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Weimarer Bahn-Bündnis kritisiert Fahrplan-Entwurf

Ein neues Bahn-Zeitalter steht Weimar bevor. Das zumindest stellt das Bündnis "Nächster Halt - Weimar" fest.

Das Bündnis "Nächster Halt Weimar?" kämpft seit Jahren für eine bessere Anbindung Weimars an den Fernverkehr. Die Züge rauschen an Goethe und Schiller vorbei. Grafik: Lydia Kessner Das Bündnis "Nächster Halt Weimar?" kämpft seit Jahren für eine bessere Anbindung Weimars an den Fernverkehr. Die Züge rauschen an Goethe und Schiller vorbei. Grafik: Lydia Kessner
Weimar. Die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen hat im Internet einen Entwurf für das im Dezember 2015 beginnende nächste Fahrplanjahr veröffentlicht. "Das erste Mal seit zwei Jahrzehnten werden für die weltbekannte Kultur- und Klassikerstadt nur noch wenige Fernverkehrsangebote zur Verfügung stehen", teilt das Bündnis mit und listet mehrere Probleme auf, die die TLZ hier abdruckt:

In Weimar werden fast keine Fernzüge mehr halten. Züge mit Bordgastronomie und Reservierbarkeit von Plätzen verschwinden nahezu völlig. Diese wurden aber seitens der Bahn und der (alten) Landesregierung in Form von Durchbindungen von drei bis vier Zugpaaren täglich aus dem Ruhrgebiet über die Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) nach Jena und Gera zugesagt - mit Anerkennung des Nahverkehr- beziehungsweise des Tarifs vom Verkehrsverbund Mittelthüringen. Das Bahnbündnis möchte erreichen, dass diese Zusagen eingehalten werden. Die mehrfach auf Folienvorträgen präsentierten IC-Zugpaare sollen nach aktuellem Kenntnisstand frühestens 2018 über den Mitteldeutschen Verkehrsverbund rollen. Bisher gab es dazu keine konkreteren Information an das Bündnis.

Ein umsteigefreier Wochenendausflug nach Kassel, Paderborn oder ins Ruhrgebiet wird damit nicht mehr möglich sein. Besucher aus Kassel oder dem Ruhrgebiet betrifft das ebenso, denn sonnabends kommt man nicht zurück und sonntags gar nicht erst hin.

Es fehlen die Nachtzugverbindungen zwischen Zürich und Prag, die offenbar gänzlich gestrichen werden.

Aus Sicht des Bahnbündnisses werden im Fahrplanentwurf zudem Mängel bezüglich der Anschlussgestaltung in die "Fläche" deutlich. Die Regionalexpresszüge auf der Linie Erfurt - Naumburg - Leipzig werden alle zwei Stunden die Anschlüsse von beziehungsweise an die Ilmtalbahn in Weimar verpassen. Zur ungeraden Stunde erreicht der Zug aus Naumburg (mit Anschluss aus Magdeburg und Halle beziehungsweise Leipzig wie auch vom ICE aus Berlin) Weimar zur Minute 11, die Ilmtalbahn nach Kranichfeld ist eine Minute vorher abgefahren. In der Gegenrichtung kommt die Ilmtalbahn zur geraden Stunde zur Minute 49 in Weimar an, zur Minute 47 hat aber schon der Regionalexpress nach Naumburg (mit denselben Anschlüssen wie in der Gegenrichtung) den Nachbarbahnsteig verlassen. Auch in der jeweils anderen Stunde wird der Umstieg zu einer sportlichen und wahrscheinlich auch unsicheren Angelegenheit, wenn vier Minuten Zeitspanne bestehen zwischen der Ankunft des aus Leipzig kommenden Zuges auf (wahrscheinlich) Gleis 3 und der Abfahrt Richtung Kranichfeld auf Gleis 1.

Das Bahnbündnis Weimar erkenne die Bemühungen an, auch nach dem Wegfall der Fernzüge günstige Fahrtmöglichkeiten vor allem in Richtung Leipzig und Erfurt zu schaffen. Die geplanten neuen stündlichen Regionalexpress-Verbindungen (einmal nach Leipzig direkt, einmal mit Umstieg in Naumburg mit dortigem Anschluss auch über Halle nach Magdeburg) mit Direktanschlüssen nach Berlin seien zu begrüßen. Ob das Betreiberunternehmen Abellio die angekündigten Komfortstandards einhält, sei offen. Sie seien ansatzweise fernverkehrstauglich. Reisegepäck mitzunehmen ist nur eingeschränkt möglich, auch eine Reservierung und Versorgung im Zug sind nicht dauerhaft gewährleistet.

Die Elektrifizierung zwischen Weimar und Gößnitz soll zügig in Angriff genommen werden. Diese würde auch die Bedingungen verbessern, die Schienentrasse in das Fernverkehrsnetz der Bahn wieder einzubinden. "Es sind neben allen politischen Ebenen auf kommunaler und Landesebene auch die Bundestagsmitglieder der gesamten Region gefordert, bezüglich der Prioritätensetzung im fortzuschreibenden Bundesverkehrswegeplan Akzente zu setzen", teilt das Bündnis mit. Die Bürgerbeteiligung gegenüber der Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen (NVS) laufe zudem Ende Februar ab.

TLZ

14. Dezember 2015 – Der ICE Sprinter bekommt ein neues Logo und was sich sonst noch ändert.

Zeit ist Geld. Ein bekannter Spruch, der viel Wahrheit beinhaltet. Doch für die meisten von uns ist Zeit wertvoller als Geld und deshalb freuen wir uns, wenn wir gewonnene Zeit sinnvoll oder entspannt nutzen können. Mit dem ICE Sprinter ist dies zumindest auf Reisen mit dem Zug machbar. Denn der ICE Sprinter kommt nicht nur schneller an, er schenkt uns auch während der Fahrt mehr Ruhe.

Dadurch, dass er weniger Stopps einlegt, wird man im ICE Sprinter nicht so oft durch Durchsagen oder durch das Ein- und Aussteigen anderer Fahrgäste abgelenkt. Man kann sich einfach besser auf das konzentrieren, was man gerade vorhat. Für den einen sind das die Vorbereitungen auf den nächsten Geschäftstermin, für den anderen vielleicht die nächsten Kapitel in einem packenden Buch oder einfach nur Schlaf. Obwohl Müßiggang etwas Schönes ist, freut sich wohl jeder Reisende wenn er dennoch schnell am Ziel ist. Mit dem ICE Sprinter ist das kein Problem, in unter vier Stunden kommen Reisende entspannt ans Ziel. Denn länger ist man mit dem ICE Sprinter nie unterwegs. Auf vielen Strecken sogar noch deutlich kürzer. Das ist kaum zu schlagen.

Entspannung auf den ersten Blick

Alle ICE Sprinter Verbindungen sind ab sofort durch ein neues Symbol in der Fahrplanauskunft auf bahn.de sowie in den anderen Buchungskanälen noch schneller zu erkennen. Das hilft beim Buchen und spart auch hier wieder ganz im Sinne des Sprinters eine Menge Zeit und Aufwand. Auch die Reservierungspflicht und der Fahraufpreis für den ICE Sprinter sind mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember weggefallen. Die Fahrt im ICE Sprinter kostet nun genauso viel, wie in einem normalen ICE. Ab sofort sucht man bei der Buchung dann nur noch nach dem neuen Sprinter Symbol und entspannt sich.

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Endspurt für neue Verbindungen

Schneller ankommen heißt mit dem ICE Sprinter auch ein bisschen entspannter ankommen. Und damit noch mehr Menschen mit dem ICE Sprinter zwischen Metropolen in Deutschland entspannter reisen können, wird das Sprinter-Netz schrittweise weiter ausgebaut. Der Startschuss hierfür ist am 13. Dezember 2015 gefallen.

Neben einer neuen Schnellfahrstrecke zwischen Erfurt–Leipzig/Halle, die in Betrieb genommen wurde, sind auch die Frequenzen auf bestehenden Sprinter Verbindungen erhöht worden, das ist zum Beispiel auf den Strecken Frankfurt–Hamburg und Frankfurt–Hannover der Fall. Außerdem sind mit dem Fahrplanwechsel bestehende schnelle ICE Verbindungen mit keinen oder wenigen Halten ins ICE Sprinter Netz integriert worden, wie z.B. Frankfurt–Köln oder Frankfurt–Düsseldorf.

Zwischen all diesen Metropolen lässt es sich ganz entspannt in maximal vier Stunden reisen. Und das so gut wie ohne Unterbrechung.

In Zukunft wird es noch mehr ICE Sprinter Verbindungen geben, auf denen man entspannt und schnell zwischen den Metropolen reisen kann. So sind z. B. in Zukunft ICE Sprinter zwischen Frankfurt und Paris sowie zwischen München und Berlin geplant.

Weitere Informationen zum ICE Sprinter finden Sie auf bahn.de/ice-sprinter.

Reisen mit dem ICE Sprinter ist gewonnene Zeit für persönliche Dinge. Und dieser enorme Vorteil des ICE Sprinters hat sich sein eigenes Symbol verdient.

Die ICE Sprinter Verbindungen im Überblick

Buchen Sie jetzt Ihr Ticket für den ICE Sprinter und profitieren Sie von den neuen Strecken und Verbindungen im ICE Sprinter Netz. Und das Beste daran: Durch den Wegfall des Aufpreises kostet die Fahrt genauso viel, wie eine reguläre ICE Fahrt.
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DB