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hzol 2.Administrator
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| Thema: Neues von der MDV Do 4 Aug 2011 - 11:29 | |
| Neue Züge bieten mehr Platz für Fahrräder - Zitat :
- Immer wieder beklagen sich Leser, dass die Bahn zu wenig Platz für Fahrräder bietet. Andere wollen wissen, warum im ICE als Flaggschiff der Deutschen Bahn keine Radmitnahme möglich ist. Wir finden heraus, wie die Unternehmen Abhilfe schaffen wollen.
Jena. Das Radwegenetz in Thüringen wächst. Stellen sich die Bahnunternehmen auf den Trend zum Fahrrad ein? Die Antwort fällt zweigeteilt aus: Im Regionalverkehr schon, im Fernverkehr eher nicht. So bleiben Reisende mit Fahrrad bei den ICE-Zügen auf dem Bahnsteig stehen. Bei den Schnellzügen ist die Mitnahme nicht vorgesehen - von Klappfahrrädern, die sich auf Gepäckstückgröße falten lassen, einmal abgesehen. "Seit Jahren gibt es Beschwerden von Reisenden, aber trotz stetiger Bemühungen gibt es nur minimale Fortschritte", sagt Thomas Wedekind, Vorstandsmitglied im Thüringer Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs (ADFC). "Bei den hohen Geschwindigkeiten wären entsprechend gesicherte Stellplätze zwingend notwendig", sagt Jörg Bönisch, Sprecher der Deutschen Bahn. Diese gebe es nicht, weil Fahrräder in der Bundesbahn-Philosophie bei der Einführung des ICE im Jahr 1991 keine Rolle gespielt hätten. "Fahrradfahren war damals ein noch nicht so verbreiteter Freizeitsport. Das hat erst in den vergangenen Jahren massiv zugenommen." Erlaubt ist hingegen die Fahrradmitnahme bei Intercity-Zügen, die über ein Fahrradabteil verfügen. Ein Blick in den Fahrplan gebe Auskunft darüber, sagt Bönisch. Zwingend notwendig sei vorab eine Reservierung für den Radplatz, die neun Euro kostet. Die Bahn spürt den Mehrbedarf, den sie bei der Bestellung neuer Züge berücksichtigt. Laut Bönisch sollen sowohl der ICx als auch die Doppelstock-IC Stellplätze für Räder bekommen. Bis sie rollen, werden aber noch Jahre vergehen.
Im Regionalverkehr hat das Unternehmen bereits reagiert - zumal das Land Thüringen in den Verkehrsverträgen vorschreibt, dass die Fahrradmitnahme kostenlos erfolgt. Der Bedarf ist entsprechend hoch. Die Mehrzweckabteile von drei Dieseltriebwagen vom Typ 642 sind umgebaut worden, damit mehr Fahrräder unterkommen. Besonders eng wird es laut ADFC-Mann Wedekind auf der Mitte-Deutschland-Schiene zwischen Jena und Weimar. "Wir haben vorgeschlagen, zugunsten einer höheren Zahl von Fahrradplätzen noch mehr auf Stehplätze zu setzen", sagt Wedekind. Mehr kostenlose Radplätze bedeuten aber auch weniger Sitzplätze für die zahlenden Fahrgäste, sagt Bönisch. Auf genaue Zahlen, wieviele Räder in die Regionalzüge passen, legt er sich nicht fest. "Rollstühle und Kinderwagen haben Vorrang. Die Räder müssen sicher verstaut sein und die Fluchtwege freibleiben." Im Zweifel entscheidet der Zugbegleiter. Gespannt erwartet Wedekind, wie sich der bevorstehende Betreiberwechsel in Ostthüringen auf die Fahrradkapazitäten auswirkt. Ab Juni 2012 übernimmt die Erfurter Bahn fast alle Dieselstrecken im Osten des Freistaates. Das Unternehmen fährt Triebwagen vom Typ Regioshuttle 1. "Im Mehrzweckbereich kommen drei bis fünf Räder unter", sagt der Technische Leiter Michael Hecht. Der zweite Mehrzweckbereich pro Triebwagen sei für Kinderwagen und Rollstühle gedacht. Sei dieser nicht besetzt, könnten nochmals fünf Räder unterkommen. Für saisonale Spitzen auf touristisch stark genutzten Strecken hat die Erfurter Bahn die Triebwagen mit drei zeitweise ausbaubaren Sitzreihen bestellt, sagt Hecht: "Mit maximal 15 Fahrrädern pro Triebwagen sehen wir uns gut gerüstet."
Tino Zippel / 04.08.11 / OTZ Quelle: TA |
| | | JÄGER Premiummitglied
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| Thema: Re: Neues von der MDV Do 4 Aug 2011 - 16:46 | |
| Wenn DB es nicht schafft oder gesagt die Triebwagen meisten Überfüllt sind geht es bestimmt mit EB und ihren beliebten RS1 nicht besser. |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Re: Neues von der MDV Di 16 Aug 2011 - 8:12 | |
| Weimar - Eisenbahnbrücke Rosenthalstraße soll von Weimarer Firma abgerissen werden - Zitat :
- Mit dem zweigleisigen Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung wird ein Nadelöhr verschwinden, das der Unternehmensgruppe Preuße & Rätsch leichtes Kopfzerbrechen bereitete: Die Eisenbahnbrücke in der Rosenthalstraße.
Weimar. Die Geschäftsführer der kontinuierlich wachsenden Firma haben diese Nachricht gestern mit Freude quittiert.
Die Auswahl ist nicht groß: Tiefurt ist für Lastwagen mit großer Tonnage gesperrt, weshalb Zu- und Abfahrten zwangsläufig über die Eduard-Rosenthal-Straße erfolgen müssen. Bei einer Durchfahrtshöhe von 3,4 Metern habe allerdings schon manche Lieferung auf der Westseite der Brücke abgeladen werden müssen, um sie dann mit kleineren Lastern aufs Firmengelände zu transportieren, erzählte gestern Geschäftsführer Christoph Preuße. Er und Armin Rätsch erwarben im Herbst 2009 das 1,3 Hektar große Gelände westlich vom ehemaligen Krankenhaus. Da es bis Ende der 1990er Jahre der Thüringer Polizei als Fuhrpark-Werkstatt diente, konnten die beiden Ingenieure die großen Hallen, Bürogebäude und Lagerflächen für ihre Zwecke nutzen: Die Firma, die Arbeiten an historischer Bausubstanz im Hoch- und Tiefbau sowie Restaurierungen im Bundesgebiet anbietet, startete mit acht Mitarbeitern in der Erfurter Straße, während das Lager in Daasdorf am Berge war. Heute zählen die Firmen Dreikant GmbH, Spezialtiefbau GmbH und Restaurierungen GmbH sowie ein Baugeräte-Verleih zur Unternehmensgruppe, die etwa 100 Mitarbeiter beschäftigt. "Die Situation hat sich mit dem Kauf des Grundstücks erheblich verbessert und Synergien befördert", betonte Preuße. So sei die Sparte Natursteinrestaurierung und Steinmetzarbeiten mit der Gründung der Preuße & Rätsch Restaurierungen GmbH im Jahr 2010 eigenständig geworden. Die Gruppe kam im Jahr 2010 auf einen Nettoumsatz von zehn Millionen Euro, wobei die Keimzelle des Unternehmens, die Preuße & Rätsch Dreikant GmbH, mit 4,3 Millionen Euro das Gros der Umsätze erzielt. "Für 2011 erwarten wir ähnliche Zahlen", betonte Armin Rätsch. Die Auftragsbücher sind so voll, dass bis Weihnachten mit Hochdruck gearbeitet wird: Zu den aktuellen Projekten gehört der Wiederaufbau des Roten Tores in Stadtroda, das im April 2010 von einem Mülllaster gerammt und dabei nahezu vollständig zerstört worden war. Zu den Referenzen des Unternehmens gehören die Fassadensanierung Neuer Marstall in Berlin, die Instandsetzung der Natursteinterrassen der Walhalla in Donaustauf, die Sanierung der Treppen und Ebenen am Denkmal Deutsches Eck in Koblenz, die Umsetzung der Bockwindmühle aus Großmehlra in das Freilichtmuseum Hohenfelden und einiges andere mehr. Dass das Portfolio an das Profil eines Unternehmens in Hopfgarten erinnert, nimmt nicht wunder: Beide Ingenieure arbeiteten zunächst für die Bennert-Gruppe, bevor sie sich vor elf Jahren selbstständig machten. Dass Preuße und Rätsch auch andere Ambitionen entwickeln, erfuhr OB Stefan Wolf gestern bei seinem Firmenbesuch: Sie wollen das alte Krankenhaus zu einem Pflegeheim entwickeln und haben der Hufelandträgergesellschaft bereits ein Angebot unterbreitet. Laut Wolf blicke das Areal ohnehin besseren Zeiten entgegen. Mit dem zweigleisigen Ausbau der Bahn müssten viele Bezüge zur Innenstadt neu definiert werden. Dazu komme das Schlachthofgelände, wobei der Bebauungsplan jetzt Rechtskraft erlangt habe. Quelle: TA |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Re: Neues von der MDV Fr 2 Sep 2011 - 18:54 | |
| Weimar muss Ausbau der Bahn nach Jena mit finanzieren - Zitat :
- Weimar wird für den zweigleisigen Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung tief in den Stadtsäckel greifen müssen: Auf mehr als 2,5 Millionen Euro schätzte das Rathaus die Kosten. Hintergrund ist ein anachronistisches Gesetz aus der Zeit, als die Bahn noch eine Behörde war und kein Privatunternehmen im Staatsbesitz.
Weimar. Schwerpunkt der Arbeiten an der Eisenbahnstrecke im Stadtgebiet wird die Eisenbahnüberführung in der Eduard-Rosenthal-Straße werden. Bürgermeister Christoph Schwind (CDU) nannte das Nadelöhr das größte Hemmnis für die Entwicklung des alten Krankenhaus-Geländes, weshalb zweierlei geschehen soll: Mit einer künftigen Breite von zehn Metern dürfte sich auf zwei Spuren der Autoverkehr problemlos begegnen können und die Ampel überflüssig machen. Zudem müsse das Gleisbett der Eisenbahntrasse für den Ausbau ertüchtigt werden. Experten gehen davon aus, dass dies ohne Abriss und Neubau der Brücke nicht möglich sein wird.
"Wir befinden uns jetzt in der Entwurfsplanung. Mit dem Beginn der Bauarbeiten ist 2013 zu rechnen", sagte der Leiter der Abteilung Tiefbau, Manfred Sell. Da bis dahin die Sanierung der Steggassbrücke abgeschlossen ist, bleibt Tiefurt für Verkehrsteilnehmer in jedem Fall erreichbar.
Allein die Kosten für die Baumaßnahme in der Rosenthalstraße beliefen sich auf drei Millionen Euro, wobei die Stadt etwa die Hälfte begleichen muss. "Bahn und Kommune profitieren gleichermaßen von dem Neubau", erklärte Sell. Grundlage für die Berechnungen ist das Eisenbahnkreuzungsgesetz (EKrG) in seiner Fassung von 1963, wonach die Kosten zwischen dem Baulastträger des Schienenweges, dem Träger der Baulast der kreuzenden Straße und gegebenenfalls dem Bund aufzuteilen sind. Das ist zum Beispiel bei Bahnübergangen der Fall, weshalb hier die Investitionssummen gedrittelt werden.
Möglicher neuer Haltepunkt am Webicht wird untersucht
Gleich zwei Bahnübergänge müssen für den zweigleisigen Ausbau angepasst werden: der Bahnübergang Am Waldschlösschen sowie der in der Bahnhofsstraße in Oberweimar. Neben dem Bahnsteigneubau in Oberweimar und einer instandzusetzenden Straßenüberführung in der Weichbergerstraße sind noch drei Überführungen an Feldwegen zu erneuern, die für den landwirtschaftlichen Verkehr wichtig sind. Die Frage, ob die Stadt einen weiteren Haltepunkt bekommt, wird derzeit von einem Erfurter Planungsbüro untersucht. Hier spielten Prognosen über das zu erwartende Fahrgastaufkommen eine Rolle, sagte Schwind. Konkret geht es um den Bereich Jenaer Straße/Bodelschwinghstraße. Hier tangiert die Bahn den Webicht, wobei die tieferliegenden Bahnsteige auch barrierefrei erreichbar sein müssten. "Dieser Bau ist ein Wunsch der Stadt beziehungsweise des Stadtrates, weshalb wir das Gros der Kosten zahlen müssten", sagte Schwind. Je nachdem, ob es um Bahnsteige und Aufzüge oder um Gleisanlagen, Brücken oder Bahnübergänge geht, sind die DB Station & Service AG und die DB Netz AG Partner der Stadt. Da die Bahn die Planungsbüros bezahlen muss, stellt die Stadt bereits im Entwurf des Haushaltes 2012 Geld zur Verfügung. Die Vergabe der Bauleistungen soll Ende 2012 erfolgen, Baubeginn wäre 2013, die Inbetriebnahme des letzten Projekts ist für April 2016 geplant. Auch wenn mit der Bahnprivatisierung 1994 das fast 50 Jahre alte EKrG überholt erscheint, verteidigte Schwind das Gesetz: "Es ist für die Situation durchaus angemessen, da es dem Verursacherprinzip folgt."
Thorsten Büker / 31.08.11 / TLZ Quelle: TA |
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| Thema: Re: Neues von der MDV Fr 2 Sep 2011 - 21:18 | |
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| Thema: Re: Neues von der MDV Sa 3 Sep 2011 - 2:10 | |
| - JÄGER schrieb:
- Was bedeutet EKrG?
EKrG steht für das Eisenbahnkreuzungsgesetz. |
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| Thema: Bahnverbindung Weimar-Ost bleibt vorerst eine schöne Idee So 17 Jun 2012 - 7:32 | |
| - Zitat :
- Die Weiterverfolgung des Vorhabens wird nicht empfohlen. Dieser Satz aus dem Weimarer Stadtplanungsamt markiert nach eineinhalb Jahren zumindest das vorläufige, wahrscheinlich auch das endgültige Aus für einen Bahnhaltepunkt Weimar-Ost.
Weimar. Der Grund ist natürlich finanzieller Art. Allein nur die Möglichkeit, die Haltestelle im Regionalverkehr auf Höhe von Jenaer und Bodelschwinghstraße irgendwann mal einzurichten, kostete die Stadt eine halbe Million Euro, die sie nicht hat, und die ihr niemand gibt.
Wenn die Bahn AG die Strecke für die Mitte-Deutschland-Verbindung zweigleisig ausbaut, muss sie an der fraglichen Stelle zwar sowieso eine der Stützwände nach hinten versetzen. Um dort aber wenigstens nachträglich die Haltestelle zu bauen, müsste man aufwendig noch mehr Platz schaffen. Die Stadt bat Verkehrsminister Christian Carius (CDU) um Hilfe, erhielt aber Mitte Mai einen Korb: "Für diese zusätzlichen Kosten stehen nach Auskunft des Ministers weder seitens der Deutschen Bahn noch seitens des Landes Mittel zur Verfügung", teilten die Stadtplaner jetzt dem Stadtrat mit. Jene antworten damit auf eine Anfrage der SPD.
Dabei hatte zunächst alles so gut ausgesehen. Die Sozialdemokraten beantragten im Januar 2011 eine Bedarfsanalyse zum Anschluss des Weimarer Ostens an das Bahnnetz. Der Stadtrat stimmte mit großer Mehrheit zu; nur die CDU enthielt sich, weil die Analyse knapp 10 000 Euro kostete. Die Stadt beauftragte sie dennoch und erhielt das Ergebnis: Die Haltestelle ist machbar und sinnvoll. Schließlich würde sie Pendlern den Umweg über den Stadtbus ersparen. Karl-Heinz Kraass bezweifelte als CDU-Stadtrat und zuständiger Ortsbürgermeister zwar den Sinn der Analyse an, nicht aber den der Haltstelle: Damit "vermeiden wir auch Verkehr, der sonst über die Straßen rollt", sagte er damals unserer Zeitung. Weiterlesen in der TA |
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| Thema: Ab 2016 zweigleisig von Weimar nach Gera So 8 Jul 2012 - 12:31 | |
| - Zitat :
- Die Planungen für den zweigleisigen Ausbau der Bahnstrecke Weimar-Gera laufen, jetzt fehlt das Geld vom Bund. "Wir hoffen noch in diesem Jahr auf die Finanzierungsvereinbarung mit dem Bund", sagte Bahnchef Rüdiger Grube nach dem 3. Thüringer Bahngipfel in Erfurt.
Erfurt. Zwar sei es schwer, den Ablauf von Planfeststellungsverfahren einzuschätzen, aber bei günstigem Verlauf könne die Mitte-Deutschland-Verbindung in diesem Abschnitt 2016 über zwei Gleise verfügen. Bei der Elektrifizierung der Strecke Weimar-Gößnitz, die von der Bahn und dem Freistaat angestrebt werde, könne man sich zeitlich noch nicht festlegen.
Hier sei die Finanzierung - es geht um 140 Millionen Euro - offen. Er unterstütze ausdrücklich Pläne des Thüringer Verkehrsministers Christian Carius (CDU), für die Elektrifizierung auch EFRE-Mittel der EU einzusetzen.
Die Bahn sei für Thüringen ein verlässlicher Partner, lobte Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) den regelmäßigen Austausch zwischen Landesregierung und Konzern. "Die Bahn investiert an jedem Tag eines Jahres eine Million Euro im Freistaat", verwies die Regierungschefin auf die wirtschaftliche Bedeutung des Unternehmens. Mehr zum Bahngipfel in der TA |
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| Thema: Thüringen unterstützt Bahnsteig-Kürzung in Jena Di 18 Sep 2012 - 23:37 | |
| - Zitat :
- Das Land Thüringen spricht sich für eine Verkürzung der Bahnsteige in Jena-West und Göschwitz auf 170 Meter aus, so wie es die Deutsche Bahn beim Eisenbahnbundesamt beantragt hat. Das Jenaer Bahnbündnis für Fernverkehr kämpft indes gegen das Vorhaben.
Jena. Aktuell messen die Bahnsteige an den Gleisen der Mitte-Deutschland-Schiene 260 Meter, die aber von den Regionalzügen nicht annähernd ausgeschöpft werden. Die DB ProjektBau beantragte deshalb beim Eisenbahnbundesamt eine Verkürzung auf 170 Meter. Das Jenaer Bandbündnis macht Front dagegen. "Für einen Halbzug im Fernverkehr sind 210 Meter notwendig", sagt Bündnissprecher Wolfgang Meyer. Er habe bereits bei Thüringens Verkehrsminister Christian Carius (CDU) interveniert. Offenbar ohne Erfolg: "Das Ministerium geht davon aus, dass sich die Bahn an die Absprachen hält", sagt Sprecher Fried Dahmen. Demnach sei eine Bahnsteiglänge von 170 Metern ausreichend für Doppelstock-Intercity, deren Einsatz auf der Mitte-Deutschland-Schiene in Erwägung steht. Das Land unterstütze die Pläne, auf der Strecke wieder Fernverkehr einzuführen, sagt Dahmen. Vom "ominösen Doppelstock-IC, den es noch gar nicht gibt", spricht hingegen Meyer. Nur 27 von 1300 Fernverkehrszügen der Deutschen Bahn könnten künftig am Jenaer Westbahnhof und in Göschwitz halten. Die geplante Länge nehme jede Chance, andere Fernverkehrszüge einzusetzen. "210 Meter ließen alle Optionen für die Zukunft offen", sagt Meyer. Weiterlesen in der TA |
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| Thema: Bahnland Thüringen?: Ölsardinen zwischen Jena und Weimar Fr 28 Sep 2012 - 19:22 | |
| - Zitat :
- Jena/Weimar. Am Dienstag (25. September 2012) war es mal wieder soweit: Pendler, die um 17.38 Uhr am Bahnhof Jena-West in den RE in Richtung Weimar und Erfurt einstiegen, wurden von einem einzigen (!) Zugteil überrascht. Und das zur Hauptverkehrszeit, wenn drei Zugteile angemessen wären. Dies hatte zur Folge, dass sich v.a. in den Eingangsbereichen Personen, Fahrräder, Kinderwagen u.ä. extrem zusammenpferchen mussten. Am Ende quetschten sich nur noch Hartgesottene in den überfüllten Zug hinein.
Als Berufspendler (Jena-Weimar) habe ich immer noch nicht verstanden, nach welchen Gesetzen sich die Anzahl der Zugteile im Vorfeld berechnen lässt. Die Zugreisenden sind offensichtlich der Willkür der Verantwortlichen bei der Bahn bzw. der Anfälligkeit der Triebwagen ausgeliefert. Mit wie vielen Zugteilausfällen kalkuliert die Bahn eigentlich? Einen Ausfall pro Jahr würde ich mir gefallen lassen, aber bitte nicht in dieser Häufigkeit. Ein Kollege hat beim Zustieg in Oberweimar schon mehrmals sein Fahrrad kurzerhand in die Büsche geworfen, da ein Zustieg mit dem Fahrrad in den Kurzzug nicht möglich war. Eine Anzeige/Ansage gibt es dort ja nicht, aber selbst an den größeren Bahnhöfen wie Weimar oder Jena-West wird nicht auf die Kurzzüge hingewiesen. Dort gibt es auch keine Büsche, so dass man mit dem Fahrrad im Bahnhof alt aussieht, wenn ein kurzer Zug kommt. Peinlich, wenn auch noch Gäste bzw. Reisende von außerhalb diese Bedingungen miterleben und mitertragen müssen. Ein echter Standortnachteil für die “Perlenkette” Thüringens und insbesondere auch für die Hochschulen in Erfurt, Weimar und Jena. Wenn dann noch in einer Pressemitteilung des Thüringer Verkehrsministeriums verkündet wird “Thüringen ist ein Bahnland”, fühlt man sich als Vielnutzer auf den Arm genommen. Auch am Mittwoch (26. September) exakt die gleiche Szene in Jena-West: Um 17.38 Uhr fährt wieder ein einzelnes Regional Express-Zugteil ein, der Anblick löst auf dem Bahnsteig unter den gut 120 reisewilligen Personen Unruhe und Gemurmel aus. Der Zug ist bereits bei der Ankunft gut gefüllt. Die 120 Personen teilen sich auf die drei Türen auf und pressen sich in den Zug. Im Zug herrschen dann entsprechende Bedingungen, die u.a. für Tiertransporte nicht zulässig wären. Es gibt immer wieder neue abenteuerliche Erlebnisse. Heute z.B. ein Fahrgast, der Schwierigkeiten hat, die Toilette zu verlassen, da der Gang mit Fahrgästen gefüllt ist. Die Reisenden ertragen die Fahrt mit Fassung. Wie in anderen Extremsituationen entsteht ein gewisses Zusammengehörigkeitsgefühl zwischen den Betroffenen. Jedenfalls freuen sich alle auf die Ankunft und das Aufatmen, wenn die Bahnfahrt ohne Blessuren überstanden ist. Folgende Fragen richte ich an die zuständigen Stellen:
1.Sind zwei Tage in Folge mit einem Zugteil für die Hauptverkehrszeit auf der MDV die Ausnahme oder die neue Regel?
2.Welche Bedingungen haben wir “Clever-Pendler” erst zu erwarten, wenn das Wintersemester in wenigen Wochen beginnt?
3.Wie könnte man die Leute erreichen, die sich bereits vom ÖPNV abgewendet haben, also die Nichtnutzer? An der B7 die Autofahrer anhalten und befragen? (Ich gehe davon aus, dass das Nutzungspotential der MDV deutlich größer ist als die aktuellen Fahrgastzahlen, dieses Potential aber derzeit bei weitem nicht ausreichend bedient werden kann.)
4.Wann stehen endlich die 50 Millionen Euro für den Ausbau der MDV bereit?
5.Bis es soweit ist: Warum können z. B. um 17.38 Uhr nicht grundsätzlich DREI Zugteile von Jena-West in Richtung Erfurt fahren? Der Bahnsteig in Jena-West ist doch noch (!) lang genug.
6.“Bahnland Thüringen” – Wo ist das genau zu finden? Oder ist es doch nur ein (Auto-)Bahnland? Michael Freitag, Weimar (Die Fragen richtete Michael Freitag per Mail an das Thüringer Ministerium für Bau, Landesentwicklung und Verkehr, die Nahverkehrsservicegesellschaft Thüringen mbH, den Verkehrsverbund Mittelthüringen und die Deutsche Bahn)
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| Thema: Gegen Bahnsteigkürzung in Jena Göschwitz liegen 30 Einwände vor Sa 10 Nov 2012 - 13:07 | |
| - Zitat :
- Sogar Gera gibt ein Votum gegen den Rückbau in Jena ab. Der CDU-Verkehrsexperte Vogel fürchtet neue Finanzierungsprobleme.
Jena. Die Deutsche Bahn AG bekommt heftigen Gegenwind in Sachen Bahnsteigkürzung in Jena zu spüren. Beim Eisenbahnbundesamt gingen 30 Beschwerden gegen den beantragten Rückbau der Bahnsteige in Jena-Göschwitz und Jena-West ein. Die Bahn will diese bei der Sanierung von 260 Metern Länge auf 170 Meter stutzen.
Das Jenaer Fernbahnbündnis fordert, zumindest eine Länge von 210 Metern zu belassen, damit ein regulärer Fernzug halten kann. Ansonsten sei in der Zukunft jede Möglichkeit genommen, Fernverkehr auf der Mitte-Deutschland-Schiene zu etablieren, hieß es vom Bündnis. Bei 170 Metern Länge bleibt höchstens Platz für den Doppelstock-IC der Bahn, nicht aber für reguläre Fernzüge. Der Konzern verweist darauf, dass im Regionalverkehr keine längeren Bahnsteige notwendig sind. Längere Bahnsteige treiben die Betriebskosten in die Höhe, was sich wiederum in den Entgelten widerspiegelt, die Bahnunternehmen pro Halt entrichten müssen.
Die Stadt Gera votierte ebenfalls gegen die Kürzung in Jena aus gutem Grund: Kann in Jena kein Fernzug halten, sinken die Chancen der Geraer auf ein Minimum, wieder Anschluss an den Bahnfernverkehr zu bekommen.
"Insgesamt 30 Einwendungen gegen den Kapazitätsrückbau sind bei uns eingegangen", sagt Moritz Huckebrink, Pressesprecher des Eisenbahnbundesamtes. Für den 9. Januar habe das Landesverwaltungsamt zu einem Erörterungstermin im Planfeststellungsverfahren eingeladen, bei dem auch diese Thematik erörtert wird. Liegt die abschließende Stellungnahme des Landesverwaltungsamtes vor, entscheidet das Eisenbahnbundesamt über die Kürzung der Bahnsteige.
"Aus meiner Sicht lohnt es sich, um Bahnsteige mit 210 Metern Länge zu kämpfen", sagt der Ostthüringer Bundestagsabgeordnete Volkmar Vogel (CDU). Der stellvertretende Vorsitzende des Verkehrsausschusses fürchtet jedoch, dass die Einwände das Planfeststellungsverfahren lange verzögern.
Die Folge: Es bestehe die Gefahr, dass der 50 Millionen Euro teure Ausbau der Mitte-Deutschland-Schiene zwischen Weimar und Stadtroda von der Liste der nachrückenden Projekte gestrichen wird, weil keine Baugenehmigung in Sicht ist. Auf dieser bei der Fulda-Konferenz verhandelten Liste stehen Vorhaben mit geringerem Finanzbedarf, die nachrutschen, falls Mittel bei Großprojekten nicht abgerufen werden. Als Alternative bringt Vogel daher ins Gespräch, einer Verkürzung auf 170 Meter zuzustimmen, aber die Bauoption auf 210 Meter Länge zwingend festzuschreiben. "So könnte später im Bedarfsfall leicht nachgerüstet werden", sagt der Verkehrspolitiker. TLZ |
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| Thema: Resolution für besseren Schienenfernverkehr in Gera So 2 Dez 2012 - 18:51 | |
| - Zitat :
- Eine gemeinsame Resolution mit dem Bündnis Geraer Schienenfernverkehr hat der Geraer Stadtrat am Donnerstag verabschiedet.
Gera. Die Resolution ist unterzeichnet von der Oberbürgermeisterin, den Fraktionen der Linken, CDU, SPD, "Arbeit für Gera", FDP und den Bündnisgrünen. Gefordert werden der durchgängig zweigleisige Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gera bis zur Inbetriebnahme des ICE-Knotens Erfurt und die Elektrifizierung dieser Verbindung im Abschnitt Weimar-Gößnitz. Video zum ThemaTA |
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| Thema: Bahnstrecke zwischen Jena und Weimar soll zweigleisig werden Do 13 Dez 2012 - 15:02 | |
| - Zitat :
- Zeitgleich mit der Schließung der Lücke in der Autobahn 71 im Thüringer Norden soll sie fertig sein, die ICE-Strecke zwischen Berlin und Nürnberg mit Zwischenhalt in Erfurt. 2015 soll der Betrieb zwischen Erfurt und Leipzig freigeschaltet sein.
Erfurt. Hier beginnt bereits die eisenbahntechnische Ausstattung, südlich von Erfurt könne man noch mehr von der Rohbauphase sprechen. "Aber wir sind durch - zumindest bei allen Tunneln der Strecke." Das sagte der Konzernbevollmächtigte Volker Hädrich beim Jahresabschluss der Bahn in Erfurt am Mittwoch.
Finanzierung wird zeitnah vom Bund gesichert
Nun gelte es, dass Thüringen aus dieser Entwicklung etwas mache, seine Chancen ergreife. Bis 2015 soll ein integriertes Verkehrskonzept stehen, das die Bahn zusammen mit dem Freistaat - auch unter Einbeziehung der vier Planungsregionen und der Oberbürgermeister etwa von Jena, Gera und Weimar erarbeitet sehen will.
Die überregionale Strecke, die Einbindung des sogenannten Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 in europäische Schienennetze schreite voran. Jetzt müsse die Region diese europaweit gute Anbindung nutzen. Passend zur neuen ICE-Strecke muss dann die Mitte-Deutschland-Verbindung ertüchtigt, zwischen Jena-Göschwitz und Weimar überhaupt erst einmal zweigleisig ausgebaut werden.
Mittlerweile, so Volker Hädrich, gebe es Baurecht für die Abschnitte auf dem Land, in Weimar und Jena stehe man kurz vor dem Abschluss. Auch die Finanzierung solle sehr zeitnah vom Bund gesichert werden, so dass die Bahn den Bau ausschreiben könne. "Und da reden wir von einem Investitionsvolumen von 64 Millionen Euro", sagte der Bahnbevollmächtigte.
Doppelstöckiger Intercityzug noch Zukunftsmusik
An die Adresse der besorgten Jenaer richtete er beruhigende Worte. Von den Planungen zum neuen doppelstöckigen Intercityzug ausgehend könne es durchaus sein, dass auch bei einer Kürzung des Bahnsteiges in Göschwitz auf 170 Meter solche Züge bei einer Länge von 153 Metern dort halten könnten. Allerdings sind die Züge selbst noch Zukunftsmusik. "Aber wir dürfen nun einmal nicht für mehr bauen, als an Leistungen aktuell bestellt ist", sagte Hädrich.
Hoffnung setzt er in eine Studie der Bahn, die in der kommenden Woche am 18. Dezember vorgestellt werden soll. Chancen und Bedeutung der neuen ICE-Verbindung für das Land Thüringen als Ganzes sollen damit gezeigt werden. Über den drohenden Verlust ihres Fernverkehrs aber dürften besonders Weimar und Jena kaum hinwegzutrösten sein, solange auf der Strecke zwischen den beiden Städten noch keine Verbesserung eingetreten ist. TA |
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| Thema: Bald Baustart für zweite Gleise zwischen Erfurt, Weimar und Jena Haushaltsmittel wurden bereits freigegeben Sa 22 Dez 2012 - 14:00 | |
| - Zitat :
- Nun, da die zu Zeiten Bernhard Vogels auf den Weg gebrachte schnelle ICE-Verbindung mit Knotenpunkt Erfurt mit großen Schritten naht, kommt Bewegung in die Finanzierung, hatte Hädrich gesagt. Bestätigung dafür kam nun vom Bundesverkehrsministerium: "Die erforderlichen Haushaltsmittel wurden bereits freigegeben; die Finanzierungsvereinbarung befindet sich bereits in der Schlusszeichnung", antwortete das Ministerium auf eine Anfrage unserer Zeitung.
Damit könnten im kommenden Jahr die Bauarbeiten beginnen, so dass ein schneller Zubringertakt hin zum ICE-Knoten nach Erfurt aus Ost und West möglich wird und die Bahn zwischen den Städten entlang der Autobahn A4 einer bessere Alternative zum Auto wird. Einsatzorte sind noch unklar Die doppelstöckigen ICE-Züge, von denen Hädrich als mögliche Alternative auf der Nord-Süd-Verbindung für Jena gesprochen hatte, sind im Übrigen bereits bestellt.
27 Stück hat die Bahn geordert, man geht von einer Lieferung im Jahr 2014 aus. Wie allerdings der Einsatz auf bestimmten Strecken aussehen könnte "ist noch nicht entschieden", hieß es von Seiten der Bahn. OTZ |
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| Thema: Rund 70 Millionen Euro für Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gera Di 8 Jan 2013 - 18:48 | |
| Bund und Bahn unterzeichneten Finanzierungsvereinbarung • zweigleisiger Ausbau Weimar–Gera schafft zusätzliche Kapazität • Geschwindigkeitserhöhung bis zu 160 km/h (Frankfurt am Main, 8. Januar 2013) Mit der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung zum zweigleisigen Ausbau der Strecke Weimar–Gera haben das Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung (BMVBS) und die Deutsche Bahn AG den Startschuss für diesen wichtigen Projektabschnitt gegeben. Insgesamt rund 70 Millionen Euro werden Bahn und Bund in den nächsten Jahren zur weiteren Erhöhung der Leistungsfähigkeit der sogenannten Mitte-Deutschland-Verbindung investieren. „Die Ausbaustrecke Paderborn–Chemnitz, besser bekannt als Mitte-Deutschland-Verbindung, erfährt mit dem zweigleisigen Ausbau zwischen Weimar und Gera einen wichtigen Schub. Die Wirtschaftszentren Rhein/Ruhr beziehungsweise Rhein/Main und Ostthüringen beziehungsweise Westsachsen werden mit einer leistungsfähigen Eisenbahninfrastruktur umweltfreundlich verknüpft“, so Hansjörg Hess, Produktionsvorstand der DB Netz AG. „Durch die Erweiterung der Kapazität der Infrastruktur und die Erhöhung der Streckengeschwindigkeit bis zu 160 km/h verbessern wir insbesondere die Reisezeiten im Regionalverkehr deutlich.“ Jan Mücke, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung: „Der Bund investiert gut 62 Millionen Euro in die Bahntrasse zwischen Weimar und Gera, um Thüringens Erreichbarkeit erheblich zu steigern. Wir machen den Weg frei für den Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung, auf den die Bürger des Freistaats lange gewartet haben. Das ist ein gemeinsamer Erfolg, der den Verkehrsträger Schiene in dieser Region spürbar attraktiver macht.“ Schwerpunkte der Baumaßnahmen sind der weitere zweigleisige Streckenausbau von rund 17 Kilometern zwischen Weimar und Gera. Gleise, Weichen, Signal-, Leit- und Sicherungstechnik werden neu gebaut beziehungsweise erneuert. Daneben ist die Anpassung des Bahnhofs Oberweimar mit einem zweiten Bahnsteig und die Erneuerung der Bahnsteige in den Bahnhöfen Jena West sowie Jena-Göschwitz vorgesehen. Gleichzeitig erhalten die Bahnhöfe in Jena West und Jena-Göschwitz durch den Einbau von Aufzügen niveaufreie Bahnsteigzugänge. Die bauvorbereitenden Maßnahmen wurden bereits begonnen, die Hauptmaßnahmen laufen zwischen 2014 und 2016. Damit wird eine wichtige Voraussetzung für die Realisierung des Verkehrskonzeptes des Freistaates Thüringen mit einer schnellen und attraktiven Anbindung der Städte Weimar, Jena und Gera umgesetzt. DB |
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| Thema: Zweites Gleis für 17 Kilometer zwischen Weimar und Stadtroda kommt bis 2016 Do 10 Jan 2013 - 16:27 | |
| - Zitat :
- Der Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung funktioniert seit 20 Jahren häppchenweise. Bund und Bahn AG klopften gestern die Zweigleisigkeit über weitere 17 Kilometer fest. Hauptbauzeit wird zwischen 2014 und 2016 sein.
Erfurt. Auf der am meisten befahrenen Bahnstrecke Thüringens kann der Ausbau zur Zweigleisigkeit weitergehen. Vorgesehen sind die Abschnitte Weimar-Mellingen, Mellingen-Großschwabhausen sowie Neue Schenke-Stadtroda. Bundesregierung und die Deutsche Bahn AG unterzeichneten gestern dafür die entsprechende Finanzierungsvereinbarung. Weil auch die Erneuerung der Bahnsteige in Jena-West und Jena-Göschwitz einbezogen wurde, sind die Unterschriften unter das Projekt rund 70 Millionen Euro schwer.
"Eine tolle Geschichte", ließ sich Volker Hädrich gestern seine Erleichterung gern anmerken. Der Konzernbevollmächtigte der DB für Thüringen lobte die Vereinbarung als eine Gemeinschaftsleistung von Bund, Land und Bahn. Verkehrsminister Christian Carius (CDU) sagte, der weitere Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung sei ein wichtiger Baustein auch für den künftigen Nahverkehrsplan Thüringens: "Wir tun alles, damit die Regionen des Landes vernünftig an den ICE-Knoten Erfurt angebunden werden."
Jennifer Schubert , die Verkehrspolitikerin der Grünen im Landtag, fand zumindest Carius gute Stimmung "etwas bemüht". Schon viel zu lange, nämlich seit Jahrzehnten, hätten Landesregierung und Bahn den überfälligen Ausbau der Strecke versprochen. Auch sei fraglich, ob der Gleisabschnitt rechtzeitig zur Inbetriebnahme der ICE-Trasse Nürnberg-Halle/Leipzig über Erfurt fertig werde. Also 2017.
Hädrich glaubt, das sei zu schaffen. Denn die Bahn ging mit der Planungsleistung zwischen Weimar und Stadtroda schon mal in Vorhand, obwohl die Finanzierung des Ausbaus noch gar nicht fest stand. Dadurch könne "voraussichtlich im März" Baurecht hergestellt sein. Auch das Land versprach bereits 2009, zwei Millionen Euro beizusteuern und dem Bund außerdem, die Verkehrsbestellung auf der Strecke um 150 000 Zugkilometer aufzustocken, wenn sie fertig ist.
Zu leeren Zügen wird das nicht führen. Die Zahl der Fahrgäste zwischen Weimar und Jena ist von weniger als 6000 in den 1990er-Jahren auf 8100 pro Tag gestiegen. Zwischen Jena und Gera von unter 3000 auf 4400 Fahrgäste täglich. Sie alle müssen sich in den nächsten Monaten noch keine Sorgen um Behinderungen des Zugverkehrs durch Bautätigkeit machen. Die Bauleistung muss europaweit ausgeschrieben werden, so dass die Hauptbauzeit laut Hädrich "zwischen 2014 und 2016 liegen wird".
Die Elektrifizierung der Strecke, eigentlich Voraussetzung für einen S-Bahn-ähnlichen Takt, steht immer noch in der unteren Kategorie "weiterer Bedarf" des Bundesverkehrswegeplans. Dennoch feiert der Ostthüringer Bundestagsabgeordnete Volkmar Vogel (CDU) den wichtigen Etappensieg. Und sein Abgeordnetenkollege Carsten Schneider (SPD) vergisst nicht zu erwähnen, dass er bereits 2006 im Haushalts- und Finanzausschuss des Bundestags 50 Millionen Euro für die Thüringer Strecke locker machen konnte. Insgesamt, sagt Volker Hädrich, seien schon 300 Millionen Euro in den Ausbau geflossen.
Die ICE-Neubautrasse über Erfurt wird voraussichtlich zehn Milliarden Euro kosten. TA |
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| Thema: Keine Einigung bei Anhörung zu Bahnsteigkürzung in Jena Do 10 Jan 2013 - 16:32 | |
| - Zitat :
- Die Anhörung zur geplanten Verkürzung der Bahnsteige an den Bahnhöfen Jena-West und Göschwitz hat keine Annäherung zwischen der Deutschen Bahn und den Einwendern gebracht.
Weimar/Jena. Die Bahnhöfe sollen beim zweigleisigen Ausbau der Mitte-Deutschland-Schiene erneuert werden. Gestern trafen die Bauexperten der Deutschen Bahn im Landesverwaltungsamt Weimar auf Vertreter der Einwender, unter anderem von der Stadt Jena und dem Jenaer Bahnbündnis. Sie monierten, dass bei der geplanten Sanierung der Bahnhöfe die Bahnsteige auf 170 Meter gekürzt werden sollen. Das nehme für die Zukunft die Chance, dass Fernverkehrszüge halten können. Dafür sei im Normalfall eine Bahnsteiglänge von 210 Metern notwendig.
Die Bahn argumentierte beim Termin, dass eine um 40 Meter längere Variante volkswirtschaftlich nicht gerechtfertigt sei. Aktuell sei kein Bedarf absehbar, da die für die nächsten Jahre bestellten Regionalzüge allesamt kürzer sind. Auch ein Intercity von Gera ins Ruhrgebiet, der für Ostthüringen in Aussicht steht, könne halten. Der mit fünf Doppelstockwagen bestückte Fernzug erreiche nicht die Länge von 170 Metern. Als weiteres Argument gegen einen längeren Bahnsteig führte die Bahn an, dass es in der Kürze der Zeit nicht möglich sei, die Planung entsprechend umzugestalten. Dies führe zu einer Verzögerung und könnte eine Fertigstellung vor der Inbetriebnahme der ICE-Strecke über Erfurt verhindern.
Das Eisenbahnbundesamt muss nun nach der Anhörung entscheiden, ob es die von der Deutschen Bahn beantragte Kürzung akzeptiert oder ihr die Auflage erteilt, den Bahnsteig auf 210 Metern Länge zu bauen. Kurios ist: Im deutlich kleineren Apolda wird gerade der Bahnsteig auf 245 Metern Länge gebaut, weil ein Intercity pro Woche hält. Ob dieser nach 2015 noch verkehrt, ist offen. TA |
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| Thema: Bahn-Teilstrecke Töppeln - Gera bleibt eingleisig Fr 11 Jan 2013 - 21:12 | |
| - Zitat :
- Am Dienstag wurde die Finanzierungsvereinbarung zum Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) von Bund und Deutscher Bahn unterzeichnet.
Töppeln. Für 70 Millionen Euro soll Zweigleisigkeit hergestellt werden. "Allerdings gehen die 70 Millionen völlig an Gera vorbei, bzw. sie erreichen Gera nicht. Zwar werden drei der vier eingleisigen Stellen zwischen Weimar und Gera beseitigt, jedoch bleibt die Teilstrecke TöppelnGera weiterhin eingleisig," wird Astrid Rothe-Beinlich , Grünen-Landtagsabgeordnete in einer Mitteilung zitiert.
Damit einher gehe, so Rothe-Beinlich, dass Gera auch mittelfristig keine bessere Anbindung Richtung JenaWeimarErfurt bekommen würde. Mehr als zwei Züge pro Stunde in jede Richtung dürften eine eingleisige Strecke nicht passieren. Gleiches betreffe alle Orte an der Strecke hinter Gera.
Gera scheine in den Planungen des Landes und der Bahn weiterhin keine ernsthafte Rolle zu spielen, so die Oppositions-Politikerin. Einzig die Weiterentwicklung einer RE-Linie von Erfurt via Gera nach Greiz bringe zukünftig einen minimalen Vorteil für Gera und die Orte Ostthüringens an der Strecke, heißt es. TA |
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| Thema: Bahnbündnis Gera sieht auch Land in der Pflicht Fr 11 Jan 2013 - 21:17 | |
| - Zitat :
- Höhere Priorität für Teilstrecken gefordert
Gera. Das Bündnis Geraer Schienenfernverkehr nimmt die Vereinbarung zwischen Bahn AG und Bundesregierung als Schritt in die richtige Richtung zur Kenntnis und begrüßt diesen. Das teilte das Bündnis gestern in einer Pressemitteilung mit. "Wir sehen keinen Grund, sich zurückzulehnen, bis die Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) durchgängig im Abschnitt WeimarGera zweigleisig ausgebaut ist", wird Bündnissprecher und SPD-Landtagsabgeordneter Wolfgang Lemb zitiert. Damit meine man vor allem die Teilstrecken PapiermühleHermsdorf und TöppelnGera, die schnell umgesetzt werden müssten.
Das Bündnis Gera Schienenfernverkehr fordert die Bundesregierung und die Bundestagsabgeordneten aus Thüringen auf, sich dafür einzusetzen, die Elektrifizierung im Abschnitt WeimarGößnitz aus der unteren Kategorie "weiterer Bedarf" im Bundesverkehrswegeplan zu holen und diese höher zu priorisieren, so Lemb.
Vorfinanzierung kann Ausbauchancen steigern
Thüringen solle die Vorplanungen für die genannten Abschnitte übernehmen, wird gefordert. "Die Bahn ging mit der Planungsleistung zwischen Weimar und Stadtroda in Vorhand, obwohl die Finanzierung des Ausbaus noch nicht feststand", so Bündnissprecher Dieter Hausold (Linke). Man erwarte von der Landesregierung, sich ebenso entschieden zum zweigleisigen Ausbau bis Gera zu bekennen und die Planungsleistungen samt Elektrifizierung vorzufinanzieren. "Das erhöht die Wahrscheinlichkeit eines schnellen Ausbaus enorm", meint Hausold. TA |
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| Thema: Grünen-Politikerin: Kein zweites Bahngleis Gera-Töppeln geplant Fr 15 Feb 2013 - 10:58 | |
| - Zitat :
- Nach der Unterzeichnung der Finanzierungsvereinbarung zum Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung (MDV) zwischen Bund und Deutscher Bahn Anfang Januar sei erneut klar geworden, dass für das Teilstück von Töppeln-Gera keine Zweigleisigkeit hergestellt werden soll. Dies teilte die Landtagsabgeordnete der Grünen, Astrid Rothe-Beinlich.
Gera/Erfurt. Damit sei laut auch Rothe-Beinlich die Elektrifizierung der gesamten Strecke von Weimar bis Gera unkalkulierbar, wird sie doch erst nach einer vollständigen Installation des zweiten Gleises realisiert werden.
Ostthüringen hinter Stadtroda, vor allem Gera blieben laut der Politikerin somit weiterhin abgehängt von einem schnellen Verkehr auf dem Teilstück der Mitte-Deutschland-Verbindung.
Die grüne Landtagsabgeordnete und Landtagsvizepräsidentin Astrid Rothe-Beinlich habe daher bereits im Januar eine Kleine Anfrage in den Landtag eingebracht. "Es sind einige Fragen offen", erklärt Rothe-Beinlich: Warum wurde das Teilstück nicht ebenso in die Finanzierungsvereinbarung einbezogen? Was würde der Ausbau des Teilstückes kosten? Wann könnte gebaut werden? Und welche Folgen hat ein nicht erfolgender Bau für die gesamte Strecke zwischen Weimar und Gera?
"Auch gilt es festzustellen, was wäre möglich, wenn auch dieses letzte eingleisige Teilstück ausgebaut werden würde? Wie könnte Gera, wie Ostthüringen hinter Gera, davon profitieren?" fragt Rothe-Beinlich weiter.
"Schließlich ist jedes eingleisige Teilstück auch ein Sicherheitsrisiko - welche Sicherungssysteme sind installiert oder geplant?". Rothe-Beinlich rechnet bis Anfang März mit den Antworten auf ihren Fragenkatalog. TA |
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| Thema: Stadt Jena blitzt mit Wunsch nach weiterem ICE am Morgen ab Di 9 Apr 2013 - 17:28 | |
| - Zitat :
- Die Stadt wollte einen täglichen Fernzug am Morgen erhalten. Die Deutsche Bahn lehnt das ab und gibt damit einen ersten Vorgeschmack auf 2017. Zumindest soll es in drei Jahren IC-Züge auf der Mitte-Deutschland-Schiene geben.
Jena. Die Stadt Jena ist mit ihrem Bemühen abgeblitzt, einen täglichen Morgen-ICE kurz vor 7 Uhr nach Berlin zu behalten. Die endgültige Absage der Deutschen Bahn traf per Brief bei Oberbürgermeister Albrecht Schröter (SPD) ein - es wird ein solches Angebot weiterhin nur montags geben.
Demnach lohnt es sich nicht, den Fernzug statt in Naumburg in Jena-Göschwitz starten zu lassen. Und das, obwohl der ICE aus betrieblichen Gründen sogar bis Camburg im Saale-Holzland-Kreis - keine 20 Kilometer vor Jena - fährt und von dort Naumburg zugeführt wird. Als Begründung verweist ein Netzmanager auf das geringe Interesse an der Verbindung, die als zusätzliche Fahrt von Saalfeld nach Berlin eingeführt wurde.
Dreifache Passagierzahl wäre notwendig
Dem Schreiben zufolge, waren die Züge zwischen Saalfeld und Naumburg dienstags bis freitags durchschnittlich nur mit 30 Personen besetzt. Zwar habe sich die Auslastung seit der Einführung leicht verbessert, aber mit unter zehn Prozent sei sie "noch deutlich zu gering für ein eigenwirtschaftlich zu erbringendes Fernverkehrsangebot", schreibt die Bahn. Um eine Bereitstellung des Zuges ab Göschwitz zu gewährleisten, sei die dreifache Passagierzahl nötig.
Die Deutsche Bahn verweist auf eine "geringfügig langsamere Umsteigeverbindung" mit einer Regionalbahn ab Jena oder den nächstfolgenden ICE, der 45 Minuten später fährt. Da dieser Zug Berlin aber erst nach 10 Uhr erreicht, sei er für viele Geschäftstermine ungeeignet, hatte das Jenaer Bündnis für Fernverkehr argumentiert.
Pikant wird der Streit um das gestrichene Angebot mit Blick auf 2017. Sobald die ICE-Strecke durch den Thüringer Wald eröffnet, verlieren Jena und Saalfeld ihre Fernverkehrszüge auf der Linie Berlin-München. Bislang verkehrt in einem leicht versetzten Takt stündlich ein ICE pro Richtung, von denen in Jena jeder und in Saalfeld jeder zweite hält. Internen Papieren zufolge sieht die Deutsche Bahn kein Potenzial, künftig eine IC-Linie im Zwei-Stunden-Takt von Leipzig nach Nürnberg durch das Saaletal anzubieten.
Als Ersatz plant das Unternehmen täglich zwei Züge "in Lastrichtung". Morgens sollen zwei Fahrten in Jena nach Berlin starten. Ein Zug bereits um 5.30 Uhr, der andere gegen 7.30 Uhr. Abends treffen den Plänen zufolge zwei Fernzüge aus Berlin ein: einer gegen 19 Uhr, der andere gegen Mitternacht. Das soll ermöglichen, Tagestermine in Berlin zu erledigen. Das Angebot hilft aber niemand, der für einen Tag zum Termin nach Jena kommen will.
Einen gewissen Bedarf sieht die Deutsche Bahn auf der Strecke zwischen Jena und Leipzig. Heute dauert die Reise im ICE 56 Minuten. Der neue Regionalexpress von Saalfeld nach Leipzig, der nach dem Wegfall der ICE-Linien verkehren soll, benötigt anderthalb Stunden allein von Jena nach Leipzig - den Zuschlag hat überdies Konkurrent Abellio erhalten.
Thüringen sieht keine Möglichkeit, auf dieser Strecke integrierten Fernverkehr zu unterstützen. Dafür müsste das Land einen Verlustausgleich zahlen, damit auch Kunden mit Nahverkehrstickets im IC mitfahren dürfen. Verkehrsminister Christian Carius (CDU) lehnt das ab: "Die Verantwortung der Länder im Bereich Eisenbahnen beschränkt sich nur auf den Schienenpersonennahverkehr."
Das sieht Baden-Württemberg offenbar anders: Dort soll es auf der Gäubahn ab 2017 ein kombiniertes Fern- und Nahverkehrsangebot im Stundentakt geben. Diese Strecke ist vergleichbar mit der Saal- und Frankenwaldbahn. Thüringen selbst geht diesen Weg bei der Mitte-Deutschland-Schiene. Eine solche Beihilfe soll es für Intercity-Doppelstockzug geben, der von Gera über Jena, Weimar und Erfurt jeweils einmal täglich nach Kassel, Düsseldorf und Köln fährt. Ab Ende 2015 soll dieses Angebot auf den Markt kommen, das 1:1 die Taktlagen entsprechender Regionalexpress-Züge ersetzt, aber mit Nahverkehrsfahrscheinen nutzbar ist. "Ergebnisse der Gespräche sind im Mai oder Juni zu erwarten", sagt Ministeriumssprecher Fried Dahmen. OTZ mit Kommentaren |
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| Thema: Eisenbahnbundesamt lehnt Verkürzung der Jenaer Bahnsteige ab Di 9 Apr 2013 - 20:51 | |
| - Zitat :
- Berlin. Letzte Woche entschied das Eisenbahnbundesamt über die 30 Widersprüche gegen die von der Deutschen Bahn AG geplante Verkürzung der Bahnsteige in Jena-Göschwitz und Jena West auf 170 m.
“Trotz massiven Drucks seitens der Landesregierung und der DB AG gelang es den Bahnbündnissen und mir als Bundestagsabgeordneten des Wahlkreises Gera, Jena und Saale-Holzlandkreis, diese hohe Zahl gut begründeter Einsprüche zu organisieren, was offensichtlich wirkte”, freut sich der Bundestagsabgeordnete Ralph Lenkert (DIE LINKE). Das Eisenbahnbundesamt entschied, dass die DB AG auf den beiden Jenaer Bahnhöfen jeweils zwei Bahnsteige mit 210 m Länge erhalten muss. Damit bleiben beide Bahnhöfe voll “Fernverkehrstauglich”. “Es freut mich besonders, dass sich auch die Stadt Gera für die Jenaer Bahnhöfe gewinnen ließ” sagt Ralph Lenkert. “Die Mitte-Deutschland-Verbindung verbindet die zwei großen Städte dieses Wahlkreises und ich bin sicher, dass der gemeinsame Einsatz für den Ausbau der Mitte-Deutschland-Verbindung als zweigleisige und elektrifizierte Strecke von Gera über Hermsdorf, Stadtroda, Jena nach Weimar erfolgreich sein wird. Wenn Ostthüringen zusammensteht, können wir die “Hauptstadtexzentrik” einer Stadt und der dort sitzenden Landesregierung zügeln.”
jenapolis.de |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Bahnbündnis Jena unterstützt Forderung aus Gera nach Ausbau des Bahnnetzes Di 28 Mai 2013 - 12:58 | |
| - Zitat :
- Jena. Das Jenaer Bahnbündnis unterstützt eine Petition an den Deutschen Bundestag, wonach die Deutsche Bahn die Mitte-Deutschland-Verbindung zwischen Weimar und Gößnitz bis 2021 zweigleisig ausbauen und elektrifizieren soll. Die Jenaer wollen helfen, 50.000 Unterschriften zu sammeln.
Die Petition haben die Landtagsabgeordneten aus Gera, Dieter Hausold (Die Linke) und Wolfgang Lemb (SPD), auf den Weg gebracht. Sie fordern eine bessere Anbindung von Ostthüringen und Westsachsen an den Fernverkehr. Zwar steht den Planungen zufolge der zweigleisige Ausbau zwischen Weimar und Stadtroda an, aber die Strecke von dort bis Gera soll teilweise eingleisig bleiben. Eine Elektrifizierung ist bislang nicht vorgesehen, wäre aber eine Voraussetzung für ein Bahnfernverkehrsangebot, das sich auf lange Sicht ohne Zuschüsse rechnet.
Am Montag sammelte das Jenaer Bahnbündnis Unterschriften am Westbahnhof, will aber vor allem in der Universität, in der Fachhochschule und in den Großbetrieben um Unterstützung werben. "Wir brauchen 50.000 Unterschriften, um eine Anhörung im Bundestag zu erreichen", sagt der Linke-Bundestagsabgeordnete Ralph Lenkert unserer Zeitung.
Ziel sei es, dass die Strecke in den vordringlichen Bedarf des Bundesverkehrswegeplanes 2015 aufgenommen werde.
Außerdem solle die Bahn eine Neutrassierung der Strecke zwischen den Städten Ronneburg und Glauchau entlang der A4 untersuchen, um weitere Fahrzeit einzusparen. OTZ |
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| Thema: Zusätzlicher Freitagszug von Weimar nach Jena So 11 Aug 2013 - 12:46 | |
| - Michael Baar schrieb:
- Weimar. Fahrgäste der Bahn zwischen Weimar und Jena müssen freitags weniger leiden. Die Erfurter Bahn bietet laut Karl-Heinz Kraass ab Freitag, dem 16. August 2013, jeweils einen zusätzlichen Zug zwischen Weimar und Jena-Göschwitz ein.
Nach Angaben des Sprechers des Fahrgastbeirates fährt der Zug mit der Zugnummer EBx 80410 in Weimar am Hauptbahnhof 14.55 Uhr ab und kommt in Jena West 15.11 Uhr sowie in Jena-Göschwitz 15.16 Uhr an.
Der Fahrgastbeirat der Thüringer Nahverkehrsgesellschaft NVS hat den neuen Zug als kleine gute Veränderung auf der Mitte-Deutschland-Linie begrüßt. Gerade freitags sei der Regionalexpress mit Abfahrt um 15.07 Uhr am Weimarer Hauptbahnhof in der Regel absolut überfüllt. Die neue Verbindung sei sozusagen ein Vor-Zug und könne schon viele Reisende aufnehmen, die nur das Fahrziel Jena bzw. Jena-Göschwitz mit seinen günstigen Umstiegsmöglichkeiten haben.
Kraass: "Das ist eine intelligente Fahrplanlösung der Erfurter Bahn. Der Fahrgastbeirat hofft, dass das neue Angebot Entlastung bringt und gut angenommen wird." Wichtig sei aber auch die Informnation über das neue zusätzliche Angebot. Es nütze nichts, wenn die Erfurter Bahn Gutes tue, es aber kaum jemand wisse. TA |
| | | hzol 2.Administrator
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| Thema: Grünes Licht fürs zweite Gleis auf Mitte-Deutschland-Schiene zwischen Weimar und Stadtroda Sa 31 Aug 2013 - 14:44 | |
| - Tino Zippel schrieb:
- Die Planfeststellungsbeschluss ist komplett: Die Mitte-Deutschland-Schiene wird zwischen Weimar und Stadtroda ausgebaut.
Jena. Seit gestern liegt der Planfeststellungsbeschluss für den zweigleisigen Ausbau der Mitte-Deutschland-Schiene komplett vor. Bis Dezember 2016 soll der Abschnitt von Weimar bis Stadtroda zweigleisig befahrbar sein. Eine Elektrifizierung ist vorerst nicht vorgesehen.
"Das vorliegende Planrecht ist ein wichtiger Meilenstein für den Infrastrukturausbau in Thüringen", sagt Volker Hädrich, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn in Thüringen. Bis zur Inbetriebnahme der ICE-Neubaustrecke "müssen natürlich auch die Nahverkehrsstrecken fit sein, um als attraktive und schnelle Zubringer zum künftigen ICE-Knoten Erfurt zu fungieren". Der geplante Ausbau kostet 77 Millionen Euro.
Das zweite Gleis kommt für die Abschnitte Weimar-Mellingen, Mellingen-Großschwabhausen und Neue Schenke-Stadtroda, nicht aber für die eingleisigen Streckenteile zwischen Hermsdorf und Gera.
Die Bahn plant, die Bahnhöfe Jena-West und Jena-Göschwitz zu modernisieren. Entgegen den ursprünglichen Plänen werden die Bahnsteige nicht nur 170, sondern 210 Meter lang gebaut. Gegen die stärkere Kürzung waren zahlreiche Widersprüche beim Eisenbahnbundesamt eingegangen, um die Chance eines Fernzughaltes zu wahren. "Wir haben auf eine Klage verzichtet, um das Bauprojekt nicht zu verzögern", sagt Hädrich. Die Bahnsteige sollen künftig per Fahrstuhl erreichbar sein.
Für den Knotenbahnhof in Göschwitz strebt die Bahn eine Kooperation mit der Stadt Jena an. Sie soll sich an den Kosten beteiligen, um den Tunnel bis ins neue Gewerbegebiet Jena21 zu verlängern. Der Bahn schwebt vor, ein Funktionsgebäude zu bauen als Verknüpfung von Straßenbahn und Eisenbahn, das aber auch Gästeapartments enthalten soll.
Die Bauarbeiten beginnen im nächsten Jahr, falls keine Klagen gegen den Planfeststellungsbeschluss eingehen. Voraussichtlich 2016 wird Hädrich zufolge eine dreimonatige Vollsperrung zwischen Jena und Weimar nötig sein. Die Umleitung führt die Züge über Großheringen.
Nach dem Ausbau können mehr Regionalzüge zwischen Jena und Weimar fahren. Heute sind sie oft überfüllt. Außerdem erhöht sich dem Bahnchef zufolge die Betriebsqualität, da sich heute wegen der eingleisigen Abschnitte Verspätungen auf die Gegenzüge übertragen.
Nach Abschluss der Arbeiten soll der neue Intercity von Gera in Richtung Westen fahren. Dreimal täglich pro Richtung ersetzt ein Doppelstockzug mit 470 Plätzen den Regionalexpress. Hermsdorf/Klosterlausnitz und Stadtroda werden zu Fernverkehrshaltepunkten. Das Land soll sich mit 1,75 Millionen Euro jährlich beteiligen, dass zwischen Gera und Gotha auch Nahverkehrstickets gelten. Der Vertrag ist noch nicht geschlossen. Erst danach will die Bahn zwei Züge dafür bestellen. OTZ |
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