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Thema: "Abschleppdienst" für Strecke Erfurt-Halle/Leipzig auf Testfahrt Sa 19 Sep 2015 - 1:08
Zitat :
Die Deutsche Bahn AG stationiert als "Abschleppdienst" für die Neubaustrecke Erfurt-Halle/Leipzig Dieselloks in Erfurt und in Leipzig. Der Konzern hat dafür zwei Lokomotiven bei der privaten sächsischen Pressnitztalbahn langfristig angemietet. Wie das Unternehmen aus Jöhstadt im Erzgebirge am Freitag erklärte, laufen derzeit Testfahrten mit den Loks mit Lokführern der Deutschen Bahn. Sie sollen sich mit der Strecke und der Lok-Baureihe vertraut machen. Die Dieselloks sollen zum Einsatz kommen, wenn Züge auf der Strecke etwa wegen eines Oberleitungsschadens liegenbleiben. Die Bahnstrecke wird am 9. Dezember eingeweiht und am 13. Dezember in Betrieb genommen.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Diesellok der Baureihe 285 der Pressnitztalbahn auf der Neubaustrecke Erfurt-Halle/Leipzig bei Buttstädt.
Die Deutsche Bahn lässt ab Dezember vier ICE-Züge als sogenannte "Sprinter" von Berlin nach Frankfurt am Main und zurück rollen. Sie halten jeweils in Erfurt und Halle. Das teilte Fernverkehrschefin Birgit Bohle am Mittwoch in Potsdam mit. Eine Fahrt im Sprinter dauert zwischen Berlin und Frankfurt nur knapp vier Stunden. Sprinter verkehren mit wenigen Zwischenhalten zwischen deutschen Großstädten und sind daher schneller unterwegs als gängige ICE.
Kleiner Wehrmutstropfen: Eine Fahrt im Sprinter ist reservierungspflichtig - und die Reservierung kostet derzeit 11,50 Euro.
Thema: Notbremse an ICE-Strecke Mi 30 Sep 2015 - 21:36
Zitat :
Keine Großübungen im Tunnel mehr
Die Bürgermeisterinnen der zuständigen Verbandsgemeinden ziehen die Notbremse. Da bahnspezifische Technik noch nicht ausreichend zur Verfügung stehe, sei mit Defiziten zu rechnen.
Freyburg.
Im Bibratunnel und im Finnetunnel der ICE-Neubaustrecke zwischen Erfurt und Halle/Leipzig wird es am 10. beziehungsweise am 24. Oktober keine Großübungen geben, wie es die Deutsche Bahn angekündigt hat.
Nach dem holprigen Auftakt mit den vielen Kommunikationsproblemen im Osterbergtunnel bei Steigra sollen aus Sicht der betroffenen Verbandsgemeinden (VG) An der Finne und Unstruttal an diesen Terminen lediglich „Ausbildungstage“ stattfinden. Dies geht aus einer schriftlichen Erklärung der zuständigen VG-Bürgermeisterinnen Jana Grandi und Monika Ludwig hervor.
„In Abstimmung mit der Einsatzleitung werden an verschiedenen Stationen die teilnehmenden Mitglieder der freiwilligen Feuerwehren aus den beiden Verbandsgemeinden Unterweisungen erhalten und Einsatzszenarien trainieren“, heißt es. Die Ausbildungstage sollen dokumentiert und Behörden und Partnern zur Verfügung gestellt werden.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] ICE-Streckenverlauf (BILD: MZ Satz)
Da bahnspezifische Technik noch nicht ausreichend zur Verfügung stehe, sei mit Defiziten zu rechnen. Dank der Unterstützung durch das Innenministerium, so die VG-Chefinnen, habe die Ausstattung für die Ausbildung und die Einsatzfähigkeit der Feuerwehren verbessert werden können. (mz/jä)
Die Bahn ist eines der sichersten Verkehrsmittel in Deutschland. Damit das so bleibt, hat Sicherheit auch beim Bau neuer Anlagen höchste Priorität. Auf der Neubaustrecke des Verkehrsprojekts Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE8) „Erfurt – Leipzig/Halle“ fand im Osterbergtunnel jüngst eine Einsatzübung von Feuerwehr, Bundespolizei, Sanitätern, Technischem Hilfswerk und der DB statt, um das funktionierende Zusammenspiel der Einsatzkräfte im über zwei Kilometer langen Tunnel zu testen. Fazit: Die Zusammenarbeit aller Einsatzkräfte auf breiten Fluchtwegen mit umfangreicher Beschilderung und sicheren Schleusen für Fahrgäste hat funktioniert. Mehr zum VDE8 erfahren Sie unter www.vde8.de.
Thema: Feuerwehren und andere Retter planen Großübung im ICE-Finnetunnel Sa 24 Okt 2015 - 21:37
Armin Burghardt schrieb:
Kräfte aus Thüringen proben Samstag den Ernstfall vom Westportal aus, Sachsen-Anhalter rücken von Osten vor. Brand mit Verletzten wird simuliert
Buttstädt. Irgendwann am Samstagvormittag wird ein Lokführer eines ICE aus dem Finnetunnel heraus seinem Fahrdienstleiter einen Brand melden. Die Zentrale Leitstelle der Bahn in Leipzig setzt dann die Leitstelle des Burgenlandkreises in Naumburg in Kenntnis, die wiederum die dafür vorgesehenen Einsatzkräfte im Süden Sachsen-Anhalts alarmiert. Der Mann in der Leitstelle Naumburg stellt derweil fest, dass der Finnetunnel ja auch ein Ende in Thüringen hat und verständigt deshalb die Leitstelle in Erfurt. Von dort aus werden nun die hiesigen Tunnelretter in Marsch gesetzt. Das klingt verwirrend, soll aber klappen. Wie und in welchen zeitlichen Abläufen, wird eine Großübung zeigen – vor allem auch die Einhaltung klarer Kommandostrukturen und Verantwortlichkeiten.
„Das Ganze fußt auf Vorgaben des Eisenbahnbundesamtes“, erklärt Johannes Krause. Er ist Sachbearbeiter Brandschutz beim Landratsamt Sömmerda und Tunnelfachberater. In letzterer Eigenschaft hat er – wie derzeit noch vier andere Feuerwehrmänner aus dem Landkreis – einen Lehrgang in der Schweiz absolviert. „Eine Woche sind wir durch Tunnel gekrochen und haben so an die 15 Brände bekämpft“, sagt er. Ihr Wissen haben sie an den letzten Wochenenden in kleineren Gruppen an weitere Feuerwehrleute vermittelt. „Wir sind damit jetzt durch“, sagt Kreisbrandinspektor Robin Klube. Samstag erfolgt der Praxistest.
Das Szenario geht davon aus, dass der ICE brennend in etwa der Mitte einer der beiden rund sieben Kilometer langen Röhren zum Stand gekommen ist. Verletzte sind zu retten und zu versorgen, Unversehrte aus dem Tunnel zu schaffen bzw. zu geleiten, der Brand zu bekämpfen.
Im Zwei-Stufen-Modell ist das der Extremfall. Handelt es sich nur um einen Brandmeldereinlauf wie jüngst im Osterbergtunnel, werden lediglich die Feuerwehren Buttstädt sowie Herrengosserstedt und Eckartsberga alarmiert. „Das wäre das Tagesgeschäft“, so Klube. So aber rückt alles aus. 105 Leute mit 20 bis 25 Einsatzfahrzeugen „Rot“ – also Feuerwehrkräfte. Sie kommen aus den Stützpunktfeuerwehren Buttstädt, Kölleda, Sömmerda, Weißensee, Elxleben, Großrudestedt und der Schwerpunktfeuerwehr Rastenberg. Dazu noch einmal so viele „Weiß“ – Rettungsdienst sowie und allein 40 Helferinnen und Helfer aus dem Sanitäts- und Betreuungszug vom Katastrophenschutzzug des Landkreises Sömmerda sowie 20 Leute und sechs Fahrzeuge von der Schnellen Einsatzgruppe (SEG) Rettung aus Erfurt. Am Ostportal fährt der Burgenlandkreis seine Leute in ähnlicher Dimension auf.
„Für so ein Großereignis müssten schon mehrere ungünstige Faktoren zusammentreffen“, sagt Krause. Und Klube ergänzt: „Wir hoffen das Beste und sind auf das Schlimmste vorbereitet!“
Dazu gehöre auch, dass die entsendenden Feuerwehren nicht leergezogen würden. „Die Grundsicherung wird weiter abgesichert – auch im Bereich der Autobahn“, betont Klube. So würden aus Großrudestedt und Elxleben zum Beispiel nur je drei Kameraden mit einem Spezialfahrzeug angefordert. Die von der Bahn zugesicherte Spezialausrüstung sei inzwischen da, die Ausbildung daran erfolgt. Ein Spezialfahrzeug kommt erst Mitte/Ende November, aber noch vor dem scharfen Start am 13. Dezember.
Die ersten Übungen haben gezeigt, dass Rettungsversuche zu Fuß „keine Punkte bringen“ (Krause). Der Finnetunnel habe als zweiröhriger den Vorteil, dass die zweite als Rettungsröhre genutzt werden könne. „Wir brauchen mit einem unserer Fahrzeuge 20 Minuten von einem Ende zum anderen“, sagt Krause. Die jüngsten Übungen hätten gezeigt, dass in der Röhre auch zwei Großfahrzeuge aneinander vorbei passen. „Es funktioniert“, sagt Klube.
Der Samstag wird neue Erkenntnisse bringen. Die Übung wird so anschaulich wie möglich gestaltet. Auch wenn die „Verletzten“ nicht geschminkt werden, sollen die unterschiedliche Verletzungsmuster aufweisen. Gemimt werden auch sie von Feuerwehrkräften – und zwar von solchen aus den ICE-Anlieger-Feuerwehren südlich von Erfurt. Sie bekommen so einen Eindruck davon, was auch auf sie zukommt.
Thema: Großeinsatz im ICE-Tunnel bei Eßleben Mo 26 Okt 2015 - 15:13
Elena Rauch schrieb:
Sömmerda. Im Finnetunnel bei Eßleben wurde am Wochenende der Notfall geprobt. Zahlreiche Feuerwehren und Rettungskräfte aus dem Landkreis Sömmerda und aus Erfurt waren dabei.
Fast sieben Kilometer lang ist der Finnetunnel bei Eßleben (Landkreis Sömmerda). Für jede Richtung gibt es eine Tunnelröhre, am 13. Dezember soll hier der erste reguläre ICE durchfahren. In 43 Minuten von Erfurt nach Leipzig – eine schöne Aussicht für Reisende.
Das Szenario dagegen, das an diesem Morgen geprobt wird, ist ein Albtraum. In einem ICE bricht Feuer aus – ziemlich genau in der Hälfte des Tunnels. Der schlimmste anzunehmende Fall, erklärt Michael Baufeld von der Deutschen Bahn.
Es gibt einen ausgeklügelten Notfallplan, in den Feuerwehren und Rettungsdienste im Landkreis Sömmerda und Erfurt eingebunden sind, und im benachbarten Burgenlandkreis in Sachsen-Anhalt ebenfalls, die Ländergrenze verläuft quer durch den Tunnel. Und jetzt soll zum ersten Mal geprobt werden, wie dieser Plan funktioniert. Die Kommunikationswege, die Rettungsabläufe durch den freien zweiten Tunnel, die Technik .
Die Statisten spielen ihre Rollen gut Es ist 9.50 Uhr, als in der Ferne die erste Sirene anschwillt. Kaum zehn Minuten später rollt das erste Feuerwehrfahrzeug mit Blaulicht an, aus Buttstädt, sie haben den kürzesten Weg. Aber in den Tunnel dürfen sie noch nicht. Erst muss die Bahn die Hochspannung in den Leitungen abschalten, die Leitungen erden und sicherstellen, dass auf der Strecke jeder Zugverkehr stoppt.
Dafür taucht gegen 10.30 Uhr aus dem Tunnel eine Gruppe „unverletzter und gehfähiger Reisender“, auf, an der Spitze ein Zugbegleiter, der sie hinaus ans Licht führt. Die Statisten spielen ihre Rollen gut. Sie husten und klagen, einer gibt einen Spanier und verlangt, seinen Botschafter anzurufen. Der Zugbegleiter spricht von vielen Verletzten.
Inzwischen füllt sich der Raum zwischen den Gleisen mit Feuerwehrwagen der Wehren aus den Kreisen, Sanitäter beraten mit der Notärztin die Transportwege der gehfähigen Verletzten zur Versorgungsstelle, Feuerwehrleute wuchten Tragen und Technik von den Fahrzeugen und legen den Atemschutz an.
Suchen und retten, erkunden, sichern – es gibt verschiedene Trupps, eigentlich weiß jeder, was er zu tun hat, wenn er denn könnte. Das „Sperrfax“ der Bahn ist inzwischen längst eingetroffen, aber noch immer setzt sich kein Fahrzeug Richtung Tunnel in Bewegung.
„Im Ernstfall wären hier einige schon tot“ Von Kommunikationsproblemen mit den Kollegen auf der anderen Tunnelseite ist die Rede, welcher Art ist unklar, wo doch Sächsisch und Thüringisch so weit nicht auseinanderliegen dürfte. Ein Feuerwehrmann spricht von Problemen mit dem neuen Digitalfunk, der erstmals zum Einsatz kommt, von Headsets, die nicht kompatibel sind.
„Von unserer Seite“, bemerkt Michael Baumann von der Bahn, „haben die Informationsabläufe jedenfalls funktioniert“. Den verletzten Reisenden, die mittlerweile seit mehr als anderthalb Stunden im Tunnel feststecken, dürfte das im Ernstfall kein großer Trost sein.
Gegen halb zwölf tauchen aus dem Tunnel zwei Quads von Feuerwehren aus Sachsen-Anhalt auf. Später wird Übungsleiter Johannes Krause erklären, dass jeweils nur ein Fahrzeug im Tunnel unterwegs sein kann. Das hänge mit den schmalen Reifen auf der Hinterachse zusammen, die sonst im Gleis steckenbleiben könnten. In einigen Wochen werde die Bahn neue Fahrzeuge bereitstellen.
Wie im Käfig, bemerkt einer, das dauert alles viel zu lange Zur Stunde aber sieht es ganz danach aus, dass die Rettungskräfte von der anderen Seite den Tunnel zu lange blockiert haben. Am Ende vergehen zwei Stunden von der Alarmauslösung, bis von Thüringer Seite der erste Wagen mit Rettungskräften in den Tunnel einfahren kann.
Dort sieht es im feststeckenden ICE auch stimmungsmäßig recht düster aus. Die Statisten, die dort Rauchgasvergiftungen, Knochenbrüche und Verbrennungen mimen, beklagen die lange Warterei ohne Information. Wie im Käfig, bemerkt einer, das dauert alles viel zu lange. Im Ernstfall wären hier einige schon tot, ruft ein anderer. Viele von ihnen sind selber Feuerwehrleute, sie wissen wovon sie reden. Gegen 13.30 Uhr befinden sich im Zug immer noch 14 Menschen.
Das werde, bemerkt Michael Baumann, noch länderübergreifend ausgewertet werden müssen. Und einiges andere wohl auch. Doch in solchen Erfahrungen, räumt Übungsleiter Johannes Krause ein, bestehe ja auch der Sinn solcher Übungen.
Thema: Noch immer keine Zulassung für ICE-Neubaustrecke So 8 Nov 2015 - 11:46
Zitat :
Einen Monat vor der geplanten feierlichen Eröffnung der neuen ICE-Strecke von Erfurt nach Leipzig/Halle fehlt noch immer die Zulassung des Eisenbahnbundesamtes. Ein Bahnsprecher sagte, es hätten Zweifel an der Langlebigkeit der sogenannten "Festen Fahrbahn" auf den Brücken bestanden. Deswegen seien verschiedene technische Maßnahmen ergriffen worden. "Es geht nicht darum, dass es unsicher wäre", aber die Zulassung des Amtes müsse vor der geplanten kommerziellen Inbetriebnahme der Strecke her, so der Bahnsprecher. Man sei aber zuversichtlich, die geforderten Nachweise rechtzeitig liefern zu können.
Trassen-Start am 13. Dezember
Die Deutsche Bahn will ab dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember regulär Züge auf der neuen ICE-Strecke rollen lassen. Zuvor ist am 9. Dezember eine feierliche Eröffnung geplant. Mit der Inbetriebnahme der Trasse Erfurt-Leipzig brauchen Züge zwischen diesen beiden Städten nur noch 39 Minuten. Bisher beträgt die Fahrtzeit von ICE-Zügen zwischen der Thüringer Landeshauptstadt und der sächsischen Messestadt mindestens eine Stunde und zwölf Minuten.
Die Trasse Erfurt-Leipzig ist Teil der ICE-Neubaustrecke Nürnberg-Berlin. Bei Abschluss aller Arbeiten im Jahr 2017 sollen auf der neuen Hauptstrecke Züge von Berlin nach München gerade einmal vier Stunden brauchen. Die Höchstgeschwindigkeit liegt dann bei 300 Stundenkilometern. Das komplette Neubauprojekt Nürnberg-Berlin kostet mehr als 10 Milliarden Euro. Allein 123 Kilometer lange Teilstück Leipzig-Halle mit seinen zahlreichen Brückenbauwerken kostet rund drei Milliarden Euro.
Die neue ICE-Trasse zwischen Erfurt und Leipzig/Halle
Thema: ICE-Strecke von Erfurt nach Leipzig: Freigabe in nächster Woche erwartet Do 12 Nov 2015 - 21:35
Tino Zippel schrieb:
Im Dezember soll die neue Strecke in Betrieb gehen: Damit die Feste Fahrbahn auf den Brücken dauerhaft sicher ist, musste das Bauunternehmen teuer nachrüsten.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Die Feste Fahrbahn der Unstruttalbrücke wurde um Betonteile aller zehn Meter ergänzt. Foto: Tino Zippel
Erfurt. Die Deutsche Bahn erwartet die finale Freigabe für die neue ICE-Strecke zwischen Leipzig/Halle und Erfurt bis zur nächsten Woche. Das sagte der Projektleiter Olaf Drescher bei einer Präsentationsfahrt auf der Strecke für Journalisten am Donnerstag.
Demnach soll bis zum Wochenende die Bestätigung der Unabhängigen Bewertungsstelle vorliegen, dass alle Maßnahmen umgesetzt sind, um die dauerhafte Betriebssicherheit auf den Brücken zu gewährleisten. Das Eisenbahnbundesamt hatte eine allgemeine Zulassung der Festen Fahrbahn von Porr auf Brücken verwehrt.
Die Deutsche Bahn entschied mit dem Bundesamt und dem Verkehrsministerium, ein europäisch zertifiziertes Risikomanagementverfahren durchzuführen. Die Gutachter erarbeiteten eine Liste von Auflagen. Diese umfassen eine laufende Überwachung, aber auch bautechnische Nachrüstungen.
Laut Drescher wurden auf den betroffenen Brücken aller zehn Meter ein mal ein Meter große Betonplatten eingebaut, die dauerhaft eine sichere Schienenlage gewährleisten sollen. Das habe eine Million Euro gekostet und werde von Porr getragen. Was passiert, wenn die Unabhängige Bewertungsstelle die Auflagen als nicht erfüllt betrachtet? „Dann haben wir ein Problem“, sagt Drescher.
Die Freigabe für das Europäische Zugkontrollsystem, das auf der Strecke zum Einsatz kommt, soll laut Drescher nächste Woche erfolgen. An der Neubaustrecke stehen keine Signale mehr – die Steuerbefehle treffen direkt im Fahrzeug ein.
Die ICE-Schnellfahrstrecke soll zum Fahrplanwechsel am 13. Dezember in Betrieb gehen. Bereits am 9. Dezember soll Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit dem ersten ICE von Erfurt nach Leipzig zum Festakt fahren.
Thema: Hensel Fahrzeugbau GmbH Sa 14 Nov 2015 - 12:45
Zitat :
Gleich ist es so weit: um 12 Uhr werden die ersten 2 von insgesamt 7 Fahrzeugen offiziell an die Deutsche Bahn übergeben. Sie sollen später die ICE-Strecke nach Leipzig absichern, die Mitte Dezember in Betrieb geht. Hier hat unser Team das Unmögliche möglich gemacht, und die Fahrzeuge in einer Rekordzeit von weniger als 3 Monaten gebaut - damit die Bahn pünktlich starten kann!
Am vergangenen Wochenende war der Erfurter Hauptbahnhof dran - jetzt ist der Knoten Halle vorübergehend gesperrt. Bis zum 28. November werden dort neue Bahnanlagen zugeschaltet. Halle ist wichtiger Teil des Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8 (VDE8) und wird bis 2017 abschnittsweise fit für die Zukunft gemacht. Rund 500 Bauleute sind dort in ständigem Einsatz. Die Dimension ist beeindruckend: Auf rund neun Kilometer erstreckt sich der Bahnknoten innerhalb des Stadtgebietes.
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Fotograf: DB AG / Hannes Frank
Thema: Nach Brückenproblemen: Gutachter geben grünes Licht für ICE-Trasse Mi 2 Dez 2015 - 13:58
dpa schrieb:
Gutachter haben nach Angaben der Deutschen Bahn nach den Brückenproblemen an der neuen ICE-Trasse Erfurt-Leipzig/Halle grünes Licht gegeben. Zuvor hatte das Eisenbahnbundesamt die generelle Zulassung der neuartigen Gleisbett-Konstruktion abgelehnt.
Leipzig. Die unabhängige Prüfstelle gab vergangene Woche ihr Okay für die nachgebesserten festen Fahrbahnen, wie ein Bahnsprecher in Leipzig sagte. Die Bahn wechselte daraufhin auf eine projektspezifische Genehmigung und musste dafür die gleiche Sicherheit wie bei herkömmlichen Bauwerken nachweisen. Das Amt hatte angekündigt, das Votum der unabhängigen Bewertungsstelle zu akzeptieren.
Das Eisenbahnbundesamt erwartet den Bericht über das Ergebnis der Prüfungen in den kommenden Tagen, wie ein Sprecher mitteilte. Die neue Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Erfurt, Leipzig und Halle soll mit dem Fahrplanwechsel ab 13. Dezember offiziell in Betrieb gehen. Die Bahn erwartet einem Sprecher zufolge erst wenige Tage vorher die Genehmigung zur kommerziellen Inbetriebnahme der gut 120 Kilometer langen Strecke. Hintergrund: Das Projekt VDE 8
Die Deutsche Bahn nennt es selbst „die größte Baustelle Deutschlands“, in Beamtendeutsch heißt es Verkehrsprojekt Deutsche Einheit 8. Gemeint ist die 500 Kilometer lange ICE-Trasse zwischen Nürnberg und Berlin. 1991 legte die Bundesregierung 17 Schienen- und Autobahnprojekte sowie eine Wasserverbindung fest, um Ost und West besser miteinander zu verbinden. Beispiele für weitere Projekte sind der Neubau der Autobahnen A38 Göttingen-Halle sowie der A14 Magdeburg-Halle. Die zweigleisige und elektrifizierte Hochgeschwindigkeitsverbindung zwischen Berlin und Nürnberg ist sowohl für den Personen- als auch für den Güterverkehr konzipiert.
Das Projekt teilt sich in die drei Abschnitte Nürnberg-Erfurt (VDE 8.1), Erfurt-Leipzig/Halle (VDE 8.2) und die Ausbaustrecke Leipzig/Halle-Berlin (VDE 8.3). Acht Milliarden D-Mark sollte die Neu- und Ausbaustrecke laut Planungen 1992 kosten. Nach Angaben der Bahn werden es am Ende zehn Milliarden Euro sein. Der Bau wird vom Bund, der Europäischen Union und der Deutschen Bahn finanziert. Auf der neuen Strecke können die Züge über weite Strecken bis zu 300 Kilometer pro Stunde fahren. Die Fahrzeit zwischen Berlin und München soll sich mit Ende aller Arbeiten ab 2017 auf knapp vier Stunden verkürzen.
Es wird noch fleißig geprobt, geschult und Restarbeiten werden durchgeführt, da ist einigs los Hier im Bf Dörstewitz [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
bis demnächst
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Thema: Bahn feiert in Erfurt Einweihung der ICE-Trasse Di 8 Dez 2015 - 18:35
Zitat :
Ehe mit dem Fahrplanwechsel am 13. Dezember die neue zweigleisige Bahnstrecke zwischen Erfurt und Leipzig/Halle in Betrieb geht, wird die Strecke am morgigen Mittwoch feierlich eingeweiht.
Erfurt. Dazu findet auch am Erfurter Hauptbahnhof eine Feier statt, die um 11.30 Uhr beginnt. Bereits eine Viertelstunde früher wird in der Landeshauptstadt der ICE „Halle“ erwartet, der in Halle gestartet und auf der Neubaustrecke gefahren ist.
Um 12.15 Uhr starten dann in Erfurt die ICE-Züge „Halle“ und „Erfurt“, die teilsweise in Parallelfahrt nach Leipzig fahren. Die Ankunft des ICE „Halle“ ist für 13.07 am Bahnsteig 13, die des ICE „Erfurt“ für 13.22 Uhr am Bahnsteig 7 geplant. Um 13.30 Uhr beginnt in Leipzig die zentrale Inbetriebnahmefeier, an der auch Bundeskanzlerin Angela Merkel teilnimmt. In einer Gesprächsrunde werden sich unter anderem die Ministerpräsidenten von Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt zu dem größten deutschen Bahnprojekt äußern.
Für die Rückfahrt der Gäste nach Erfurt steht ein Sonderzug bereit: Abfahrt um 15.31 Uhr am Gleis 7, Ankunft in Erfurt um 16.19 Uhr am Gleis 2.
Mit der Fertigstellung dieses Teilstücks der künftigen Hochgeschwindigkeitsachse von Berlin nach München soll sich die Fahrtzeit im Ost-West-Verkehr zwischen Frankfurt (Main) und Leipzig/Halle erheblich verkürzen. Zugleich soll das regionale mitteldeutsche S-Bahn-Netz eng mit dem Fernverkehr verknüpft werden. Erfurt, Leipzig und Halle sollen sich damit zu wichtigen Drehscheiben im ICE-Netz entwickeln.
Thema: Eisenbahnbundesamt genehmigt neue ICE-Trasse Di 8 Dez 2015 - 20:04
Zitat :
Die Deutsche Bahn kann Züge auf die neue ICE-Trasse zwischen Erfurt, Leipzig und Halle schicken. Das Eisenbahnbundesamt habe am Dienstagnachmittag die Inbetriebnahme genehmigt, sagte ein Bahnsprecher in Berlin. Die Freigabe kommt gerade noch rechtzeitig. Am Mittwoch feiert das Unternehmen in Leipzig die neue ICE-Strecke. Weil sie dafür Sonderzüge mit Passagieren fahren lässt, musste die Genehmigung vorher vorliegen, wie der Bahnsprecher sagte. Mit dem Fahrplanwechsel am Sonntag fahren auch regulär Züge über die 123 Kilometer lange und knapp 2,8 Milliarden Euro teure Trasse.
Thema: Heike rückt von ICE-Systemhalt in Coburg ab Do 7 Jan 2016 - 0:18
Wolfgang Braunschmidt schrieb:
Landtagsabgeordneter Jürgen W. Heike, CSU, hält es für realistisch, dass der ICE nach Fertigstellung der Bahn-Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt Ende 2017 außerhalb von Tagesrandlagen – also am Morgen und am Abend – „vier-, vielleicht fünfmal in Coburg hält“.
Rödental – Damit rückt Heike von der Forderung ab, einen ICE-Systemhalt in der Vestestadt einzurichten. Dieser sieht einen Stopp des schnellen Zugs mindestens alle zwei Stunden vor.
Jürgen W. Heike geht, wie er am Mittwoch beim Jahresauftakttreffen der CSU/Landvolk-Fraktion im Coburger Kreistag in Rödental sagte, davon aus, dass der Systemhalt im westlichen Oberfranken an der „Sprintstrecke“ zwischen Berlin und München in Bamberg eingerichtet wird. Dies mache Sinn, da sich in Bamberg – anders als in Coburg – Bahnstrecken kreuzen.
Sympathien hege der Coburger Landtagsabgeordnete für das von Klaus Wünderling erarbeitete Anbindungskonzept, das Heike am Mittwoch als „ ICE-light“ bezeichnete. Die „Initiative Quer“, in der Wünderling mitarbeitet, hatte 2014 ein Papier vorgelegt, wonach Coburg mittels Regionalexpresszügen umsteigefrei mit den Bahnknoten Erfurt, Bamberg und Würzburg verbunden werden kann.
Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für Bayern, hatte in einem Schreiben an Klaus Wünderling betont, „Sie haben absolut richtig erkannt, dass ein Systemhalt Coburg in der ICE-Linie Berlin-Halle/Leipzig-Erfurt-Nürnberg-München nicht darstellbar ist“. Der Umweg über die Einschleifung nach Coburg koste nach Berechnungen der Bahn mit zwölf Minuten zu viel Zeit, den zwischen Erfurt und Nürnberg vorgesehenen Korridor von 90 Minuten für eine ICE-Fahrt einhalten zu können.
Thema: VDE 8.2 ist in Betrieb... Di 2 Feb 2016 - 19:26
...und läuft bestens
Nun fehlt nur noch VDE 8.1 , aber auch hier soll voraussichtlich noch in diesem Jahr der Probebetrieb starten. Hier ein paar Bilder aus der Nähe von Erfurt.
Thema: Messfahrten an der ICE-Neubaustrecke im Coburger Land Sa 13 Feb 2016 - 8:19
KLAUS OELZNER schrieb:
Ebenso zügig wie die Bauarbeiten entlang der 105 Kilometer zweigleisig elektrifizierten Neubaustrecke laufen die Vorbereitungen für die Inbetriebnahme zum angepeilten Fahrplanwechsel im Dezember 2017. Gegenwärtig wickelt die Mitteldeutsche Eisenbahngesellschaft (Sitz Merseburg) im Auftrag der federführenden Deutschen Bahn Messfahrten ab.
Mit 20 Kilometer pro Stunde Höchstgeschwindigkeit - planmäßig sollen später ICE-Triebwagengarnituren 300 Kilometer pro Stunde schnell unterwegs sein - bewältigt der Funkmesszug die Neubaustrecke zwischen Erfurt und der Einmündung in den in Fahrtrichtung Bamberg/Nürnberg viergleisigen Abschnitt bei Ebensfeld. Getestet und zur Auswertung dokumentiert werden über die am Rand der Streckenführung installierten Antennen erreichbare Feldstärken. Je nach Fahrtrichtung ist die Diesellokomotive direkt oder von einem mitgeführten Steuerwagen zu bedienen.
Über die bei Dörfles-Esbach beziehungsweise Grub am Forst geschaffenen Verbindungskurven erreicht der Messzug auch den Bahnhof Coburg. Dabei sind unter Mitwirkung des Coburger Fahrdienstleiters besondere Sicherungsmaßnahmen zu beachten. Denn hier wechselt die dreiteilige Zuggarnitur vom NBS- Baugleis in ein Betriebsgleis.
Mehrfach war die Garnitur mit ihrem auffällig gelb lackierten Messwagen über Nacht im Bereich Güterbahnhof abgestellt. Weitere derartige Fahrten sind voraussichtlich in der Kalenderwoche 8 zu erwarten.
Thema: Zwei Videos zur Einbindung VDE 8.1 bei Ebensfeld Do 18 Feb 2016 - 20:42
VDE 8: Einbindung der Neu- und Ausbaustrecke VDE 8.1
Zuletzt von hzol am Mi 23 März 2016 - 21:17 bearbeitet; insgesamt 1-mal bearbeitet
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Thema: DB-Notfallmanager unterrichtet Feuerwehren an ICE-Neubaustrecke bei Erfurt Mo 22 Feb 2016 - 10:42
Zitat :
Am Samstag, den 20. Februar 2016 dürfte so mancher Einwohner große Augen bekommen haben, als sich eine Kolonne aus fast 30 Einsatzfahrzeugen der Freiwilligen Feuerwehren durch die Nordkreis Gemeinden des Weimarer Landes zog.
Unter ihnen befanden sich neben den Feuerwehren des Nordkreises, Notfallseelsorger von Johannitern und Deutschem Roten Kreuz, der Katastrophenschutzzug-Einsatzzug 1 und Vertreter des Amtes für Brand-/ Katastrophenschutz, Rettungsdienst aus Apolda.
Das Ziel der 170 Einsatzkräfte war die Begehung und Abfahrung eines Teilstückes der neuen ICE-Strecke Erfurt-Leipzig/Halle. Unter der Leitung eines Notfallmanagers wurden wichtige Fakten und Daten zur derzeit modernsten ICE-Strecke Europas genannt.
Außerdem wurde den Kameraden und Kameradinnen erläutert, wie das Einsatzschema abläuft, wenn es zum Ernstfall kommen sollte. Diesbezüglich wurden auch noch einmal Veranstaltungen im kleineren Rahmen angeboten und auf Schulungen in der Thüringer Landesfeuerwehr- und Katastrophenschutzschule Bad Köstritz hingewiesen.
Die neue ICE-Strecke Erfurt–Leipzig/Halle ist für Spitzengeschwindigkeiten von 300 km/h ausgelegt und wird derzeit von 5 Zügen pro Stunde befahren. Die Strecke ist auch für Güterzüge und Gefahrgut ausgelegt. Eine absolute Neuheit ist die signallose Betreibung der Gleisanlage. Zudem wurden die Schienen auf gummimatten-gefederten Betonplatten verbaut und sind auch durch Witterungsverhältnisse nicht mehr veränderbar. –jw
Thema: 4-gleisiger Ausbau Hallstadt–Ebensfeld: Baufortschritt Baustelle am 18. März 2016 Mi 23 März 2016 - 21:15
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Thema: Wo gibt es Probleme? 100 Tage ICE-Strecke Halle/Leipzig-Erfurt Mi 23 März 2016 - 21:20
Alexander Schierholz schrieb:
Bauzeit für die Trasse betrug 23 Jahre
Bis Februar schon 750.00 Fahrgäste auf der Strecke
Gibt es Probleme beim neuen Zug-Kontrollsystem ETC?
Leipzig - Nicht zu fassen! Wolfgang Watzlaw wirkt verblüfft, als man ihn damit konfrontiert, dass die Bahn 100 Tage ICE-Strecke Halle/Leipzig-Erfurt feiert. „Sind die schon wieder um?“, fragt er vom heimischen Baden-Württemberg aus ins Telefon. Dabei sind 100 Tage ein Klacks, gemessen an den 23 Jahren Planungs- und Bauzeit für die Trasse. Watzlaw, mittlerweile stolze 80 Jahre alt, hat zehn Jahre als Chefplaner für das Mammutprojekt gearbeitet.
750.000 Fahrgäste auf der neuen Trasse
Nicht nur er freut sich, dass die Züge nun endlich rollen: „Das ist ein gutes Gefühl, auch wenn ich mir gewünscht hätte, eher fertig zu werden!“ Auch bei der Bahn sind sie zufrieden mit den ersten 100 Tagen - was sich naturgemäß vor allem in Zahlen ausdrückt. So reiste Bahn-Managerin Birgit Bohle, im Vorstand zuständig für den Fernverkehr, am Dienstag eigens nach Leipzig, um die frohe Kunde in die Welt zu tragen: 750.000 Fahrgäste im Januar und im Februar auf der neuen Trasse, das sind 35 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum auf der alten Strecke.
Gibt es gar keine Probleme?
Das ist, erstens, tatsächlich ein beachtlicher Zuwachs. Und, zweitens, Balsam auf die geschundenen Seelen der Bahn-Chefs, die zuletzt nur schlechte Nachrichten zu verkünden hatten: Milliarden-Minus, drückende Fernbus-Konkurrenz, schwächelnder Güterverkehr. Die neuen Kunden sind laut Bohle überwiegend vom Auto zur Bahn abgewandert, das hätten Befragungen ergeben. Bohle ist optimistisch: „Nach diesem guten Start gehen wir davon aus, dass die Fahrgastzahlen auf der Strecke weiter steigen werden.“ Also gar keine Probleme? Doch - beim neuen Zug-Kontrollsystem ETCS: An der Strecke stehen keine Signale mehr, stattdessen bekommen die Lokführer Anweisungen per Funk auf einen Bildschirm. Projektleiter Artur Stempel räumt „Kinderkrankheiten“ ein: So habe es vereinzelt Bedienfehler gegeben oder Mängel im System, etwa bei der Datenübertragung. Die Folge: Verspätungen, zum Teil Umleitungen über die alte Strecke durchs Saaletal. Kein Fehler sei aber sicherheitsrelevant gewesen, 95 Prozent der Fahrten seien störungsfrei verlaufen. Ab Mai soll eine neue Software dafür sorgen, dass es hundert Prozent werden.
Dieser Streckenteil geht erst Ende 2017 in Betrieb
Nun hat die Bahn noch 107 Kilometer vor sich. So lang ist die Fortsetzung der Trasse von Erfurt quer durch den Thüringer Wald in Richtung Nürnberg. Sie soll Ende kommenden Jahres in Betrieb gehen. Erst dann wird sich die Fahrzeit von Halle nach München auf zwei Stunden und 45 Minuten verringern, zwei Stunden weniger als heute. Im Gespräch ist auch, dann ICE-Züge am Flughafen halten zu lassen. Konzernbevollmächtigter Eckart Fricke bremst allerdings zu hohe Erwartungen: Man müsse das Fluggast-Aufkommen berücksichtigen. „In Frankfurt reden wir von 50 Millionen Fluggästen im Jahr, in Leipzig/Halle von zwei Millionen.“ Denkbar seien ICE-Stopps morgens und abends, abgestimmt auf Ferienflieger, so Fricke zur MZ. (mz)
Thema: Entscheidung: Stadtrat Bamberg will keine Ostumfahrung Fr 29 Apr 2016 - 20:19
SEBASTIAN MARTIN schrieb:
Am Mittwoch debattierte der Stadtrat Bamberg über die Ostumfahrung der Bahn.
Wo soll die neue Bahntrasse durch Bamberg entstehen? Für den Bahnausbau waren mehrere Varianten im Rennen: Der viergleisige Ausbau im Bestand, der Bau eines Tunnels unter Bamberg hindurch und die Ostumfahrung durch den Hauptsmoorwald.
Die Ostumfahrung taucht bisher auch im Bundesverkehrswegeplan auf. Die Einwendungsfrist für den Plan endet am 2. Mai, der Stadtrat will sich bis dahin positionieren. Dies ist nun am Mittwoch, 27. April, geschehen. Die Stadträte haben sich gegen eine Ostumfahrung entschieden. In dem Beschluss ging es auch um eine mögliche Variante, die eine getunnelte Umgehung Bambergs entlang der Autobahn und eine Westspange vorsieht (Bahnsinn-Variante). Die Grünen und andere Stadträte haben bis zuletzt gefordert, ein solches Szenario von einem unabhängigen Gutachter prüfen zu lassen. Im Gegensatz dazu wollten CSU und SPD mehrheitlich beide Ostvarianten endgültig ausschließen.
Thema: Neubautrasse über Erfurt zu steil Sa 11 Jun 2016 - 23:15
Tino Zippel schrieb:
Saalbahn wird Strecke für Güterverkehr
Nach Fertigstellung der milliardenschweren Bahnstrecke durch den Thüringer Wald wird nur ein Bruchteil der Güterzüge zwischen Leipzig und Nürnberg diesen Weg nehmen.
Jena. Die Saalbahn wird nach Fertigstellung der ICE-Neubaustrecke durch den Thüringer Wald die Hauptlast des Güterverkehrs tragen. Von 200 Güterzügen pro Tag des größten Anbieters DB Cargo sollen ab 2025 140 über die Saalbahn und nur 60 über die neue Strecke rollen.
Die Tochter der Deutschen Bahn rechnet damit, dass es nach der Eröffnung im Dezember 2017 bis 2020 braucht, bevor genügend Güterzugloks mit dem neuen Zugsicherungssystem ETCS ausgerüstet sind. Nur wenn dieses vorhanden ist, können die Züge überhaupt auf der Neubaustrecke fahren.
Einschnitte beim Güterverkehr der Bahn in Thüringen
Bis dahin wird der Schienengüterverkehr von DB Cargo überwiegend auf der Altstrecke Lichtenfels Saalfeld Weißenfels Halle verbleiben und von den durch die Verlagerung des Fernverkehrs freiwerdenden Kapazitäten profitieren, sagte ein Unternehmenssprecher.
Interne Stimmen sprechen derweil davon, dass DB Cargo wegen der hohen Kosten komplett auf Güterverkehr auf der Neubaustrecke von Halle über Erfurt nach Nürnberg verzichten will. Eine entsprechende Frage weist der Sprecher mit einer Antwort zurück, die mehr als eine Hintertür offen lässt. Gemäß der derzeit noch aktuellen Prognose 2025 werde die Neubaustrecke ab 2020 mit maximal 20 Zugpaaren pro Tag genutzt. Bei einem viergleisigen Ausbau der Altbaustrecke zwischen Ebensfeld und Erlangen seien bis 30 Fahrten pro Tag und Richtung vorgesehen.
Gera will sich für Bahnanbindung starkmachen
Die hohen Kosten ergeben sich zum einen durch die notwendige Aufrüstung der Lokomotiven auf das neue Zugbeeinflussungssystem. Zum anderen sind die Trassenentgelte wesentlich höher. Laut Kalkulationsprogramm der DB Netz AG kostet die Streckennutzung für eine Güterzug-Fahrt von Halle über die Neubaustrecke nach Nürnberg 2180 Euro, über die Altbaustrecke nur 985 Euro.
Neubaustrecke für Güterverkehr zu steil
Für die Verbindung von Halle über Erfurt nach Nürnberg spricht, dass sie 30 Kilometer kürzer als jene über Jena und Saalfeld ist und die Steigungen mit 20 Promille etwas günstiger als jene der Saal- und Frankenwaldbahn mit 27 Promille sind. Gleichwohl entsprechen sie nicht den Erfordernissen des Schienengüterverkehrs mit maximal 12,5 Promille, sagt der Cargo-Sprecher. Deshalb müssten die Güterzüge auf beiden Strecken mit weniger Last oder mit Schiebelok verkehren, was Zusatzressourcen binde.
Nach OTZ-Informationen sind andere Anbieter ebenfalls skeptisch in Sachen Neubaustrecke damit wankt die Kosten-Nutzen-Rechnung, mit der das fast zehn Milliarden Euro teure Projekt einst als lohnend eingestuft wurde.
Thema: Bahn: ICE-Strecke entgegen Zweifeln nicht zu steil für Güterzüge So 12 Jun 2016 - 17:15
Zitat :
Die Deutsche Bahn AG und ihre Tochterfirma DB Cargo haben einen Bericht dementiert, dass die neue ICE-Strecke nicht voll für den Güterverkehr tauglich sei. Sie wiesen einen Bericht vom Freitag zurück, wonach bestimmte Passagen der neuen Strecke für Güterzüge zu steil seien. Nach Konzernangaben weist die Strecke zwar auf einigen Abschnitten eine Steigung von zwei Prozent auf. Diese Teilstücke seien aber weniger als einen Kilometer lang und selbst für schwere Güterzüge zu schaffen. Der Rest der über 100 Kilometer langen Strecke durch den Thüringer Wald hat demnach maximal eine Steigung von lediglich 1,2 Prozent. Zurückgewiesen wurde von der Bahn AG zudem die Meldung, dass der Güterverkehr sehr hohe Gebühren für die Nutzung der ICE-Trasse zahlen müsse. Für die Trassenpreise werde zurzeit ein neues System vorbereitet, das die Neubaustrecke Erfurt-Nürnberg nicht benachteilige, so ein Bahnsprecher. Das neue Preissystem werde 2018 eingeführt.
Die "Thüringer Allgemeine" hatte berichtet, dass ab 2025 nur 60 von 200 Güterzügen pro Tag über die neue Strecke fahren sollen. Die Hauptlast des Güterverkehrs würde demnach weiterhin die Saalbahn tragen, die den von Halle kommenden Güterverkehr über Jena und Saalfeld weiter nach Nürnberg leitet.
Hohe Gebühren und zu hohe Steigung
Als Gründe werden die fehlende technische Ausrüstung bei Güterloks und höhere Trassennutzungsgebühren genannt, die mehr als doppelt so hoch sind wie auf der Saalbahn. Als wesentlicher Grund wurde die hohe Steigung auf der neuen ICE-Strecke durch den Thüringer Wald angeführt. Statt der benötigten maximal 1,2 Prozent weise die Trasse auf einem Teilabschnitt bis zu zwei Prozent Steigung auf.
190 Kilometer lange Hightech-Strecke
Die 190 Kilometer lange Eisenbahn-Schnellfahrstrecke zwischen Erfurt und Nürnberg soll im Dezember 2017 in Betrieb gehen. Die Trasse, die bis zu ihrer Fertigstellung knapp 5,3 Milliarden Euro kosten soll, ist Teil des sogenannten Verkehrsprojektes Deutsche Einheit Nr. 8, das den Neu- und Ausbau der 515 Kilometer langen Eisenbahnverbindung zwischen Nürnberg über Erfurt, Leipzig/Halle nach Berlin umfasst. Mit der neuen Verbindung soll sich die Fahrtzeit zwischen München und Berlin von bisher sechs auf vier Stunden verkürzen.
Thema: Tempolimit auf ICE-Strecke Leipzig/Halle-Erfurt Mo 13 Jun 2016 - 18:09
Zitat :
Nach einem Zwangsstopp eines ICE hat die Bahn auf der Neubaustrecke Leipzig/Halle-Erfurt ein Tempolimit verhängt. Ein Bahnsprecher sagte am Montag, auf einem vier Kilometer langen Abschnitt bei Bad Lauchstädt in Sachsen-Anhalt dürften die Züge bis auf Weiteres nur maximal 160 km/h schnell fahren. Ausgelegt ist die Strecke an dieser Stelle für 300 km/h, wobei die Bahn derzeit nur 230 km/h schnelle ICEs einsetzt. Der Bahnsprecher fügte hinzu, die Fahrzeit der Züge verlängere sich durch das Tempolimit nicht.
Am Sonnabend war ein ICE auf der Fahrt von Leipzig nach Erfurt an der Stelle gestoppt worden, nachdem ein Zugbegleiter ungewöhnliche Geräusche gehört hatte. Der Zugbegleiter gab zudem an, er habe das Gefühl, der Zug schaukele sich auf. Die Strecke wurde in beide Richtungen gesperrt. 220 Fahrgäste mussten zwei Stunden lang in dem gestoppten ICE ausharren, bis sie über eine improvisierte Brücke in einen Ersatz-ICE umsteigen konnten. Wegen der Sperrung hatten mehr als 20 ICE Verspätungen. Am Sonnabendabend wurde die Strecke wieder freigegeben.
Der Bahnsprecher sagte, der gestoppte ICE sei inzwischen im Bahnwerk Leipzig überprüft worden. Dabei seien Flachstellen an einem Rad entdeckt worden. Eine Flachstelle ist eine Delle, durch die das Rad nicht mehr rund läuft und Geräusche auftreten können. Die Ursache für die Flachstelle ist nach Angaben der Bahn noch nicht geklärt worden. Die Strecke sei von Fahrbahningenieuren überprüft worden, dabei sei nichts Auffälliges festgestellt worden. Aus Sicherheitsgründen solle ein Messzug die Trasse abfahren.
Thema: 09.09.2016 Lückenschluss der Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt zwischen Bayern und Thüringen • Projekt auf der Zielgeraden Fr 9 Sep 2016 - 23:56
Die Fertigstellung der 107 Kilometer langen Neubaustrecke Ebensfeld–Erfurt im 500-km-Bundesprojekt Nürnberg–Berlin sowie ihre Verknüpfung mit dem Bestandsnetz erreichen die Endphase. Im Vorgriff auf die kommerzielle Inbetriebnahme Ende 2017 fuhr heute schon mal ein Zug über die Landesgrenze von Bayern und Thüringen. Dabei waren Joachim Herrmann, der Bayerische Staatsminister des Innern, für Bau und Verkehr und Dr. Klaus Sühl, Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft. Sie fuhren mit den zuständigen Konzernbevollmächtigten der DB AG Klaus-Dieter Josel und Eckart Fricke sowie dem Gesamtprojektleiter Olaf Drescher vom Südportal des Tunnels Müß im Landkreis Sonneberg über die Landesgrenze bis auf die Talbrücke Froschgrundsee im Landkreis Coburg und wieder zurück. Damit erlebten Sie zusammen mit vielen Projektbeteiligten zum ersten Mal eine Ahnung vom künftigen Fahrgefühl. Mit der gemeinsamen Fahrt wurde bewiesen: Die Neubaustrecke ist im Wesentlichen technisch fertig gestellt. Es folgen nun die ersten Hochtastfahrten mit schnellen Testzügen ab Mitte Oktober dieses Jahres. Im Umfeld laufen Komplettierungsarbeiten, z. B. für die neue Bahnstromleitung Süd oder bei landschaftspflegerischen Begleitmaßnahmen. Diese Neubaustrecke durch den Thürigner Wald bis nach Oberfranken gilt als der ingenieurtechnisch anspruchsvollste Teil des Gesamtprojekts mit einer Investition von 3,8 Milliarden Euro. 22 Tunnel mit 41 Kilometern Gesamtlänge und 29 Talbrücken mit über 12 Kilometern Gesamtlänge waren unter teils schweren geologischen und meteorologischen Bedingungen zu errichten. Die Trasse führt bis in eine Höhe von 603 Metern. 36.000 so genannte Gleistragplatten aus Beton bilden auf der Strecke die Fahrbahn. Auf über 1.000 Hektar wird die Landschaft als Ausgleich für den Baueingriff ökologisch aufgewertet. Ende 2017 sind alle 230 Kilometer Neubaustrecken sowie die Gesamtverbindung bis nach München in Betrieb. Zwischen Berlin und München verringert sich die Fahrzeit von sechs auf vier Stunden. Die neue Trasse bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Luft- und Lkw-Verkehr. Informationen unter www.vde8.de, im YouTube Kanal vde8, bei Twitter vde8aktuelles und in den Infopunkten Bau im Thüringischen Goldisthal sowie im Fränkischen Breitengüßbach von Mittwoch bis Sonntag 12 bis 19 Uhr. Besuchen Sie die Seiten zum Streckenabschnitt VDE 8.1 Neubau auf www.vde8.de (PROJEKTABSCHITTE > VDE 8.1 NEUBAU): www.vde8.de/de/vde-81-neubau/ueberblick
Alle Fotos, Videos, Flyer zum Abschnitt Ebensfeld–Erfurt finden Sie in unserer [url=http://www.vde8.de/---_site.media..ls_dir._likecms.html#path=/mediathek/02 VDE 8.1 Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt&]MEDIATHEK[/url]