitung. Die DB geht derzeit davon aus, dass die Strecke möglicherweise bis Ende der nächsten Woche gesperrt bleibt. Bereits am Donnerstag konnten die weniger stark beschädigten Wagen an den jeweils hinteren Enden beider Züge geborgen werden. Ein Wagen wurde nach Rosenheim geschleppt. Vier Wagen des zweiten Zuges konnten bis nach Heufeld und Bad Aibling gezogen werden. An der Unglücksstelle kamen dabei zwei Notfallkräne und ein Hilfszug zum Einsatz. Nicht rollfähige Teile mussten mit den Notfallkränen geborgen werden. An der Bergung der Unfallzüge waren zahlreiche Einsatzkräfte des Technischen Hilfswerks (THW) beteiligt. Die DB arbeitet weiterhin eng mit den ermittelnden Behörden bei der Aufklärung der Unfallursache zusammen. DB |
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| Thema: Bergungsarbeiten weitgehend abgeschlossen Sa 13 Feb 2016 - 18:12 | |
| - Martin Binder schrieb:
- Die Bergungsarbeiten an der Unfallstelle in Bad Aibling konnten heute weitgehend abgeschlossen werden, für morgen stehen noch Restarbeiten an. Voraussichtlich am Montag werden dann die Ermittler die Fahrten der beiden Unglückszüge rekonstruieren.
Am Sonntag soll mit der Reparatur der beschädigten Schwellen im direkten Unfallbereich begonnen werden. Für Montag ist dann geplant, zwei Züge aueinander zufahren zu lassen. Dabei sollen die technischen Anlagen, Bremsvorgänge und Kommunikationsverfahren überprüft werden.
Feuerwehr und Rettungsdienste erklärten, dass es während des gesamten Einsatzes bis zum heutigen Nachmittag keine ernsthaften Verletzungen bei den Helfern gegeben hat, obwohl sie teilweise unter sehr schwierigen und gefährlichen Bedingungen arbeiten mussten. Die Feuerwehr Bad Aibling ist heute – nach über vier Tagen Dauereinsatz – wieder eingerückt, an der Unfallstelle steht jetzt nur noch ein Rettungswagen zur Sicherung des verbliebenen Bergeteams. Wann die Strecke für den allgemeinen Verkehr freigegeben werden kann, ist noch offen. Zwischen Rosenheim und Holzkirchen ist bis auf Weiteres ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.
Nach Informationen des Bayerischen Rundfunks werden bei der Simulation des Unfalls ebenfalls zwei Züge aufeinander zufahren. Geplant sind diese Fahrten schon für morgen - vorausgesetzt, die Strecke ist bis dahin repariert.
Die Schienen sind weitgehend unversehrt, lediglich im direkten Bereich des Zusammenpralls der beiden Züge auf Höhe des Klärwerks von Bad Aibling sind rund 15 der Betonschwellen zerbrochen und müssen ausgewechselt werden. Auch die Oberleitung wird neu montiert. Wann die Strecke zwischen Holzkirchen und Kolbermoor für den allgemeinen Betrieb freigegeben werden kann, steht noch nicht fest.
Zustand der Schwerverletzten unverändert
Zur Unglücksursache will sich die Rosenheimer Polizei bislang nicht äußern. Derzeit wird der dritte Fahrtenschreiber, auch Blackbox genannt, ausgewertet. Er war am Freitag zwar beschädigt geborgen worden, die Daten können aber ausgelesen werden.
Polizei und Staatsanwaltschaft sprechen davon, dass es noch Wochen dauern könne, bis Klarheit über die Unfallursache herrsche. Eine 50-köpfige Sonderkommission arbeitet an dem Fall. Das Unglück soll in der kommenden Woche auch Thema im Verkehrsausschuss des Bayerischen Landtags sein.
Der Stand bei den Verletzten ist unverändert, noch wie vor sind einige der Schwerverletzten in kritischem Zustand. Bei dem Unglück am Faschingsdienstagmorgen waren 20 Menschen schwer verletzt worden. 62 Menschen erlitten leichte Verletzungen. Am Donnerstag erlag ein 47-jähriger Mann aus dem Landkreis München seinen schweren Verletzungen. Er ist das elfte Todesopfer. br |
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| Thema: Spuren des Zugunglücks fast beseitigt So 14 Feb 2016 - 11:36 | |
| - Zitat :
- Wenige Tage nach dem tragischen Zugunglück sind zumindest die materiellen Spuren des Unglücks am Unfallort beseitigt. Doch einige Verletzte sind weiterhin in kritischem Zustand und auch die Ursache des Unglücks, bleibt vorerst ein Rätsel.
Die Einsatzkräfte haben nach dem Zugunglück im oberbayerischen Bad Aibling ganze Arbeit geleistet und die Unfallstelle bis zum Abend weitgehend freigeräumt. "Wir hoffen, heute Abend noch mit dem Gröbsten fertig zu werden", sagte ein Polizeisprecher am Nachmittag. Neben dem ramponierten Gleis erschwerte vor allem der Regen den Job von rund 50 Helfern. Wann die Unglücksstrecke wieder frei ist und wann der reguläre Verkehr aufgenommen werden kann, war zunächst unklar.
Zwei Regionalzüge waren am Dienstag auf der eingleisigen Strecke zwischen Holzkirchen und Rosenheim ungebremst ineinander gerast. Elf Menschen starben infolge des Unfalls, Dutzende wurden verletzt. Nach wie vor seien einige im kritischen Zustand, sagte der Sprecher. Die Ursache steht nach Polizeiangaben immer noch nicht fest. In einem ökumenischen Gottesdienst wollen die Menschen in Bad Aibling an diesem Sonntag der Opfer der Zugkatastrophe gedenken. Weil das Gleis bei dem Zusammenstoß stark beschädigt wurde und der Bergungskran deshalb nicht nah genug heranfahren kann, sei der Abtransport vor allem großer Wrackteile kompliziert, erklärte der Polizeisprecher. "Es geht sehr langsam voran."
Auswertung des Fahrtenschreiber stellt Ermittler vor Probleme
Wenn die Unfallstelle freigeräumt ist, müssen das Gleis hergerichtet und Infrastruktur wie Oberleitungen instandgesetzt werden, sagte der Sprecher. Dann stehen Überprüfungsfahrten an. Die Ermittler wollen den Angaben nach damit versuchen, den Unfallhergang zu klären. Und die Bahn muss testen, ob die Strecke wieder fahrtüchtig ist. Frühestens Mitte kommender Woche sei damit zu rechnen, dass das Gleis endgültig freigegeben werden kann, sagte der Sprecher.
Nach einer Woche Faschingsferien in Bayern beginnt am Montag wieder die Schule. Ein Ersatzverkehr per Bus ist eingerichtet. Die Bayerische Oberlandbahn, die die Strecke betreibt, kündigte an, für die Schüler am Morgen und Nachmittag zusätzliche Busse einzusetzen. Zwei Fahrtenschreiber aus den Unglückszügen sind ausgewertet. Dabei stellten Experten keine Hinweise darauf fest, dass Signale missachtet wurden. Die dritte Blackbox war erst am Freitag beim Aufräumen aufgetaucht. Weil sie beschädigt ist, gilt die Auswertung als schwierig. Wann die Fachleute Ergebnisse präsentieren können, konnte der Polizeisprecher noch nicht sagen. "Bei den ersten beiden hat es von Dienstag bis Freitag gedauert", gab er zu bedenken.
Die Unfallstrecke war schon einmal Ort einer Zugkatastrophe. Wie das "Oberbayerische Volksblatt" berichtete, waren vor knapp 71 Jahren nur 800 Meter von der aktuellen Unglücksstelle entfernt zwei Züge zusammengestoßen. Damals, kurz nach dem Zweiten Weltkrieg, seien 5 Wehrmachtsangehörige gestorben und 21 verletzt worden. Ursache sei gewesen, dass die Fernsprechleitungen und die Fernmeldeleitungen zwischen Bad Aibling und Kolbermoor seit Tagen unterbrochen waren. Die Zugfahrten seien deswegen auf Sicht durchgeführt worden. n-tv |
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| Thema: Pressekonferenz zum aktuellen Ermittlungsstand am 16.02.2016 Di 16 Feb 2016 - 19:11 | |
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| Thema: Funkloch auf Zugstrecke bei Bad Aibling erschwert schnelle Notrufe Do 18 Feb 2016 - 20:08 | |
| - Zitat :
- Auf einem Teil des Abschnitts der Unglücksstrecke bei Bad Aibling gibt es nach einem Medienbericht ein großes Funkloch. Bereits seit sechs Jahren existiere das Empfangsloch im digitalen Zugfunk GSM-R, dadurch seien schnelle Notrufe erschwert.
Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht vom Freitag auf interne Unterlagen der bundeseigenen DB Netze, die das Schienennetz betreibt. Der Fahrdienstleiter, der durch einen Fehler das Zugunglück mit elf Todesopfern verursacht haben soll, hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch einen Notruf an die Lokführer abgesetzt. Dieser sei aber ins Leere gegangen. Das berichtet die "Stuttgarter Zeitung"
Ein Sprecher der Deutschen Bahn sagte auf dpa-Anfrage, das Unternehmen überprüfe regelmäßig die GSM-R-Funkversorgung auf der betroffenen Bahnstrecke - unabhängig von den laufenden Ermittlungen der zuständigen Behörden, deren Ergebnis abzuwarten sei. Bei der zurückliegenden Überprüfung sei die vollständige Funkausleuchtung für den Streckenabschnitt zwischen Bad Aibling und Kolbermoor festgestellt worden, erklärte er am Donnerstag. Wann diese Überprüfung stattgefunden hat, konnte er nicht sagen. Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung
Der betroffene Fahrdienstleiter soll mit einem Sondersignal einen verspäteten Zug auf die eingleisige Strecke geschickt haben, obwohl er dies nach Überzeugung der Ermittler nicht hätte tun dürfen. Als der Mann seinen Fehler bemerkte, habe er den Notruf abgesetzt. Die beiden Züge stießen zusammen. Elf Menschen starben, 85 wurden verletzt. Gegen den Mann wird wegen fahrlässiger Tötung ermittelt.
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| Thema: Bericht über Funkloch Fr 19 Feb 2016 - 19:46 | |
| - Zitat :
- Jetzt untersucht das LKA das Netz der Deutschen Bahn
Wegen der Spekulationen über ein Funkloch in Zusammenhang mit der Zugkatastrophe von Bad Aibling hat die Staatsanwaltschaft Traunstein die Ermittlungen zur Aufklärung der Unglücksursache auf diesen Aspekt ausgeweitet. Dies teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann am Freitagabend mit.
"Ich habe deshalb das Bayerische Landeskriminalamt gebeten, das Funknetz der DB Netz auf eventuelle Funklöcher zu überprüfen", sagte Herrmann.
"Hierzu werden unsere Telekommunikationsspezialisten in den nächsten Tagen Messungen durchführen." Bei dem Unglück auf der eingleisigen Strecke starben am Dienstag vergangener Woche elf Menschen, 85 wurden verletzt.
Nach einem Bericht der "Stuttgarter Zeitung" gibt es auf einem Abschnitt der Unglücksstrecke ein großes Funkloch. Dadurch seien schnelle Notrufe erschwert. Die Zeitung beruft sich in ihrem Bericht vom Freitag auf interne Unterlagen der bundeseigenen DB Netz, die das Schienennetz betreibt. Der Fahrdienstleiter, der durch einen Fehler das Zugunglück mit elf Todesopfern verursacht haben soll, hatte nach Angaben der Staatsanwaltschaft noch einen Notruf an die Lokführer abgesetzt. Dieser sei aber ins Leere gegangen.
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| Thema: Re: Zugünglück Bad Aibling Fr 26 Feb 2016 - 10:30 | |
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| Thema: Kein Funkloch beim Zugunglück von Bad Aibling Fr 4 März 2016 - 19:15 | |
| - Zitat :
- Das bahneigene Funknetz GSM-R entlang der oberbayerischen Strecke Bad Aibling-Kolbermoor arbeitet offenbar lückenlos. Das ergab eine Messung von Telekommunikationsexperten des bayerischen Landeskriminalamts (LKA). Nach dem schweren Zugunglück bei Bad Aibling am 9. Februar, bei dem elf Menschen starben und 85 verletzt wurden, hatte es Spekulationen über ein Funkloch im Unglücksbereich gegeben. Ein Fahrdienstleiter der Bahn hatte nach bisherigen Ermittlungen zwei entgegenkommende Meridian-Züge versehentlich auf die eingleisige Strecke gelassen. Unmittelbar vor deren Zusammenstoß versuchte er noch, die Lokführer per Funk zu warnen. Doch aus bislang ungeklärten Gründen blieb sein erster Notruf ohne Wirkung, der zweite kam erst kurz nach dem Unglück. Das bayerische Verkehrsministerium hatte deswegen die Überprüfung des Bahn-Funknetzes angeordnet. Das Gutachten des LKA geht nun an die Staatsanwaltschaft Traunstein, die die Untersuchungen zur Unglücksursache leitet. Dort wollte man sich zum Stand der Ermittlungen nicht äußern.
spiegel |
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| Thema: Fahrdienstleiter machte zwei Fehler Di 29 März 2016 - 12:46 | |
| - Zitat :
- Fast zwei Monate nach dem Zugunglück von Bad Aibling wird bekannt, dass der Fahrdienstleiter offenbar einen entscheidenden zweiten Fehler beging. Bayerns Innenminister Joachim Herrmann glaubt, dass die Tragödie andernfalls womöglich noch hätte verhindert werden können.
Nach dem Zugunglück bei Bad Aibling in Bayern werden nun neue Details zum Ablauf der Tragödie bekannt. Innenminister Joachim Herrmann (CSU)sprach nun in der „Bild“-Zeitung von einer „tragischen Verkettung von gleich zwei Fehlleistungen“ des Fahrdienstleiters, die zu dem Unglück geführt hätten.
Laut dem Bericht hatte der 39-jährige Fahrdienstleiter am Dienstag, 9. Februar, gegen 6.45 Uhr aus dem Stellwerk in Bad Aibling die eingleisige Strecke zwischen Bad Aibling Kurpark und dem Bahnhof Kolbermoor für zwei Züge gleichzeitig freigegeben. Der Mann habe laut „Bild“ seinen Irrtum bemerkt und einen Warn-Funkspruch an die beiden Lokführer schicken wollen.
Herrmann: Unglück hätte womöglich verhindert werden können
Dabei unterlief ihm offenbar ein verhängnisvoller Fehler. „Er hat – möglicherweise aus Aufregung – jedoch die falsche Taste gedrückt. Der Funkspruch ging an die Fahrdienstleiter in der näheren Umgebung. Die haben sich daraufhin bei ihm gemeldet. Daraufhin schickte der Fahrdienstleiter einen zweiten Funkspruch an die Lokführer. Diesmal drückte er die richtige Taste, aber da war es schon zu spät“, berichtet Innenminister Herrmann.
Wenig später stießen die beiden Meridian-Züge zusammen. Elf Menschen starben, 85 weitere wurden zum Teil schwer verletzt. Nach Aussage Herrmanns hätte das Unglück womöglich verhindert werden können, wenn der erste Funkspruch bei den Lokführern angekommen wäre. Technische Defekte könnten mittlerweile vollständig ausgeschlossen werden. Auch das Funknetz sei in Ordnung gewesen. Gegen den Fahrdienstleiter wird nach dem Unglück wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. focus |
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| Thema: Zugunglück Bad Aibling: Weiteres Opfer erliegt seinen Verletzungen Do 14 Apr 2016 - 11:17 | |
| - Zitat :
- Erst wird bekannt, dass der Fahrdienstleiter von Bad Aibling unmittelbar vor dem fatalen Zusammenstoß zweier Züge auf seinem Handy spielte. Einen Tag später stirbt ein weiteres Opfer an seinen schweren Verletzungen.
Ein weiteres Opfer des Zugunglücks von Bad Aibling ist gut zwei Monate nach dem katastrophalen Zusammenstoß gestorben. Der 46-Jährige aus dem Landkreis Rosenheim erlag am Mittwoch in einem Münchner Krankenhaus seinen schweren Verletzungen, wie die Polizei mitteilte. Damit erhöht sich die Zahl der Todesopfer auf zwölf. Nahezu zeitgleich wurde bekannt, dass Bahn-Bedienstete ihre Privathandys bei der Arbeit nur nutzen dürfen, wenn ihre Tätigkeit dies erfordert. Der Fahrdienstleiter von Bad Aibling hatte unmittelbar vor dem Unglück auf seinem Smartphone gespielt, wie die Ermittler am Vortag mitgeteilt hatten.
Mehr als 80 Menschen teils lebensgefährlich verletzt
Beim Zusammenstoß der beiden Meridian-Nahverkehrszüge auf der Linie zwischen Rosenheim und Holzkirchen waren am 9. Februar auch mehr als 80 Menschen teils lebensgefährlich verletzt worden. Der Fahrdienstleiter hatte den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft zufolge beide Züge gleichzeitig auf den eingleisigen Streckenabschnitt geschickt. Es kam zum Frontalzusammenstoß. Zudem soll der Mann beim Auslösen eines Notrufs die falsche Taste erwischt haben, sodass die Warnung nicht bei den beiden Lokführern ankam.
Aus den Dienstvorschriften für Fahrdienstleiter der Deutschen Bahn (DB) geht hervor, dass diese ihre privaten Smartphones bei der Arbeit nur nutzen dürfen, wenn das für ihre Tätigkeit unbedingt erforderlich ist. Zwar wollte sich die DB unter Hinweis auf die laufenden Ermittlungen nicht zum Haftbefehl gegen den Fahrdienstleiter äußern. Wie es aber hieß, ist der Gebrauch eines Mobiltelefons für Computerspiele während der Arbeit ausdrücklich verboten. Dies gelte auch für Fernseh- und Radiogeräte. Bei der Aus- und Fortbildung des Personals werde dies betont.
Die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) wollte den konkreten Fall wegen der laufenden Ermittlungen nicht kommentieren. Grundsätzlich seien sich die Fahrdienstleiter aber «ihrer Verantwortung bewusst, die sie tragen, und nehmen sie auch wahr», sagte ein EVG-Sprecher.
Der Fahrdienstleiter von Bad Aibling sitzt seit Dienstag in Untersuchungshaft. Gegen den 39-Jährigen wird wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ermittelt. web |
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| Thema: Fahrdienstleiter muss ins Gefängnis Mo 5 Dez 2016 - 12:07 | |
| - hul/dpa/AFP schrieb:
- Zwölf Menschen verlieren ihr Leben bei dem Zugunglück von Bad Aibling. Schuld ist der Fahrdienstleiter. Das Landgericht Traunstein verurteilt ihn wegen fahrlässiger Tötung. Er muss ins Gefängnis.
Im Prozess um das tödliche Zugunglück von Bad Aibling ist der Fahrdienstleiter zu dreieinhalb Jahren Haft verurteilt worden. Das Landgericht Traunstein sah es als erwiesen an, dass der Bahnmitarbeiter der fahrlässigen Tötung und fahrlässigen Körperverletzung schuldig ist. Bei dem Zusammenstoß zweier Meridian-Züge am 9. Februar in Oberbayern waren 12 Menschen gestorben und fast 90 verletzt worden, einige von ihnen schwer.
Michael P. sei alleine für den Frontalzusammenstoß verantwortlich, hieß es vom Gericht. Er habe sich durch Handyspielerei von seinen Pflichten ablenken lassen, sagte der Vorsitzende Richter Erich Fuchs.
Mit dem Strafmaß blieb das Gericht etwas unter der Forderung der Staatsanwaltschaft, die für eine Haftstrafe von vier Jahren plädiert hatte. Die Verteidigung hatte dagegen auf eine Bewährungsstrafe plädiert. Alternativ hatte sie im Fall einer Verurteilung zu einer Haftstrafe maximal zweieinhalb Jahre gefordert.
Abweichend von der Anklage verurteilte das Gericht P. bei den Fällen der fahrlässigen Körperverletzung wegen 85 Taten und nicht wie angeklagt wegen 89 Taten. Das Gericht ordnete außerdem die Fortdauer der Haft für den seit dem Frühjahr in Untersuchungshaft sitzenden Beschuldigten an.
Auf dem Handy gespielt
Der Vorsitzende Richter ging detailliert auf die Handynutzung des 40-Jährigen ein. Dieser habe in der Zeit rund um das Unfallgeschehen auf seinem Handy ein Phantasyspiel gespielt. Von der in der Beweisaufnahme ermittelten Online-Zeit habe er 70 Prozent aktiv das Spiel gespielt.
P. sei dadurch so in seiner Konzentration und Aufmerksamkeit abgelenkt und gestört gewesen, dass es zu den für den Unfall verantwortlichen mehreren Fehlleistungen kam, sagte der Richter. "Der Angeklagte hat seine ganze Konzentration auf das Spiel auf dem Smartphone verwendet." Das Gericht sei überzeugt, dass es nicht zu dem Unfall gekommen wäre, wenn P. nicht gespielt hätte.
Zu Prozessbeginn hatte der Bahnmitarbeiter gestanden, bis kurz vor dem Zusammenstoß der beiden Züge am 9. Februar in dem oberbayerischen Kurort das Fantasy-Rollenspiel "Dungeon Hunter5" auf seinem Handy gespielt zu haben. Dabei geht es um das Töten von Dämonen. Die Vorschriften der Deutschen Bahn verbieten jedoch die private Nutzung von Smartphones im Dienst.
Bekannt wurde in dem Verfahren auch, dass die Bahn auf der Unglücksstrecke seit mehr als 30 Jahren veraltete Signaltechnik einsetzt. Eine Vorschrift von 1984, zusätzliche Anzeigen zu installieren, war nicht umgesetzt worden, wie ein Unfallexperte des staatlichen Eisenbahn-Bundesamtes aussagte. Die Bahn muss dies nur im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten tun. n-tv |
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| Thema: Re: Zugünglück Bad Aibling | |
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