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Thü-Ba-In Ab und zu Poster
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| Thema: Re: Neuigkeiten vom Rennsteig Do 5 Jun 2014 - 23:49 | |
| das ist doch Wunschdenken, die Wähler machen doch sowieso was sie wollen. |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Re: Neuigkeiten vom Rennsteig Do 5 Jun 2014 - 23:53 | |
| - Thü-Ba-In schrieb:
- das ist doch Wunschdenken, die Wähler machen doch sowieso was sie wollen.
Richtig Aber vielleicht wollen Sie mal das "Richtige" machen die Hoffnung stirbt bekanntlich zu letzt |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: NIchts Neues außer gegenseitige Schuldzuweisungen Fr 6 Jun 2014 - 17:51 | |
| - Zitat :
- Schienenverkehr von Erfurt zum Bahnhof Rennsteig auf der Kippe
Erfurt. Fährt in Zukunft eine Bahn regelmäßig von Erfurt zum Rennsteig? Erst hieß es: Ja. Nun heißt es: Wohl doch nicht. Land und Landkreise streiten über das Pilotprojekt.
Ein touristisches Pilotprojekt am Bahnhof Rennsteig steht vor dem Aus, noch ehe es überhaupt richtig begonnen hat. Gegenwärtig sehe es so aus, als werde es ab dem 15. Juni - anders als angekündigt - wohl doch keine regelmäßige Zugverbindung zwischen Erfurt und dem Bahnhof nahe Ilmenau geben, sagte ein Sprecher des Thüringer Verkehrsministeriums am Freitag in Erfurt und bestätigte damit einen Bericht der Zeitung "Freies Wort" (Freitag). Aus Sicht des Verkehrsministeriums hätten die an dem Projekt beteiligten Landkreise nicht alle abgesprochenen Vorbedingungen dafür erfüllt. Deshalb werde das Land die Strecke gegenwärtig nicht bestellen.
Nach Angaben des Sprechers weigern sich die Landkreise, an den Tagen, an denen die Bahnverbindung bedient werden soll, eine bestehende Buslinie einzustellen, die parallel zur Strecke verkehre. Dadurch sei zu befürchten, dass der Zugverbindung Fahrgäste fehlten.
Der verkehrspolitische Sprecher der FDP, Heinz Untermann , sieht das als abwegige Annahme. Zug und Bus würden von unterschiedlichen Zielgruppen benutzt. "Verlierer wäre die Region, wenn es nicht zu dem Pilotprojekt kommt." Die Landrätin des Ilm-Kreises, Petra Enders (Linke), sieht das nach dem Zeitungsbericht ähnlich. Sie griff Verkehrsminister Christian Carius (CDU) scharf an. Die Blockade des Pilotprojektes sei politisch motiviert, sagte sie dem Blatt.
Der Sprecher des Verkehrsministeriums wies das am Freitag zurück. Die Verträge lägen unterschriftsreif vor. Sollten die Landkreise die abgesprochenen Vorbedingungen erfüllen, könnten sie unterzeichnet werden. TA |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: fährt, fährt nicht, fährt... Do 12 Jun 2014 - 19:35 | |
| 11.06.2014 - Christian Werner schrieb:
- Bus oder Bahn zum Rennsteig? Im Ilmkreis entscheidet der Kreistag
Erfurt. Es gibt immerhin eine gute Nachricht zur Bahnlinie von Erfurt auf den Rennsteig: Das Schreiben des Thüringer Verkehrsministers ist inzwischen bei Ilmkreis-Landrätin Petra Enders (Die Linke) angekommen.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Am Samstag taufte die Erfurter Bahn am Bahnhof Rennsteig bei Schmiedefeld einen Regio-Zug auf den Namen "Rennsteigshuttle" - auch ohne Streckenbestellung. Foto: Christoph Gorke
Vergangene Woche, am späten Mittwochnachmittag, hielt Enders das Dokument in den Händen, das ihr vorher nur über Medienvertreter zugespielt worden war. In dem Schreiben erklärt Minister Christian Carius (CDU) zwei Hürden für die Unterzeichnung des unterschriftsreifen Vertrages zur Bestellung der Linie.
Punkt eins ist die fehlende Zusage der Finanzierung der drei Landkreise Ilmkreis, Hildburghausen und Schmalkalden-Meinigen zu den Buslinien bis zum Ende des Probebetriebes der Bahnlinie. Nach einem Gespräch unter den Landräten ist die Finanzierung der Buslinien 300 und 421 bis Ende 2016 gesichert. Bisher hatten die Landkreise nur bis Ende dieses Jahres Gelder für die Busse zugesagt. Die beiden Buslinien binden den Rennsteig in Richtung Masserberg und Oberhof an.
Züge fahren vorerst nicht zum Rennsteig
Enders will heute zur Sitzung des Kreistages die Finanzierungszusage des Ilmkreises zur Abstimmung stellen. Sie sei dazu nicht verpflichtet, sagt sie im Gespräch mit unserer Zeitung. Als Landrätin könne sie das allein entscheiden - was sie getan habe. Über die Legitimation des Kreistages will Enders ein Zeichen nach Erfurt senden.
Punkt zwei: Das Land sieht Parallelverkehr zwischen Bus und Bahn. Deshalb will es die Linie mit 200.000 Euro nicht bestellen. Der Ilmkreis widerspricht: die Fahrpläne sind seit Monaten bekannt und inzwischen sogar genehmigt. Ab diesen Sonntag sollten Züge von Erfurt zum Bahnhof Rennsteig fahren, vier Mal am Tag, an Wochenenden und Feiertagen. Das Vorhaben liegt vorerst auf Eis, neue Verhandlungstermine sind nicht bekannt.
Das Projekt wird aber heute auf Antrag der Linken ein Thema im Ausschuss für Bau, Landesentwicklung und Verkehr. "Dabei muss der Verkehrsminister darlegen, aus welchen Gründen er seine Unterschrift unter die ausgehandelten Verträge mit den beteiligten Landkreisen und Verkehrsunternehmen verweigert", so Abgeordneter Frank Kuschel .
Derweil verstreicht wertvolle Zeit, denn der Ilmkreis, die Erfurter Bahn, die Rennsteigbahn und die Busunternehmen wollten den Sommer für die Etablierung der Strecke nutzen. "Wir hätten den Rennsteiglauf im Mai für Marketingaktionen nutzen können, wenn das Land mitgespielt hätte", so Enders. Die Zusage des Landes gilt auch ohne Startschuss am 15. Juni. "Die zweieinhalbjährige Probezeit besteht unabhängig vom Beginn des Schienenprojekts", so ein Sprecher des Thüringer Verkehrsministeriums.
Land pocht auf bezahlbares Angebot
Das Land hält an seinen Vorgaben fest: "Wir brauchen für ein bezahlbares Angebot den stündlichen Abstand von Bus und Bahn. Deshalb erwarten wir, dass künftig im stündlichen Wechsel Bahn- oder Busverbindungen angeboten werden und nicht im Zwei-Stunden-Takt Bus und Bahn gemeinsam."
Diese Forderung ist für Manfred Thiele von der Rennsteigbahn, nicht nachvollziehbar. "Fahrpläne werden doch nicht in der Badewanne gemacht", sagt er. Man habe über Monate mit den Behörden alles abgesprochen und plötzlich kommt diese neue Forderung. Noch etwas versteht Thiele nicht. "Damit wir uns nicht missverstehen: 200.000 Euro pro Jahr sind viel Geld", sagt er. Aber im Getriebe der Verkehrsleistungen in Thüringen sei das nur ein kleiner Posten. "Es ist keinem klar, was hier läuft."
Kritik am Land gab es von der Politik, die Ilmenauer SPD und das Bürgerbündnis mahnten zur Vernunft. Dirk Macheleidt (parteilos), Bürgermeister der Rennsteiggemeinde Neustadt: "Dass eine solche Möglichkeit, die Region touristisch voranzubringen, nun Schaden wegen des Wahlkampfs nimmt, ist nicht nachvollziehbar." Zum Verweis von Carius, dass Steuergelder wegen eines angeblichen Parallelverkehrs verschwendet würden, sagt Macheleidt: "Während das Land einen Personalüberhang hat, wird hier argumentiert, dass es sich um Steuergelder handelt."
Auch die Thüringer FDP kritisiert Carius: "Wie sollen die Wochenendausflügler von Erfurt ohne Auto auf den viel besungenen Rennsteig kommen, wenn der Thüringer Verkehrsminister der Weiterfahrt der Züge von Ilmenau zum Bahnhof Rennsteig nicht zustimmt", so Heinz Untermann , verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion. "Verlierer wäre die Region, wenn es nicht zu dem Pilotprojekt kommt", so Untermann. TA - er schrieb:
- In letzter Minute: Grünes Licht für die Rennsteigbahn
Erfurt/Ilmenau – Die fahrplanmäßigen Wochenend-Züge auf der Rennsteigbahn fahren nun doch ab 15. Juni. Das ist das Ergebnis eines Krisengesprächs am Mittwochmorgen bei Thüringens Verkehrsminister Christian Carius (CDU) in Erfurt.
Demnach stimmte Carius zu, den neuen Rennsteig-Shuttle der Erfurter Bahn (EB) wie geplant samstags, sonntags und feiertags zwischen Erfurt, Ilmenau und dem Bahnhof Rennsteig pendeln zu lassen. Bis zum 31. August dürfen auch die Busse auf der Linie Ilmenau-Suhl einstweilen so wie bisher verkehren. Die Landrätin des Ilm-Kreises, Petra Enders (Linke), sagte zu, bis dahin eine Lösung für diese Verbindung zu erarbeiten. Ebenso sollen die Bus-Anschlüsse in die Touristenhochburgen Oberhof, Vesser, Frauenwald und Masserberg dauerhaft eingerichtet und finanziert werden.
Mit der mangelhaften Abstimmung des Busverkehrs auf das neue Zugangebot hatte das Verkehrsministerium sein ursprüngliches Nein zum Start der Rennsteigbahn begründet. So stellt nach Ansicht von Carius die Linie Ilmenau-Suhl einen unerwünschten Parallelverkehr zur Bahn dar. Dem Kompromiss zufolge sollen die Busse ab September nun um eine Stunde versetzt zu den Rennsteigzügen fahren.
„Damit sind die Voraussetzungen für einen effizienten Probebetrieb bis Ende 2016 erfüllt“, erklärte Carius nach dem Treffen. „Denn ich will kein klägliches Scheitern des Projekts, wie beim ersten Rennsteig-Probebetrieb 2005/2007.“ Der Freistaat subventioniert das vor allem für Touristen gedachte Bahnangebot mit jährlich 200 000 Euro. Das Stoppsignal aus Erfurt war zuvor auf massive Proteste gestoßen. Das zunächst bis Ende 2016 befristete Rennsteigbahn-Pilotprojekt war von zahlreichen Akteuren in Politik und Wirtschaft erarbeitet und unterstützt worden.
Mit den Regionalzügen der EB gibt es erstmals seit 1998 wieder regelmäßige Züge auf der Strecke. Die Regio-Shuttles verkehren nun an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen als Verlängerung der EB-Linie Erfurt-Ilmenau und enden auf dem 747 Meter hoch gelegenen insuedthueringen12.06.2014 - Zitat :
- Ihre Direktverbindung zum Rennsteig mit dem RennsteigShuttle der Erfurter Bahn und Süd•Thüringen•Bahn
Ab 15. Juni 2014 bietet die Erfurter Bahn, in enger Kooperation mit ihrem Tochterunternehmen Süd•Thüringen•Bahn, regelmäßige Fahrten von Ilmenau über Stützerbach direkt zum Bahnhof Rennsteig EBEB Flyer Rennsteigbahn mit Fahrzeiten |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Re: Neuigkeiten vom Rennsteig So 15 Jun 2014 - 23:03 | |
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| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Neujahr 2015 Do 1 Jan 2015 - 20:28 | |
| Die EB kommt vom Rennsteig - hier beim Halt in Stützerbach Trotz des nicht optimalen Wetters, wurde das Angebot gut angenommen. [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]Halt im Bf Stützerbach |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Investitionszuschuss in Höhe von 50 000 Euro zur Reparatur des Kessels der Dampflok Mo 9 Feb 2015 - 0:08 | |
| - Arne Martius schrieb:
- Manfred Thiele bedankte sich am Donnerstagabend bei den Stadträten für den Investitionszuschuss in Höhe von 50 000 Euro zur Reparatur des Kessels der Dampflok. Nach der Instandsetzung soll das Fahrzeug der "Dampfbahnfreunde mittlerer Rennsteig" zwischen Ilmenau, Rennsteigbahnhof und Schleusingen eingesetzt werden. Die historischen Züge sind als zusätzliches Angebot zu verstehen und werden die Fahrten der Erfurter Bahn ergänzen.
"Dampflok fahren heißt: zwei Tage fahren, einen Tag schrauben", machte Manfred Thiele den hohen Unterhaltungsaufwand deutlich. Er teilt aber die Auffassung der Stadt, dass mit Nostalgiefahrten auch neue Gäste angesprochen werden. Als die Dampflok ausfiel und der Verein nur noch Sonderzüge mit der Diesellok anbieten konnte, habe man das an der Abnahme der Passagiere gemerkt. TA |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Enders will vorfristig regulären Bahnverkehr zum Rennsteig So 16 Aug 2015 - 12:57 | |
| - Frank Buhlemann schrieb:
- Ilm-Kreis.Das Ende der Sonderfahrten würde laut der Landrätin Streckenertüchtigung und ein höheres Tempo ermöglichen.
Das Rennsteigshuttle ist eines der Lieblingsthemen der Ilm-Kreis-Landrätin Petra Enders (Linke). Sie hat Jahre dafür gekämpft, dass die Bahnlinie wieder in Betrieb geht. Und sie hatte Erfolg damit. Seit dem Sommer 2014 rollt die Rennsteigbahn auf den Gleisen zwischen Ilmenau und Bahnhof Rennsteig.
Doch jetzt ist Enders wichtig, dass die Bahnlinie aus dem Probebetrieb genommen wird. „Wir wollen einen regulären Fahrbetrieb für die Rennsteigbahn.“ Dies legte die Landrätin mehreren Landtagsabgeordneten von SPD und Linke bei einem Besuch im Ilm-Kreis ans Herz.
Grund für die Forderung nach regulärem Betrieb ist die Tatsache, so Enders weiter, dass über 35 000 Fahrgäste seit Wiedereröffnung dieser Linie an Wochenenden das Angebot zum Bahnhof Rennsteig oberhalb von Schmiedefeld genutzt haben. Und obwohl der Probetrieb noch bis Ende 2016 angedacht ist, drängt Enders jetzt bereits auf den regulären Betrieb.
Die Einstufung der bisher als Sonderfahrten gekennzeichneten Touren hätte zudem den Vorteil, dass über sogenannte Regionalisierungsmittel des Landes auch die Bahnstrecke inklusive Brücken ertüchtigt werden könnte, heißt es. Außerdem sei der Betrieb dann statt der bisherigen 30 km/h mit Tempo 50 km/h möglich.
Petra Enders rechnet bei Fördermitteln für die Streckenertüchtigung mit einer 75-prozentigen Förderung, 25 Prozent würde die Rennsteigbahn aufbringen, heißt es.
Ausdehnung der Strecke bis nach Themar geplant
Und die Landrätin ging noch weiter. Sie möchte auch das Anbindungsnetz des Rennsteigshuttles mit Bus oder Bahnzubringern weiter verstärken. Mit der Erfurter Bahn klappe die Anbindung gut, wenngleich noch zusätzliche Zeiten möglich sein sollen. Aber auch Busse aus dem Raum Ilmenau und Arnstadt bringen zusätzlich Fahrgäste zur Rennsteigbahn.
Allerdings fehlt die Erweiterung der Strecke bis nach Themar im Landkreis Hildburghausen. Enders meint dazu : „Ein sehr lohnenswertes touristisches Ziel mit der mittelalterlichen Stadt und der Gegend dort.“ Mit dem dortigen Landrat seien schon erfolgversprechende Gespräche geführt worden.
In diesem Zusammenhang plädierte sie auch für eine Erweiterung der Nutzung der Kurtaxe, die ihrer Meinung nach auch für den „Öffentlichen Personen- und Nahverkehr“ genutzt werden sollte, wie das in anderen Bundesländern bereits mit Erfolg praktiziert werde.
Petra Enders betonte weiter, dass die von ihr mit der Rennsteigbahn favorisierten Linien keineswegs Parallelverkehre seien. Dopplungen wolle sie auf jeden Fall vermeiden, aber andererseits die bessere Nutzung von touristisch attraktiven Gebieten auf historischen Strecken befördern. Dem dient auch die Dampflok der Rennsteigbahn. Die Lok soll nach einer Überholung im Herbst wieder fahren. TA |
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| Thema: Bahnverkehr zum Rennsteig: Entscheidung Anfang des Jahres Di 18 Aug 2015 - 11:33 | |
| - Christian Werner schrieb:
- Ilm-Kreis. Land will Ausschreibung des Südthüringer Streckennetzes abwarten. Verlängerung des Probebetriebes bis Ende 2017.
Der Probeverkehr zwischen Ilmenau und dem Bahnhof Rennsteig an Wochenenden und Feiertagen könnte nach Aussage der Landesregierung um ein Jahr verlängert werden. Bereits im vierten Quartal dieses Jahres soll die Entscheidung fallen.
Als Grund für eine mögliche Verlängerung nannte das Land die Inbetriebnahme des Dieselnetzes Südthüringen – nach der aktuellen Ausschreibung. Und das wäre zum Fahrplanwechsel Ende 2017. Diese Angaben machte das Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft auf eine Anfrage des Landtagsabgeordneten Andreas Bühl (CDU) zu dem Thema.
Für die Bestellung der Strecke zwischen Erfurt und Ilmenau hat das Land mit der Erfurter Bahn (EB) einen Verkehrsvertrag geschlossen. Dieser wurde für die probeweise Verlängerung der Linie zum Bahnhof Rennsteig um einen Zusatzvertrag erweitert. Seit Juni vergangenen Jahres fahren die Shuttle der EB viermal an jedem Wochenendtag und an Feiertagen zum Bahnhof Rennsteig und zurück.
Der aktuell gültige Verkehrsvertrag läuft bis Ende nächsten Jahres. Wird er wegen der Ausschreibung um ein Jahr verlängert, könnte das auch für den Zusatz gelten. Eine solche Regelung ist „grundsätzlich möglich“, so die Landesregierung.
Und noch ein Zeitfenster hat man mit der Beantwortung der Anfrage bekanntgegeben: Eine Entscheidung über die dauerhafte Bestellung des Bahnverkehrs zum Rennsteig soll am Anfang des nächsten Jahres gefällt werden, im ersten Quartal 2016.
Landrätin Petra Enders (Die Linke) hatte bei einem Treffen mit Abgeordneten der Linken und SPD vor zwei Wochen gefordert, Probefahrten schnellstmöglich in regulären Betrieb umzuwandeln. Offiziell läuft der Probebetrieb bis Ende 2016.
Die Entscheidung ist richtungsweisend für die Region. Denn bestellt das Land die Strecke nach der Probezeit nicht, war es das mit einem regulären Bahnverkehr zum Thüringer Wald von Ilmenau aus. Das sagte ein Vertreter der „Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH“ vor einem Jahr.
Wie die Entscheidung Anfang nächsten Jahres ausfallen könnte, ist offen. Die Verbindungen werden relativ gut nachgefragt, über 35 000 Fahrgäste hatte man in einem Jahr. Aber die Fahrten zum Rennsteig müssen nach „der laufenden Ausschreibung und der Festlegung des künftigen Fahrzeugtyps für das Dieselnetz Südthüringen“ neu verhandelt werden – mit dem Gewinner des Verfahrens.
Ungeklärt ist laut dem Schreiben auch, ob man eine andere Forderung der Landrätin mit in die Überlegungen einbezieht: die Strecke bis nach Themar zu verlängern.
Auch Bühl fordert vom Land „eine zügige Entscheidung“. Die Rennsteigbahn und die Erfurter Bahn haben seiner Ansicht nach gezeigt, dass der Betrieb der Strecke erfolgreich sein könne. „Deshalb ist für mich die Weiterführung nach Schmiedefeld und Themar die logische Konsequenz“, so der tourismuspolitische Sprecher seiner Fraktion.
Das sei auch für Investitionen wichtig: Kommunen könnten von Entscheidungen zum Streckenbetrieb abhängig machen, ob sie in Bahnhöfe und andere Infrastruktur an der Strecke Geld stecken. „Hierzu braucht es aber Planungssicherheit.“ TA |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Rennsteig-Ticket soll Ende des Jahres eingeführt werden So 23 Aug 2015 - 13:47 | |
| - Arne Martius schrieb:
- Ilm-Kreis. Bedingung: Gemeinderäte im Ilm-Kreis und in den Nachbarregionen müssen im nächsten Monat Kurabgaben erhöhen.
Beschließen die Kommunalparlamente von zwölf Erholungsorten aus der Region in den nächsten Wochen eine Erhöhung ihrer Kurabgaben um 37 Cent, dann steht der Einführung des Rennsteig-Tickets zum Jahresende nichts mehr im Weg. Gäste können dann Angebote von Bussen und Bahnen zwischen Ilmenau, Suhl, Schleusingen, Masserberg und Oberhof kostenlos nutzen. Die Änderung soll mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember wirksam werden.
Für Elke Hellmuth, stellvertretende Leiterin des Biosphärenreservats „Vessertal – Thüringer Wald“ und Verantwortliche für das Vorhaben, ist die Einführung des Rennsteig-Tickets im Wettbewerb von Urlauberregionen „ein sehr gutes Marketingprojekt“. Schon jetzt gebe es Interesse aus angrenzenden Landkreisen, sich an dem Verbund zu beteiligen. Eine Erweiterung dieses bislang in Thüringen einmaligen Modellversuchs entlang des Rennsteigs sei durchaus gewünscht, sagte sie.
Parallel dazu soll der zweijährige Probebetrieb des Bahnverkehrs zwischen Ilmenau und dem Bahnhof Rennsteig bis ins südthüringische Themar ausgeweitet werden. „Es gibt ein großes Interesse daran“, hieß es gestern bei einer Beratung der Bürgermeister von Vertretern des Landkreises Hildburghausen. Gerade Hoteliers würden sich freuen, ihren Gästen durch die Bahnverbindung zusätzliche Angebote machen zu können, erklärten sie. Seit Einführung des Rennsteig-Shuttles vor auf die Kammstation vor gut einem Jahr wurden rund 37 000 Fahrgäste gezählt, was die Beteiligten als Erfolg werten.
Der Geschäftsführer der Rennsteigbahn, Manfred Thiele, machte gestern deutlich, dass neben der Verwaltung des Biosphärenreservats vor allem Landrätin Petra Enders (Die Linke) maßgeblich Anteil an der Entwicklung habe. „Ich habe hier am Rennsteig in der Vergangenheit drei Landräte kennengelernt, die mehr oder minder große Erfolge für die Region erreicht haben“, stellte er fest.
Doch der wirkliche Durchbruch ist erst dann erreicht, wenn alle beteiligten Kommunen sich für die Erhöhung der Kurtaxen entscheiden.
Grundsätzlich gibt es kaum jemanden in den Gemeinderäten, der die Idee des Rennsteig-Tickets generell schlecht findet. Einige aber sorgen sich darum, ob die Gäste mit einer Anhebung der Abgabe einverstanden sind – wenn unabhängig von der kostenlosen Fahrmöglichkeit in den Orten Gelder fehlen, um die touristische Infrastruktur zu erhalten. „Uns nützt das Projekt nichts, wenn wir sonst nichts bieten können“, sagte etwa Großbreitenbachs Bürgermeister Hans-Jürgen Beier (parteilos) in Richtung Landesregierung. Mitziehen müssten aber auch Gastronomen, damit die Gäste nicht zu oft vor verschlossenen Türen stehen.
Für Tilman Wagenknecht, Geschäftsführer des Dachverbands für Omnibus- und Eisenbahnunternehmen Thüringen, besteht die Chance der kostenlosen Beförderung auch darin, völlig neue touristische Angebote als Ausflugsziele zu bieten. TA |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Rennsteigshuttle So 18 Okt 2015 - 22:38 | |
| - Zitat :
- Probebetrieb verhindert sechsstellige Investitionen
Obwohl Thüringen das Rennsteigshuttle als Erfolg sieht, möchte das Land bis Ende 2016 beim Probebetrieb bleiben und verhindert so notwendige Investitionen in den Schienenabschnitt. Deshalb fordern nun Bahn- und Schienenbetreiber das Land dazu auf, sich für das Shuttle auszusprechen.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Bislang gibt es für das Rennsteigshuttle nur im Probebetreb grünes Licht.
Der Schienenbetreiber Rennsteigbahn und die Erfurter Bahn haben vom Land ein langfristiges Ja zum Rennsteigshuttle gefordert. Bislang sei die Linie von Ilmenau zum Bahnhof Rennsteig nur bis Ende 2016 definitiv zugesagt, sagte Rennsteigbahn-Geschäftsführer Manfred Thiele. Das verhindere notwendige Investitionen in den Schienenabschnitt. Jährlich gehe es um etwa 250.000 Euro, doch solche Summen könne sein Unternehmen nur mit langfristiger Perspektive rechtfertigen, sagte Thiele.
Problematisch sei auch, dass das Rennsteigshuttle noch immer im sogenannten Probebetrieb fahre, denn nur im Regelbetrieb könnten Fördermitteln eingesetzt werden. Sonst bestehe die Gefahr, dass das Geld zurück gefordert wird. Investitionen sind auch aus Sicht der Erfurter Bahn, die mit ihren Zügen dort fährt, dringend nötig. Aufgrund des Zustands des Streckenabschnitts sei die Maximalgeschwindigkeit auf 30 Kilometer pro Stunde begrenzt worden. "Wir könnten ganz anders fahren, wenn die Strecke ausgebaut wäre", sagte Sprecherin Hella Tänzer. Eine langfristige Beauftragung vom Land sei aber auch wichtig, um nötiges Personal und Zugtechnik bereitstellen zu können.
Trotz Erfolg keine Verbindlichkeit
Das Land sieht das Rennsteigshuttle als Erfolg an, will aber dennoch keine längerfristige Zusage machen. Der Sprecher des Infrastrukturministeriums, Daniel Kronenberg, sagte MDR THÜRINGEN, es solle wie geplant bis Ende 2016 beim Probebetrieb bleiben. Erst dann werde entschieden, ob das Rennsteigshuttle dauerhaft im Regelbetrieb fahren soll.
Momentan sehe die Perspektive sehr gut aus. Das Rennsteigshuttle der Erfurter Bahn fährt seit Mitte Juni 2014 an Wochenenden und Feiertagen zwischen Ilmenau und Bahnhof Rennsteig. Seitdem sind rund 40.000 Ausflügler, Wanderer und Urlauber mitgefahren. MDR |
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| Thema: Re: Neuigkeiten vom Rennsteig Mo 19 Okt 2015 - 0:07 | |
| Servus zusammen,
das ist doch wieder typisch für die verkorkste Verkehrspolitik in Thüringen. Da wird ein Probebetrieb gut angenommen und man scheut sich immer noch, endlich mal regulär SPNV Leistungen zu bestellen. Das muss man nicht verstehen......
Hier in Baden Württemberg würde auf so einer Strecke längst mindestens ein Stundentakt bestehen, da handhabt man das irgendwie unkomplizierter. Aber irgendwie schon komisch, während man in den alten Bundesländern überlegt welche Strecken man reaktivieren kann, überlegt man in den neuen Bundesländern, welche Strecke man als nächstes stilllegen kann.Irgendwie makaber......
Aber ein regelmäßiger SPNV auf dem Rennsteig ist vom Land Thüringen gar nicht gewollt, das sieht man hier ja wieder deutlich.......
LG Marcel |
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