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Thema: 3D-Simulation Führerstandsmitfahrten Erfurt-Halle/Leipzig Sa 31 Aug 2013 - 17:34
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Thema: Ein paar aktuelle Bilder vom VDE 8.2 So 1 Sep 2013 - 18:38
Nordportal des Osterberg Tunnel [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
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Thema: Tödlicher Arbeitsunfall an ICE-Neubaustrecke bei Kleinmölsen Mo 23 Sep 2013 - 14:45
Katrin Müller schrieb:
Kleinmölsen (Landkreis Sömmerda). Zu einem tödlichen Arbeitsunfall ist es Montagmittag an der Baustelle des ICE-Neubaus bei Kleinmölsen gekommen. Wie die Landespolizeiinspektion Erfurt mitteilte, habe gegen 13.30 Uhr ein Lkw-Fahrer Betonteile für den streckenbau abladen wollen.
Doch bevor die Betonteile an den Kran gehängt werden konnten, kippten die Teile ab und der Lkw-Fahrer geriet darunter und verletzte sich tödlich.
Derzeit befinden sich neben Mitarbeitern der Landespolizeiinspektion Erfurt, die Kriminalpolizei, das Amt für Arbeitsschutz, Feuerwehren und Rettungskräfte am Unglücksort.
Thema: Start für den Gleisbau von Oberfranken nach Thüringen im Projekt Nürnberg- Berlin (VDE8) Di 15 Okt 2013 - 15:11
Neue Bauetappe beginnt nördlich von Coburg
(Erfurt, Coburg, 15. Oktober 2013) Im Bauabschnitt zwischen Ebensfeld und Ilmenau wird die neue Bahn-Trasse jetzt auf 66 Kilometern Länge zur Eisenbahnstrecke ausgebaut. Begonnen wird auf einem 44 Kilometer langen Teil, der von Coburg bis nach Ilmenau führt. Die Gleise werden gelegt, die Oberleitungsanlagen montiert. Das Besondere an der Neubaustrecke ist, dass die Gleise nicht mehr im Schotterbett liegen, sondern als sogenannte „Feste Fahrbahn” konstruiert sind. Hierbei liegen die Schienen millimetergenau auf einem aus Beton bestehenden, festen Oberbau. Das hier eigesetzte System der Festen Fahrbahn besteht vor allem aus Fertigteilen, den Gleistragplatten.
Klaus-Dieter Josel, Konzernbevollmächtigter für den Freistaat Bayern, sowie Olaf Drescher, Gesamtprojektleiter Nürnberg-Berlin (VDE8), gaben vor Ort das Startsignal zum Verlegen der ersten je fünf Tonnen schweren Platten. Vor dem Verlegen werden die Fundamente von 1340 Oberleitungsmasten für die zweigleisige, elektrifizierte Strecke gebohrt und die Maste gestellt. Die Einzelinvestition in diesen Bauabschnitt beträgt etwa 164 Millionen Euro.
Die Materialtransporte erfolgen zu einem großen Teil über die Schiene über eine Verbindung an das bestehende Streckennetz bei Coburg.
Der nachfolgende Abschnitt der Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt von Imenau bis Erfurt ist mit einem ähnlichen System ausgerüstet und im Wesentlichen fertig gestellt.
Das Projekt liegt im Zeitplan. Die Inbetriebnahme der Verbindung Nürnberg-Berlin mit 230 Kilometern Neubauanteil ist für 2017 vorgesehen. Sie ermöglicht eine Reisezeit zwischen München und Berlin von etwa vier Stunden und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Straßen- und Luftverkehr.
Thema: Spenden-Übergabe von Erbauern eines Thüringer Tunnel- und Brücken-Abschnitts im Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) Di 29 Okt 2013 - 18:14
Einnahmen vom „Tag der offenen Baustelle“ für „Waldwichtel“
(Erfurt, 29. Oktober 2013) Am 29. Oktober war für die Kindereinrichtung „Waldwichtel“ der Thüringer Kommune Masserberg sowie für die Kita in Katzhütte vorfristig Bescherung. Die Erbauer des Abschnittes „Südlicher Thüringer Wald“ der neuen Bahnstrecke Nürnberg-Berlin (VDE8) übergaben je Kindergarten 1.602 Euro.
Am 28. September dieses Jahres hatten mehrere Tausend Anwohner und Gäste die Möglichkeit genutzt, bei einem „Tag der offenen Baustelle“ einen Streckenabschnitt der neuen Bahnstrecke Nürnberg-Berlin (VDE8) mit dem Tunnel Masserberg zu Fuß zu erkunden und sich unmittelbar auf der Baustelle zu informieren. Speise und Trank gab es während des von der Deutschen Bahn und den beteiligten Firmen ausgerichteten Baustellentages für einen symbolischen Obolus. Diese Einnahmen wurden nun - um einen Aufrundungsbetrag aufgestockt - an soziale Eirichtungen übergeben.
Bei den vier „Tagen der offenen Tür“ im Projekt in diesem Jahr wurden über 10.000 Besucher begrüßt. Die Einnahmen und Spenden gingen an Kindergärten, ein Jugendprojekt, eine Behindertenbetreuungsstätte sowie an ein Restaurierungsprojekt.
Mit der Öffnung der Baustellen bedankten sich die Deutsche Bahn und die Baufirmen dieser Bauetappe auch für Verständnis und Zusammenarbeit während der Bauphase.
Die 230 Kilometer Neubaustrecken der Bahnverbindung Nürnberg-Berlin (VDE8) zwischen Ebensfeld in Oberfranken und Halle(Saale) in Mitteldeutschland sind rohbaufertig. 25 Tunnel und 35 große Brücken sind seit 2006 entstanden. Als nächster Schritt folgt nun die Ausrüstung mit Gleisen und Strom.
Das 500-Kilometer-Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) ermöglicht künftig eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Es geht seit 2006 mit dem ersten Abschnitt Leipzig/Halle- Berlin schrittweise in Betrieb. 2015 folgt die Neubaustrecke von Erfurt nach Halle und Leipzig, 2017 die Neubaustrecke von Ebensfeld nach Erfurt.
Thema: Monatelange Zugsperre zwischen Bamberg und Lichtenfels? Mo 11 Nov 2013 - 0:47
Zitat :
BAD STAFFELSTEIN - Eine von der Bahn geplante Streckensperrung zwischen Bamberg und Lichtenfels für einen Zeitraum von achteinhalb Monaten stößt auf massive Kritik.
Die Vollsperrung ist laut der Bahn-Infrastrukturtochter DB Netz im Jahr 2016 notwendig, um die neue Schnellstrecke nach Berlin bei Ebensfeld an die bestehenden Gleise Richtung Nürnberg anzuschließen. Bislang hatten die Planer jedoch keinen konkreten Zeitraum genannt. Bei einer Bahn-Veranstaltung für Pendler in Bad Staffelstein wurde jetzt jedoch bekannt, dass eine Mega-Baustelle über einen Zeitraum von 34 Wochen veranschlagt ist, in denen keine Züge mehr zwischen Lichtenfels und Bamberg fahren würden.
Selbst im Bahnkonzern sind die Pläne höchst umstritten. Bei DB Regio Nordostbayern fürchtet man massive Einnahmeverluste in Höhe von mehreren Millionen Euro und den dauerhaften Umstieg der Pendler auf das Auto. Zudem sieht sich Geschäftsleiter Uwe Domke mit dem Problem konfrontiert, mit seinen Zügen in diesem Zeitraum nicht mehr die Regio-Werkstatt in Nürnberg anfahren zu können. Ein ähnliches Problem hätte auch das Bahnunternehmen agilis.
Unvorstellbare Maßnahme
Auch bei der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG), die im Freistaat den Nahverkehr ausschreibt und bestellt, reagiert man fassungslos. Eine solche Maßnahme mit fast neunmonatigen Auswirkungen auf den Zugverkehr in ganz Bayern sei unvorstellbar, sagt Qualitätsmanagerin Angela Nusser. Entsetzt reagiert auch Thomas Schempf vom Fahrgastverband „Pro Bahn“. Es müssten Alternativen gefunden werden.
Ebenso ist völlig unklar, wie ein Ersatzverkehr für mehrere Tausend Pendler täglich aussehen soll. Die Autobahn 73 ist bereits heute völlig überlastet. Zudem wird durch die Baustelle wohl auch die Autobahn nicht mehr uneingeschränkt befahrbar sein. Am Donnerstag findet in München ein erstes offizielles Spitzengespräch dazu statt. Auch im DB-Vorstand ist das Projekt bereits ein Thema.
Thema: Gänsebachtalbrücke im Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) für Deutschen Brückenbaupreis 2014 nominiert Do 14 Nov 2013 - 17:53
Sechs Brücken in der engeren Wahl • „ästhetischer Stützenrhytmus“
(Leipzig, 14. November 2013) Die 1001 Meter lange Gänsebachtalbrücke bei Buttstädt im Thüringer Landkreis Sömmerda ist für den Deutschen Brückenbaupreis 2014 nominiert worden. Sechs von 37 eingereichten Brücken kamen in die engere Wahl des renommierten Preises, der zum fünften Mal von der Bundesingenieurkammer und dem Verband Beratender Ingenieure vergeben wird. Die Jury aus namhaften Brückenbauexperten urteilte: „Die integrale Bahnbrücke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr besticht durch ihren ästhetischen Stützenrhytmus.“ Die Brücke sei zurückhaltend in das flache Gänsebachtal eingefügt worden. „Entstanden ist ein extrem günstiges Stahlbetonbauwerk, schlank und innovativ.“
Die Gänsebachtalbrücke war auf Anregung des Brückenbeirates der Deutschen Bahn vor der Bauausführung noch einmal überarbeitet worden. Ursprünglich war sie nach der bisher üblichen, konventionellen Regelplanung mit Hohlpfeilern und Lagern zwischen Pfeilern und Überbau konzipiert. Das erstmalig für Bahnbrücken verwirklichte integrale Konzept verzichtet darauf und macht sehr schlanke und gleichzeitig wartungsarme Bauwerke möglich. Fünf Brücken der 230 Kilometer Neubaustrecken im Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) sind nach dem neuen Prinzip ausgeführt worden.
Die Inbetriebnahme der Verbindung ist für 2017 vorgesehen. Sie ermöglicht eine Reisezeit zwischen München und Berlin von etwa vier Stunden und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Straßen- und Luftverkehr.
Nähere Informationen unter www.vde8.de und den Informationszentren, je nach Baufortschritt, entlang der Strecke, derzeit in Erlangen, Bad Staffelstein, (beide Bayern), Goldisthal (Thüringen), Kalzendorf (Sachsen-Anhalt), Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 19 Uhr.
Durch Bamberg - zwei überarbeitete Varianten des Projekts Nürnberg-Berlin (VDE8) im Koordinierungskreis präsentiert
Suche nach tragfähiger Lösung zum viergleisigen Ausbau der Strecke • Status Weltkulturerbe wahren • jetzt drei Varianten intensiv untersucht
(Bamberg, 15. November 2013) Der Ende 2012 gegründete Koordinierungskreis Bahnausbau Bamberg stellte sich in seiner fünften Zusammenkunft weiterhin die Frage: In welcher Ausbauvariante soll Bamberg an das Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) angeschlossen werden? Präsentiert wurden jetzt von den Fachleuten der Bahn zwei Varianten „durch Bamberg“, eine Variante mit innovativem Schallschutz, u. a. mit etwa drei Meter hohen Schallschutzwänden, so genannten Schienenstegdämpfern und transparenten Wänden im Bereich der Sichtachsen, sowie eine Variante mit Tunnel im Wesentlichen für den Güterverkehr.
Das Ergebnis: Beide Varianten führen zu einer deutlichen Verringerung der Schallimmissionen, sind nach diesem Kriterium sogar in Etwa gleichwertig.
Die dritte intensiv untersuchte Variante war bereits im vierten Koordinierungskreis vorgestellt worden. Mit ihr würde Bamberg einen neuen Schienenstrang parallel zur Autobahn A73 im Osten erhalten und damit viele Probleme sozusagen umfahren.
Entsprechend des Auftrags des Koordinierungskreises sind nun alle weiter zu verfolgenden Varianten zum Anschluss von Bamberg an die Hochleistungsstrecke Nürnberg-Berlin (VDE8) vorgestellt. Aus ursprünglich neun Varianten hatte sich der Kreis auf drei geeinigt. Jede dieser Varianten hat hinsichtlich der Lärmschutzwirkung und der Betroffenheit Vor- und Nachteile. Alle sind machbar. In einem nächsten Schritt sind die verbleibenden Varianten nach einheitlichen und realistischen Kriterien zu bewerten.
Der Koordinierungskreis Bahnausbau Bamberg war aus der Frage entstanden: Beeinflussen die neuen Bahnanlagen – die Schallschutzmaßnahmen, speziell die Höhe der Schallschutzwände – das UNESCO-Welterbe für bestimmte Stadtgebiet so maßgeblich, dass der Status in Gefahr gerät? In vorhergehenden Veranstaltungen wurden bereits innovative Möglichkeiten und gesetzliche Grundlagen des Schallschutzes sowie von der Stadt eine Sichtachsenstudie, welche die Beeinflussungen durch den Bahnbau veranschaulicht, vorgestellt. Ausgeschlossen wurden Varianten zur kompletten Tieferlegung oder Überdeckelung der Trasse wegen großer technischer Schwierigkeiten und Beeinträchtigungen während der Bauzeit. Auch eine erhebliche Verringerung der Geschwindigkeit für Güterzüge wurde verworfen. Ebenfalls nicht weiter verfolgt wurde die Ursprungsvariante der Bahn mit konventionellem Schallschutz.
Hintergrund: Nach ersten öffentlichen Vorstellungen der Bahn-Planungen zum Bauausbau in Bamberg hatte sich 2012 ein Kreis aus Politikern, Abgeordneten des Bundes, des Freistaates und der Stadt, der Bürgerinitiative „Bahnsinn Bamberg“, der IHK sowie aus Fachbehörden, der Bahn und den Planern zusammengefunden. Moderiert wird der Kreis vom Konzernbevollmächtigten der Deutschen Bahn AG, Klaus-Dieter Josel, und vom Oberbürgermeister der Stadt Bamberg, Andreas Starke. Ziel ist laut der gemeinsam beschlossenen Geschäftsordnung, „die Teilhabe und Mitgestaltung der Bürger und aller Interessengruppen am Planungs- und Entscheidungsprozess.“ Der Koordinierungskreis soll Empfehlungen zusätzlich zur formellen Bürgerbeteiligung im Verwaltungsverfahren zur Erlangung des Baurechtes (Planfeststellungsverfahren) liefern.
Im 500-Kilometer-Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) wird ein 83 Kilometer langer Abschnitt zwischen Nürnberg und Ebensfeld von zwei auf vier Gleise für bis zu 230 km/h erweitert. Dazu kommen neue Bahnanlagen für eine S-Bahn von Nürnberg bis Forchheim mit einer so genannten Durchbindung nach Bamberg, die einen S-Bahn-Takt nach Bamberg ermöglicht. Der schnelle Verkehr kann vom langsameren getrennt werden. Es können mehr Züge auf zuverlässigen, pünktlichen und schnelleren Verbindungen fahren. In das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 investieren Bund, Europäische Union und Deutsche Bahn etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa 4 Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr.
Weitergehende Informationen u. a. unter www.vde8.de, VDE 8.1 Ausbaustrecke, PFA 22 Abschnitt Bamberg
Thema: Lückenschluss an ICE-Trasse am Finnetunnel bei Eckardtsberga Sa 23 Nov 2013 - 14:04
Wolf-Dieter Bose schrieb:
Erfurt. Die sechs Brücken und drei Tunnel der künftigen ICE-Strecke Erfurt - Leipzig mit Abzweig nach Halle sind bereits fertig, die letzten Gleise werden verlegt. Am kommenden Montag steht an der Grenze von Thüringen und Sachsen-Anhalt der Lückenschluss an, wird dieser am Finnetunnel bei Eckardtsberga gefeiert.
Damit ist das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8.2 so gut wie abgeschlossen, hieß es aus dem Bundesverkehrsministerium auf Anfrage unserer Zeitung. Es folgen noch der Bau der Oberleitungs- sowie der Leit- und Sicherungsanlagen. Ende 2015 soll dann die Strecke in Betrieb gehen.
Dieser Abschnitt ist Teil der Europäischen Nord-Süd-Hochgeschwindigkeitsachse von Berlin über München und Verona nach Palermo. Er befindet sich seit Oktober 1996 im Bau und kostet insgesamt 2,7 Milliarden Euro. Die neue Bahnstrecke führt durch den Höhenzug der Finne sowie der Querfurter Platte und hat eine Länge von insgesamt 122 Kilometer.
Die Fahrzeit des künftigen ICE wird zwischen Erfurt und Halle nach Fertigstellung nur noch 31 Minuten betragen. Nach Leipzig kommen die Fahrgäste dann in 39 Minuten.
Thema: Gleise auf modernster Bahnstrecke Mitteldeutschlands gelegt Mo 25 Nov 2013 - 22:14
Ministerpräsidenten und Bahnvorstand begleiten Messfahrt zwischen Thüringen und Sachsen-Anhalt durch den Finnetunnel
( Leipzi,Herrengosserstedt, 25. November 2013) Der Schienenstrang der modernsten Bahnstrecke Mitteldeutschlands ist nun durchgängig, die Gleise zwischen Erfurt, Halle und Leipzig sind gelegt. Diese Bauetappe wurde zwischen Eßleben-Teutleben in Thüringen und Saubach in Sachsen-Anhalt mit prominenter Begleitung begangen. Dr. Volker Kefer, Vorstand der Deutschen Bahn AG für Infrastruktur und Dienstleistungen, hatte die Ministerpräsidenten von Thüringen, Christine Lieberknecht, und von Sachsen-Anhalt, Dr. Reiner Haseloff, sowie den Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung, zu einer Fahrt mit einem Meßzug durch den 7 Kilometer langen Finnetunnel eingeladen, um sich vom Baufortschritt zu überzeugen. Dieser Vor-Ort-Termin symbolisiert die neue Bauetappe für die Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle. Die Freigabe für den 123-Kilometer-Abschnitt ist für 2015 geplant, ein Zwischenschritt zur Inbetriebnahme des Gesamtprojektes Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle–Berlin (VDE8) im Jahr 2017.
Seit 2006 war die Trasse einschließlich der drei Tunnel mit 15,4 Kilometern Gesamtlänge und sechs Talbrücken mit 14,4 Kilometern Gesamtlänge von Erfurt bis zur Saalekreisgemeinde Gröbers auf 100 Kilometern Länge gebaut wurden. Bereits 2003 war von Gröbers bis Leipzig ein 23 Kilometer langer Abschnitt mit dem Flughafenbahnhof Leipzig/Halle in Betrieb gegangen.
Vor über einem Jahr hatten die Arbeiten zur Ausrüstung der neuen Bahntrasse mit Gleisen und Oberleitungen begonnen. Als Fahrbahn kommt ein festes System ohne den sonst üblichen Schotter zum Einsatz. Auf Tragschichten sind über 34.000 so genannten Gleistragplatten – das sind etwa sechs Tonnen schwere Stahlbetonelemente – verlegt. Die Vorfertigung hatte ein Thüringen Betonwerk übernommen. Zuvor wurden etwa 3.000 Masten der Oberleitungsanlage für den elektrischen Betrieb der Strecke gestellt. Diesem Zweck dient auch eine neue, über 85 Kilometer lange Bahnstromleitung, die vor wenigen Tagen in Betrieb gegangen ist.
Die Trasse erscheint schon jetzt durch Pflanzungen in die Landschaft eingebettet. Über 2000 Hektar Fläche werden als Kompensation für den Baueingriff in die Natur ökologisch aufgewertet. In den kommenden Monaten werden die Oberleitungen, die Leit- und Sicherungstechnik mit Elektronischer Stellwerkstechnik (ESTW) und Funkanlagen sowie alle Versorgungsleitungen installiert. Über weitere Mess- und Probefahrten führt der Weg zum regulären Verkehr auf der neuen Strecke.
Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht nach Fertigstellung eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa vier Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Die neue Strecke macht zwischen Erfurt, Halle und Leipzig Reisezeiten wie im Nahverkehr möglich. Auch im Neubauabschnitt des Projektteils Nürnberg–Erfurt läuft bereits der Gleisbau durch den Thüringer Wald. In den kommenden Jahren werden nach dem Streckenbau vor allem die Verknüpfungspunkte in den Bahnknoten Leipzig, Halle und Erfurt für die neue Verbindung fit gemacht.
Informationen, Impressionen unter www.vde8.de, 64 Infohefte als Download u.a. zum Fahrbahnsystem oder auf YouTube-kanal vde8
DB-Informationszentrum in 06268 Kalzendorf/Steigra, Hausplanweg 5, geöffnet Mittwoch bis Sonntag 12-19 Uhr, u. a. mit fertiger Fahrbahn und Oberleitung
Thema: Bei Baiersdorf wirft die Bahn die Motorsäge an So 8 Dez 2013 - 19:19
PAULINE LINDNER schrieb:
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Der Erlanger Burgberg bekommt eine zweite Röhre. Foto: Lindner
Im Frühjahr nimmt die Bahn den Streckenabschnitt zwischen Erlangen und Baiersdorf in Angriff. Aufwendigstes Bauwerk ist die zweite Röhre durch den Erlanger Burgberg.
VDE Nr.8 heißt das Kürzel, unter dem bei der Bahn (DB) der für ICE-Betrieb notwendige viergleisige Ausbau der Bahnstrecke München-Berlin firmiert. Weite Teile sind schon fertig gestellt. Die Lücke mitten in Franken wird immer kleiner.
Von Norden her nähert sich die Baustelle Ebensfeld bei Lichtenfels, wo die neue Trasse in die vorhandene Gleisstruktur eingefädelt werden muss. Von Nürnberg nach Norden stockt es derzeit, bis der Streckenverlauf bei Fürth geklärt ist.
Dafür hat die Bahn den nördlich anschließenden Abschnitt zwischen dem Bahnhof Erlangen und dem in Baiersdorf in Angriff genommen. "Wir nutzen die Ruhezeit der Vegetation, um die Bäume entlang der bisherigen Gleise zu fällen", erläuterte dazu DB-Projektsprecher Frank Kniestedt. Das ist jede Menge Holz, sieht man am deutlichsten nördlich des Burgbergtunnels. Viel in der Aststärke eines Gebüsches , aber auch mächtige Eichenstämme. Das Abholzen ist unumgänglich, um den Damm für die neuen Gleise zu planieren. Der eigentliche Baubeginn ist für das zweite Quartal 2014 vorgesehen.
Anspruchsvolles Unterfangen
Das größte Bauwerk auf dem acht Kilometer langen Streckenabschnitt ist die zweite Tunnelröhre durch den Berg. Auch sie wird über 300 Meter lang werden wie die bestehende. Sie wurde 1844 bereits gebaut als erster Tunnel in Bayern für die damalige Ludwig-Süd-Nord-Bahn.
Die zweite Röhre ist ebenso wie der alte Tunnel ein bergbautechnisch anspruchsvolles Unterfangen. Wegen der geologischen Verhältnisse im Burgberg. Erkundungen haben ergeben, dass man beim bergmännischen Vortrieb auf wechselnde Gesteinsschichten stoßen wird. Der sogenannte mittlere Burgsanstein ist nämlich mit Sand- und Tonschichten durchsetzt. Dadurch verändert sich die Festigkeit des Gesteins in ganz kurzen Abschnitten und fordert so die Tunnelbaufachleute heraus.
Zwei Betonschalen sollen dafür sorgen, dass der Berg über der Baustelle nicht in Bewegung kommt. Dazu werden während der Vortriebsarbeiten die Bodenbewegungen ständig kontrolliert, vor allem um die Gebäude auf dem Berg nicht in Mitleidenschaft zu ziehen. Im weiteren Verlauf der Strecke sind zwei Straßenbrücken neu zu bauen und acht Überführungen zu verbreitern.
Verhandlungen laufen
Als Flächenausgleich stellt die Bahn den Hirschweiher südwestlich von Igelsdorf wieder her. Am Bahnhof Baiersdorf muss die Unterführung mit Zugang zu den Gleisen nach Osten um die Gleisbreiten verlängert werden. Auch die Rampe muss abgerissen und neu gebaut werden. Über die Fragen der Bauweise und der Kosten verhandelt derzeit die Stadt Baiersdorf mit der Bahn.
Thema: Neuer Informationspunkt zum Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) in Breitengüßbach, Oberfranken, eröffnet Mi 11 Dez 2013 - 19:31
Bürgerinfo zu anspruchsvollem Bauablauf bis 2017 • Verknüpfungsabschnitt zwischen Neu- und Ausbaustrecke • Öffnungszeiten: Donnerstag bis Samstag von 12 bis 19 Uhr
(Berlin, 10. Dezember 2013) Ein neuer Informationspunkt im Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) ist am Dienstag im oberfränkischen Breitengüßbach, Landkreis Bamberg, unmittelbar am Bahnhof eröffnet worden. Der Infopunkt wird speziell die kommenden Bauarbeiten im über 20 Kilometer langen Abschnitt zwischen Hallstadt und Ebensfeld begleiten. Hier wird bis 2017 die 83 Kilometer lange Ausbaustrecke Nürnberg-Ebensfeld mit der 107 Kilometer langen Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt verknüpft. Texte, Grafiken und Filme veranschaulichen das Projekt und ordnen es in den nationalen und europäischen Rahmen ein. Geöffnet ist von Donnerstag bis Samstag von 12 bis 19 Uhr. An der Eröffnung nahmen neben den Vertretern des Auftraggebers DB Netz AG und des Eisenbahnbundesamtes die Bürgermeister der Kommunen Breitengüßbach, Kemmern, Rattelsdorf und Zapfendorf sowie Abgeordnete des Bundestags und von Kommunalparlamenten teil.
Der Verknüpfungsabschnitt zwischen Hallstadt und Ebensfeld soll von zwei auf vier Gleise erweitert werden und Schallschutz erhalten. Vier Bahnübergänge werden ersetzt. 230 bzw. 160 Kilometer pro Stunde sind dann möglich. Im Norden der Ausbaustrecke schließen sich ab Ebensfeld 230 Kilometer Neubaustrecke für 300 Kilometer pro Stunde an. Hier läuft bereits der Gleis- und Oberleitungsbau.
Das Projekt VDE8 betreibt derzeit weitere Infozentren in Erlangen, Bad Staffelstein (zwischen Nedensdorf und Wiesen an der Neubaustrecke, derzeit im Winter Mittwoch und Sonntag von 10 bis 17 Uhr geöffnet), in Goldisthal (Thüringen) und Kalzendorf (Sachsen-Anhalt). Allein in diesem Jahr besuchten über 30.000 interessierte Bürgerinnen und Bürger die Baustellen zwischen Nürnberg und Leipzig. Informationen, Kontakte, Grafiken, Broschüren und Videos gibt es auch auf elektronischem Weg unter www.vde8.de.
Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle und Berlin. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Deutschen Bahn. Die Investition beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa vier Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Mit der Fertigstellung der Neubaustrecken von Franken durch den Thüringer Wald nach Mitteldeutschland ist die Verbindung Ende 2017 betriebsbereit.
Thema: ICE-Strecke Halle-Erfurt hat erhebliche Mängel Do 12 Dez 2013 - 11:07
KLAUS-DIETER KUNICK schrieb:
Auf der ICE-Strecke zwischen Halle und Erfurt gibt es noch allerhand Probleme beim Thema Sicherheit. So kam bei einem Test der Feuerwehr beispielsweise erst nach anderthalb Stunden Löschwasser durch eine Schlauchleitung.
NAUMBURG/MZ. Wer die jüngste Sitzung des Innenausschusses des Kreistages in Naumburg verfolgte, kann nur zu einer einzigen Erkenntnis gelangen: Die ICE-Strecke zwischen Halle und Erfurt birgt erhebliche Risiken. Lutz Blech, Amtsleiter für Brand- und Katastrophenschutz in der Kreisverwaltung, und Sachgebietsleiter Manfred Helm hatten nichts Gutes zu berichten. Dabei zeigen sich beim Thema Sicherheit der künftigen ICE-Strecke drei Schwachpunkte:
Die rund zwei Kilometer nichtöffentliche Strecke vom Ortsausgang Saubach bis zu einem ausgewiesenen Rettungsplatz
Die Löschwasserbereitstellung
Die Größe des Stellplatzes für Rettungsfahrzeuge.
Bei einer kürzlich durchgeführten Übung zeigten sich ernsthafte Mängel. So musste die Feuerwehr beispielsweise über eine Länge von 3,5 Kilometern eine Schlauchleitung ziehen, was auch geklappt habe, aber das Wasser sei erst nach über anderthalb Stunden angekommen. Die dabei eingesetzte Pumpe sei danach nur Schrott gewesen und musste zur Generalüberholung. Helm dazu: „Es war eine einzige Materialschlacht ohne Ende.“ Nicht eingerechnet sei die Zeit von der Alarmierung bis zum Eintreffen der Feuerwehren am Katastrophenort, Helm rechnet hier noch mal mit mindestens 30 weiteren Minuten. Ähnlich chaotisch gehe es bei der Zufahrt zu: Zwei Pkw, die sich begegnen, könnten sich vielleicht ausweichen, zwei Lkw niemals, so Helm. Die ehemalige Baustraße sei von ursprünglich fünf Metern Breite auf 3,5 Meter reduziert worden. Und auch Blech ärgerte sich: „Wieder ist ein Jahr vergangen, ohne das was passiert ist seitens der Bahn, das ist das Schlimme daran.“
„Meine Zustimmung würde die Bahn nicht bekommen.“
Hilmar Preißer (CDU) erklärte daraufhin: „Meine Zustimmung würde die Bahn nicht bekommen.“ Ähnlich äußerte sich Peter Storch (CDU), sein Eindruck sei, „außer Spesen nichts gewesen“. Es sei ein einziges Trauerspiel. Friedrich Prüfer (FDP) forderte, noch mehr Druck auf die Bahn auszuüben. Jeder andere, der im Landkreis baue, müsse sich an den Brandschutz halten, also auch die Bahn. Uwe Kraneis (SPD) wollte wissen, warum kürzlich beim Zusammentreffen der beiden Ministerpräsidenten vor Ort niemand die Frage nach der Sicherheit gestellt habe. Kraneis weiter: „Die Bahn versucht jetzt zu sparen.“ Gegenüber den Gesamtkosten von zehn Milliarden Euro seien die Kosten für den Brandschutz ein „Fliegenschiss“.
Zwar sollen demnächst noch einmal die Vertreter der Deutschen Bahn gehört werden, doch sollte es dann zu keinen neuen Aussagen kommen, werde der Innenausschuss dem Kreistag empfehlen, die Zustimmung zum Sicherheitskonzept auf dem entsprechenden Bahnabschnitt zu verweigern, so Ausschussvorsitzender Gunter Schneider (Die Linke). Damit wäre der Burgenlandkreis aus der Verantwortung, die läge dann beim Eisenbahn-Bundesamt.
"Mulmiges Gefühl, dass die Zeit wegläuft."
Doch auf eine Anfrage der MZ hin, bleibt man dort gelassen. „Nach § 4 Abs. 3 des Allgemeinen Eisenbahngesetzes sind die Eisenbahnen verpflichtet, ihre Anlagen sicher zu bauen und in betriebssicheren Zustandstand zu halten“, teilte der Pressesprecher des Eisenbahn-Bundesamtes in Bonn Christian Kraft der MZ mit. Kraft weiter: „Das Eisenbahn-Bundesamt ist informiert, dass es Gespräche des Innenministeriums des Landes Sachsen-Anhalt mit der Deutschen Bahn und den weiteren zuständigen Beteiligten gibt. Die Signale daraus sind positiv.“ Das Amt gehe davon aus, dass die zuständigen Beteiligten ihren Verpflichtungen rechtzeitig nachkommen. Was also bleibt am Ende der Diskussion: Ist das Ganze letzten Endes nur der berühmte Sturm im Wasserglas?
Ganz so gelassen sieht Götz Ulrich (CDU), Bürgermeister der Verbandsgemeinde An der Finne den Vorgang nicht. Zumindest sei in jüngster Vergangenheit Bewegung in die Sache gekommen, denn es habe Gespräche gegeben, beispielsweise zum Thema Löschwasserbereitstellung. Andererseits habe die Bahn geäußert, dass vor April 2014 keine Gespräche zur Ausstattung der Feuerwehren stattfinden. Er gehe davon aus, dass zwecks Ausstattung der Wehren rund 1,2 Millionen Euro notwendig seien. Ulrich: „Nur für unsere Feuerwehr.“ Die aus den Nachbargemeinden nicht einberechnet. Wenn die Bahn professionell sei und am Ende alles in den Griff bekomme, möge es ja gehen. Dennoch: Er habe so ein mulmiges Gefühl, dass die Zeit weglaufe.
Thema: Fürth: Streit um S-Bahn-Verschwenk Sa 25 Jan 2014 - 3:39
Arno Stoffels schrieb:
FÜRTH - Die Auseinandersetzung zwischen der Stadt Fürth und der Deutschen Bahn um die Streckenführung für die S-Bahn nach Bamberg nimmt an Schärfe zu.
Der Streit tobt seit Jahren und von außen betrachtet könnte man ihn als Provinzposse abtun. Augenscheinlich geht es schließlich "nur" um S-Bahn-Gleise. Ein paar Kilometer, die Planer der Deutschen Bahn hinter der Stadt Fürth in einer Kurve über das flache Land führen wollen, wogegen sich die Kommune und ihr OB Thomas Jung mit aller Macht wehren.
Die Gutachten und Schriftwechsel zum sogenannten "Verschwenk“ und der Frage, ob die Strecke Richtung Bamberg nun entlang bestehender Gleise oder abseits davon ausgebaut werden soll, füllen inzwischen unzählige Ordner. Verkehrspolitiker aller Parteien haben sich damit beschäftigt, dazu der Petitionsausschuss des Bundestags. Und alle Beteiligten schauen seit Monaten nach Bonn, wo das zuständige Eisenbahnbundesamt (EBA) über die Pläne der Bahn und damit über das Baurecht der DB zu entscheiden hat.
Auskunft über Projekte
So war das auch auf der "Verkehrskonferenz Mittelfranken“ in Nürnberg, bei der Staatsminister Joachim Herrmann Auskunft über anstehende Straßen- und Schienenprojekte gab. Der Tenor: Alle Beteiligten müssen sich in Geduld üben. Frühestens Ende des ersten Quartals sei mit einer Entscheidung des EBA zu rechnen.
Es gibt allerdings noch eine andere Version dieser Geschichte. Führungskräfte der Bahn versichern unabhängig voneinander, dass das EBA den Planfeststellungsbeschluss für den Verschwenk bereits vor Weihnachten getroffen hat. Warum er jetzt erst in ein paar Monaten ergehen soll, kann sich niemand erklären. Der Verdacht: Das EBA sei von politischer Seite im Interesse Fürths überzeugt worden, sich mit dem Beschluss noch etwas Zeit zu lassen — zumindest bis nach den Kommunalwahlen am 16. März.
Die Bonner Behörde geht darauf in ihrer Antwort auf eine Anfrage nicht ein und erklärt sich auch nicht zu der Verzögerung. Nur so viel: Das Verfahren sei "sehr weit fortgeschritten", man befinde sich "in der Schlussabstimmung". Thomas Jung versichert, dass ein EBA-Beschluss keinerlei Bedeutung für die Wahlen hätte. Aus einem Bescheid "pro Verschwenk“ könne keine Partei in Fürth "Honig saugen“, weil alle unabhängig von der politischen Färbung gegen das Projekt seien. Was er jedoch verlangt und auch erreicht hat, seien Nachberechnungen des Freistaats, die der frühere Wirtschafts- und Verkehrsminister Martin Zeil stets verweigert habe.
Vertrauliche Gespräche
Kurz vor Weihnachten hat sich Jung deshalb vertraulich mit Joachim Herrmann getroffen und ihm auch in einem Brief nochmals die Einwände der Stadt Fürth gegen die Verschwenk-Planungen dargelegt. Dabei geht es vor allem um die Kosten-Nutzen-Analyse. Die Stadt Fürth unterstellt der DB, den Ausbau der Bestandsstrecke vorsätzlich unwirtschaftlich gerechnet und unter anderem Kosten für den Lärmschutz zu hoch angesetzt zu haben. Die Punkte würden noch einmal von seiner Behörde geprüft, bestätigt Herrmann. Wobei auch er am Ende nicht mit einem neuen Ergebnis rechnet.
Bei der Bahn und auch beim VGN reagiert man verschnupft und verweist darauf, dass es hier mitnichten um eine rein kommunale Angelegenheit gehe, sondern um den Schienen-Nahverkehr im kompletten Großraum Nürnberg. Ende 2017 wird das letzte und mit zehn Milliarden Euro teuerste "Verkehrsprojekt Deutsche Einheit“ weitgehend abgeschlossen und die Neubaustrecke Ebensfeld—Erfurt— Berlin komplett in Betrieb gehen. Auch der viergleisige Ausbau zwischen Ebensfeld und Bamberg soll dann stehen. Mit Blick auf den verzögerten EBA-Beschluss und eine im Raum stehende Klage Fürths gegen den Verschwenk vor dem Verwaltungsgericht in Leipzig befürchten die Planer, dass erst 2015 angefangen werden kann, die S-Bahn-Gleise zwischen Fürth und Bamberg zu bauen.
Eine Fertigstellung bis 2017 ist in den Augen von VGN-Verkehrsplaner Dirk Domhardt so gut wie unmöglich. Der Fern-, Regional- und Güterverkehr würde sich in der Folge auf nur zwei Gleisen weiterhin gegenseitig behindern. Und für einen vernünftigen Takt der S-Bahn-Linie 1 zwischen Hartmannshof und Bamberg würde erst recht der Platz fehlen.
Thema: Bau der Fahrbahn für Neubaustrecke im Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) beginnt auch im Bauabschnitt Lichtenfels Mo 3 Feb 2014 - 19:06
Betontransporte und Rammarbeiten - Winterbau im Tunnel
(Erfurt/Lichtenfels, 31. Januar 2014) Die im vergangenen Jahr begonnenen Arbeiten zur Ausrüstung der Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt mit Gleisen haben den Landkreis Lichtenfels erreicht. Ab 05.02.2014 wird die Tragschicht für die Gleis-Fahrbahn auch in den Tunneln Kulch (1.331 Meter) und Lichtenholz (931 Meter) eingebracht. Dafür werden täglich 60 Fahrten mit Betontransportern in den Bauabschnitt erforderlich. Die Zufahrten in das öffentliche Straßennetz werden von der Baufirma gereinigt. Ab 10. 02. 2014 beginnen die Arbeiten für die Lärmschutzwand Püchitz-West. Dafür wird es erst mal lauter, denn die Fundamente für die Halterungselemente müssen gerammt werden. Zeitweilige Verschmutzungen und Lärmbelästigungen sind unvermeidlich. Direkte Kontaktmöglichkeiten zu Bauverantwortlichen gibt es nach wie vor über den "Kummerkasten" in Altenbanz sowie den Info-Punkt Eierberge zwischen Nedensdorf- und Wiesen am Mittwoch und am Sonntag 10-17 Uhr. Auch im Tunnel Eierberge (3.756 Meter) wird derzeit die Tragschicht eingebracht.
Die Streckenausrüstung im 22 Kilometer langen Baulos Süd von Ebensfeld bis Coburg umfasst neben dem Gleisbau auf der Hauptstrecke mit so genannter Fester Fahrbahn (Fertigteilplatten auf einer Tragschicht) u. a. die Fundamentgründung und das Stellen von etwa 500 Oberleitungsmasten, das Errichten von etwa 15 Kilometern Lärm- bzw. Windschutzwänden sowie den Bau von 44 Kilometern Kabelgefäßsystem. Beton und Gleistragplatten werden per LKW angeliefert. Die bis zu 120 Meter langen Schienen gelangen per Bahn aus dem Streckennetz über eine Verbindungskurve im Norden von Coburg bis in das Baufeld der Neubaustrecke. In den wirklichen "Schlecht-Wetter-Phasen" wird nur in den sieben Tunneln des Abschnitts gebaut.
Bis Ende des Jahres 2014 soll der komplette Ober- und Gleisbau fertig gestellt sein. Danach folgen weitere Ausrüstungsgewerke wie die Oberleitungsmonteure, die Signal- und Sicherungstechniker. Die Inbetriebnahme der Verbindung Nürnberg-Berlin mit 230 Kilometern Neubauanteil ist für 2017 vorgesehen. Sie ermöglicht eine Reisezeit zwischen München und Berlin von etwa vier Stunden und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Straßen- und Luftverkehr. Die Strecke ist für Personen- und Güterverkehr geeignet.
Weitere Informationen auch unter www.vde8.de, VDE 8.1 NEUBAU, Oberbau, Heft Neubaustrecke Ebensfeld-Erfurt Streckenausrüstung. YouTube VDE 8
Thema: Einbindung des Projektes Nürnberg-Berlin (VDE 8) in den Eisenbahnknoten Leipzig mit neuen Bahnsteigen Mo 10 Feb 2014 - 14:55
Abbruch- und Rammarbeiten - Informationspunkt zu Bauarbeiten
(Leipzig, 10. Februar 2014) Derzeit wandelt sich der Bereich der Bahnsteige 10 bis 15 im Leipziger Hauptbahnhof in eine große Baustelle. Der Grund: Im Dezember 2015 wird die Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle (Teil des Projektes Nürnberg-Berlin, VDE8) an den Leipziger Hauptbahnhof angeschlossen. Dafür werden nun moderne Zugangsmöglichkeiten geschaffen. Ziel ist u.a. eine Fahrzeit von Leipzig nach Erfurt in einer dreiviertel Stunde, von Leipzig nach Nürnberg von unter zwei Stunden.
Der Leipziger Hauptbahnhof erhält verlängerte Bahnsteige und schnellere Zufahrtsgleise für den Fernverkehr. So werden die Bahnsteige 10 bis 15 auf bis zu 420 Meter verlängert, damit hier künftig auch längere ICE-Züge mit bis zu 14 Wagen halten können. Selbstverständlich ist die Installation aller Hilfen für mobilitätseingeschränkte Reisende. Während des Baus wird der Bereich gegen Staub und Lärm durch eine so genannte Einhausung umhüllt. Er ist damit vom normalen Bahnhofsgeschäft abgeschirmt. Außerhalb der Bahnhofshalle werden die Gleise im Bahnhofsvorfeld in ihrer Lage optimiert, damit die Züge künftig mit Geschwindigkeiten von bis zu 160 km/h ein- und ausfahren können. Dazu müssen rund 65 Weichen und mehr als 22 Kilometer Gleise und Oberleitungsanlagen erneuert und alte Verkehrstunnel verfüllt werden. Bei der Erneuerung der Eisenbahnbrücken über die Rackwitzer Straße und die Parthe läuft derzeit der zweite Abschnitt zwischen neuem und altem Brückenteil.
Um die neuen Bahnanlagen in das Netz einzubinden, sie in die Stellwerkstechnik zu integrieren, sind zeitweilig größere Einschränkungen des Zugverkehrs unumgänglich. Eine derartige Sperrung ist über Ostern vorgesehen. Darüber hinaus wird es Lärmbelästigungen durch Rammarbeiten für Signal- und Oberleitungsmastfundamente sowie Abbrucharbeiten geben.
Die Gesamtkosten für die Einbindung des VDE 8 liegen bei rund 350 Millionen Euro. Davon fließen allein rund 120 Millionen Euro in den ersten Bauabschnitt mit der Verlängerung der Bahnsteige. Die Bauarbeiten werden in einem zweiten Schritt vor allem im Gleisvorfeld bis 2017, dem Jahr der Inbetriebnahme des Projektes Nürnberg–Berlin (VDE8), fortgeführt.
Zur Information wird ab Anfang März ein Informationspunkt Bau mit Personal und festen Öffnungszeiten die Interessenten am Museumsbahnsteig erwarten. Er löst die derzeit installierte Informationsstele ab.
Weitere Informationen (u. a. Flyer, Video) auch unter www.vde8.de, Knoten Leipzig. YouToube vde8.
hier ein paar aktuelle Bilder aus dem Bereich Erfurt-Leipzig
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Die "Räuberweiche" - Anschluss in das Umspannwerk Vieselbach - direkt von der ICE-Strecke ins Umspannwerk
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Die Hochspannungsleitungen des Umspannwerks Vieselbach, direkt über der ICE-Strecke
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Das Bahnunterwerk Bachststedt
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Ein Bild der festen Fahrbahn
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Thema: Langschienentransport für den Gleisbau von Oberfranken nach Thüringen im Projekt Nürnberg- Berlin (VDE8) Do 20 Feb 2014 - 18:32
Transportkampagne von Schienen per Schiene
(Erfurt, Coburg, 20. Februar 2014) 122.660 Meter Schienen werden derzeit für die neue Bahn-Trasse durch den Thüringer Wald in den Bauabschnitt zwischen Coburg und Ilmenau transportiert. Bestimmt sind sie für einen 44 Kilometer langen Teil des 500-Kilometer-Projektes Nürnberg-Berlin (VDE8). Ab Ilmenau bis Erfurt und von da bis Halle und Leipzig liegen bereits die Gleise. Mit dem Erfolg der noch bis Ende März andauernden Transportkampagne wird ein weiterer Meilenstein für die Inbetriebnahme des Projektes im Jahr 2017 gelegt.
Der technologische Ablauf: Die 120 Meter langen Schienen werden über das bestehende Bahnnetz in den Bahnhof Coburg gefahren. Von dort erreichen sie in der Nacht auf der Strecke nach Sonneberg über die zum Projekt gehörende neu gebaute Verbindungskurve bei Dörfles-Esbach das Baufeld. Hier werden die Schienen in Spezialfahrzeuge umgeladen und zum Einbau von Oberfranken in den Thüringer Wald transportiert. Die Hochleistungsstrecke für eine Geschwindigkeit von 300 Kilometer pro Stunde benötigt die Schienen der höchsten Kategorie, sie wiegen 60 Kilogramm pro Meter.
Die Montage der Schienen ist der letzte Schritt beim Aufbau der Bahn-Fahrbahn. Zuvor werden so genannte Tragschichten aus Beton auf die Trasse aufgebracht. Die Beton-Transporte laufen über die Straße aus einem Mischwerk in Rödental bis in das Baufeld. Auf die Betonschichten werden dann vorgefertigte etwa fünf Tonnen schwere Platten aufgesetzt, in die die Schienen eingespannt werden. Diese Fertigteile kommen aus einem Thüringer Werk per Lkw.
Gleichzeitig werden 1340 Oberleitungsmaste für die zweigleisige, elektrifizierte Strecke gebohrt und die Maste gestellt. Die Einzelinvestition in diesen Bauabschnitt von Ebensfeld bis Ilmenau beträgt etwa 164 Millionen Euro.
Das Projekt liegt im Zeitplan. Die Inbetriebnahme der Verbindung Nürnberg-Berlin mit 230 Kilometern Neubauanteil zwischen Ebensfeld-Erfurt-Leipzig/Halle ist für 2017 vorgesehen. Sie ermöglicht eine Reisezeit zwischen München und Berlin von etwa vier Stunden und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Straßen- und Luftverkehr.
Thema: Informationspunkt Bau zum Anschluss des Projektes Nürnberg-Berlin (VDE8) an Bahn-Knoten Leipzig eröffnet Do 6 März 2014 - 4:43
Multimediale Bürgerinfo zu anspruchsvollem Bauablauf in allen Etappen - Öffnungszeiten: Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 19 Uhr
(Leipzig, 5. März 2014) Ein neuer Informationspunkt Bau zum Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) ist am Mittwoch im Leipziger Hauptbahnhof eröffnet worden. In den kommenden Jahren werden mit dem Anschluss des Bahnknotens an die Aus- und Neubaustrecke Nürnberg-Berlin (VDE8) wesentliche Verbesserungen für die Reisenden geschaffen. Davor stehen umfangreiche Bauarbeiten.
Artur Stempel, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn AG für den Freistaat Sachsen, Edeltraut Höfner, Leiterin des Verkehrs- und Tiefbauamtes der Stadt Leipzig, sowie der Projektleiter für den Bahnknoten Leipzig, Andreas Stuhr, übergaben die neue Stätte für aktive Bürgerinformation ihrer Nutzung. Der aus bahnroten Baucontainern gestaltete DB-Informationspunkt auf dem Museumsgleis 24 im Leipziger Hauptbahnhof begleitet das größte Eisenbahn-Infrastrukturvorhaben in Deutschland, die Aus- und Neubaustrecke Nürnberg – Berlin(VDE 8 ). Die neue Bahnlinie eröffnet eine neue Zeit im deutschen Bahnverkehr. Ziel ist eine Fahrzeit zwischen München und Berlin von etwa vier Stunden. Die Inbetriebnahme der Strecke ist 2017. Zwischenetappe: Die 123 Kilometer lange Neubaustrecke Erfurt-Leipzig/Halle geht 2015, u. a. mit neuen Bahnsteigen im Leipziger Hauptbahnhof, in Betrieb.
Speziell die Bauarbeiten zum Anschluss des Bahn-Knotens Leipzig an das Projekt werden im Infopunkt multimedial erläutert. Interessenten können in einem Führerstand auf der Neubaustrecke fahren, die Veränderung historischer Gleisanlagen bis in die Zukunft der Bahnhofs-Baustelle verfolgen oder – einen Mitarbeiter fragen. Geöffnet ist von Mittwoch bis Sonntag von 12 bis 19 Uhr.
Das Projekt VDE8 betreibt derzeit entsprechend des Baufortschritts weitere Infopunkte in Erlangen, Bad Staffelstein (beide Bayern), in Goldisthal (Thüringen) und Kalzendorf (Sachsen-Anhalt). Allein im vergangenen Jahr besuchten über 30.000 interessierte Bürgerinnen und Bürger die Baustellen zwischen Nürnberg und Leipzig. Neben den Infopunkten für den persönlichen Bürgerkontakt sind auf elektronischem Weg umfangreiche Projektfakten mit detailliertem Baufortschritt zu allen Teilabschnitten im Internet auf der Seite www.vde8.de abrufbar, für bewegte Bilder auf dem YouToube-Kanal vde8.
Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle und Berlin für umweltfreundlichen Personen- und Güterverkehr. Finanziert wird es vom Bund, der Europäischen Union und der Deutschen Bahn.
Thema: Deutscher Brückenbaupreis 2014 für Gänsebachtalbrücke des Projektes Nürnberg–Berlin (VDE8) Mi 12 März 2014 - 22:25
Ästhetischer Stützenrhythmus - Überarbeitung der Regelplanung
(Dresden/Leipzig, 11. März 2014) Das Projektierungs- und Realisierungsteam für die 1001 Meter lange Gänsebachtalbrücke bei Buttstädt im Thüringer Landkreis Sömmerda ist am Montagabend während eines Festaktes an der TU Dresden mit dem Deutschen Brückenbaupreis 2014 geehrt worden. Die Brücke gehört zum Aus- und Neubauprojekt Nürnberg–Berlin (VDE8). 37 Brücken hatten sich für den renommierten Preis, der zum fünften Mal von der Bundesingenieurkammer und dem Verband Beratender Ingenieure vergeben wurde, beworben. Aus dem Urteil der Jury: „Die integrale Bahnbrücke für den Hochgeschwindigkeitsverkehr besticht durch ihren ästhetischen Stützenrhytmus. Mit der getrennten Bearbeitung von Quer- und Längsstreifigkeit wurde ein wegweisender Konstruktionsgedanke konsequent umgesetzt“. Die Brücke sei zurückhaltend in das flache Gänsebachtal eingefügt worden. Der Preis wird alle zwei Jahre in zwei Kategorieen vergeben. Die nur wenige Kilometer südlicher liegende Scherkondetalbrücke hatte den Preis vor vier Jahren gewonnen.
Die Gänsebachtalbrücke war auf Anregung des Brückenbeirates der Deutschen Bahn vor der Bauausführung noch einmal überarbeitet worden. Ursprünglich war sie nach der bisher üblichen, konventionellen Regelplanung mit Hohlpfeilern und Lagern zwischen Pfeilern und Überbau konzipiert. Das erstmalig für Bahnbrücken verwirklichte integrale Konzept verzichtet darauf und macht sehr schlanke und gleichzeitig wartungsarme Bauwerke möglich. Fünf Brücken der 230 Kilometer Neubaustrecken im 500-km-Projekt Nürnberg–Berlin(VDE8) sind nach dem neuen Prinzip ausgeführt worden.
Die neue Bahntrasse soll 2017 in Betrieb gehen. Sie ermöglicht eine Reisezeit zwischen München und Berlin von etwa vier Stunden und bietet eine umweltfreundliche Alternative zu Straßen- und Luftverkehr. Als Zwischenschritt geht 2015 die 123 Kilometer lange Neubaustrecke Erfurt–Leipzig/Halle, auf der sich die Gänsebachtalbrücke befindet, in Betrieb. Die Strecke ist für 300 Kilometer pro Stunde ausgelegt.
Infos und Fotos auch unter www.vde8.de, unter den Stichworten Pressemeldungen, Gänsebachtalbrücke, downloads.
Thema: Baugrundsondierungen in Breitengüßbach für das Projekt Nürnberg-Berlin (VDE8) Mi 2 Apr 2014 - 4:16
Nachtarbeiten im Gleisbereich nur möglich ohne Zugverkehr
(Erfurt/Breitengüßbach, 31. März 2014) Vor dem Baubeginn im Bereich Breitengüßbach im Projekt Nürnberg-Berlin (VDE 8 )sind umfangreiche Baugrunderkundungen notwendig. Diese können nur ohne Zugbetrieb während nächtlichen Zugsperrpausen durchgeführt werden, weil sie im Gleisbereich stattfinden. Das geschieht in den Nächten von
Montag, 31.03.2014 auf Dienstag, 01.04.2014 Mittwoch, 02.04.2014 auf Donnerstag, 03.04.2014 Montag, 07.04.2014 auf Dienstag, 08.04.2014 und Mittwoch, 09.04.2014 auf Donnerstag, 10.04.2014 jeweils in der Zeit von 22:00 Uhr bis 04:45 Uhr.
Dabei kommen Kleinbohrgeräte, sogenannte Rammsonden und Kernbohrgeräte zum Einsatz. Sie dienen zur Analyse des Schichtenaufbaus des Baugrundes und dem Mauerwerksbestand an einer bestehenden Stützwand im Gleisbereich der Strecke Breitengüßbach-Ebern. Auf Höhe des Friedhofes in Breitengüßbach und in nordwestliche Richtung wird der Baugrund im Streckenabzweig von Breitengüßbach in Richtung Ebern mittels Kleinbohrungen und mittelschweren Rammsondierungen erkundet. An der bestehenden Stützwand aus Naturstein, auf Höhe des Friedhofes, werden in der Nacht vom 31.03.2014 auf den 01.04.2014 Vertikal- und Horizontalboh-rungen zur Gewinnung von Kernproben gebohrt. Die daraus gewonnenen Informationen dienen dem künftigen optimierten Bauablauf.
Wir bitten die Anwohner für die Lärmbelästigungen um Entschuldigung. Der VDE8-Infopunkt Breitengüßbach hat von Donnerstag bis Samstag von 12 bis 19 Uhr geöffnet. Informationen, Kontakte, Grafiken, Broschüren und Videos gibt es auch auf elektronischem Weg unter www.vde8.de.
Die Bauarbeiten sind Teil des 500-Kilometer-Projektes Nürnberg-Berlin, Verkehrsprojekt Deutsche Einheit Nummer 8 (VDE8). Der Verknüpfungsabschnitt von Neu- und Ausbaustrecke zwischen Hallstadt, Breitengüßbach und Ebensfeld soll von zwei auf vier Gleise erweitert werden und Schallschutz erhalten. Auf der Strecke sind dann 230 bzw. 160 Kilometer pro Stunde möglich. Im Norden der Ausbaustrecke schließen sich ab Ebensfeld 230 Kilometer Neubaustrecken für 300 Kilometer pro Stunde an. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa vier Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Personen- und Güterverkehr. Sie soll 2017 in Betrieb gehen.
Thema: Lebensgefahr: ICE rast bald mit Tempo 330 von Erfurt nach Leipzig Do 15 Mai 2014 - 19:00
Armin Burghardt schrieb:
Buttstädt (Landkreis Sömmerda). Die Bundespolizei weist auf Lebensgefahr hin: Tempo 330 Geschwindigkeit sorgt für einen gefährlichen Sog an der Trasse bei Buttstädt. Dort herrschen 15.000 Volt in der Oberleitung.
Ab September beginnt auf der ICE-Strecke zwischen Erfurt und Leipzig der sogenannte Probebetrieb. Dann fahren die Schnellzüge auf der neuen Trasse, Nummer 8 von 15 Verkehrsprojekten deutsche Einheit (VDE), sogar schneller als später im regulären Betrieb - mit bis zu 330 Kilometern in der Stunde statt mit 300.
"Dann herrscht an der Strecke akute Lebensgefahr", warnt Polizeioberkommissarin Marina Eckold. Bei der Bundespolizeiinspektion Erfurt ist die Weimarerin Beauftragte für polizeiliche Kriminalprävention und tourt zurzeit durch Gemeinden und Einrichtungen in Nachbarschaft zur ICE-Trasse.
Dienstagabend war sie in Buttstädt, sprach im Hauptausschuss der Verwaltungsgemeinschaft vor den in diesem versammelten Bürgermeistern.
Ihr Anliegen: warnen. Wenn es derzeit sogar Schulausflüge an die Neubaustrecke gebe und auch Wanderer gern an der Strecke unterwegs seien, so müsse dem strikt Einhalt geboten werden. "Die Bahnlinie scheint mir noch nicht so ins Bewusstsein gerückt. Jedenfalls gibt es kaum Graffiti, ich habe gestaunt. Aber wenn die Züge fahren, wird es sofort kritisch. Auf Brücken oder im Tunnel wird es keine Rettung geben!", sagt sie.
Sogwirkung und Hochspannung gefährlich
Verlangsamt wird die Fahrt an solchen Bauwerken nicht. Der Bremsweg betrage dann 3300 Meter, der Sog, den der Zug bewirke, sei enorm. Bei Geschwindigkeiten von über Tempo 280 betrage der lebenssichernde Mindestabstand zum Zug 3,30 Meter. "Die gibt es auf keiner Brücke und in keinem Tunnel", sagt Eckold.
Bei einem Unfall mit einem ICE wurde bei Ludwigsfelde am 1. Dezember eines von zwei zu nah am Gleis spielenden Kindern vom Sog erfasst und überlebte nur mit ganz viel Glück.
Die Züge seien zudem sehr leise. "Heute wäre es tödlich, einen Pfennig auf die Gleise legen zu wollen, wie ich das noch aus meiner Kinderzeit kenne. Ich gehöre zur Generation Ü50", so die Polizistin über die sich mit 83 Metern pro Sekunde annähernden Züge.
Deshalb sei auch die Nutzung der die nicht eingezäunte Strecke querenden asphaltierten Wege selbst mit dem Fahrrad strikt untersagt. Befahren dürfen diese nur landwirtschaftliche Nutzfahrzeuge.
Weiterer Gefährdungsfaktor ist der Strom. 15.000 Volt fließen durch die Oberleitung, jede Annäherung an diese auf unter zwei Meter Entfernung sei lebensgefährlich - und im Falle eines Unfalls Hilfe "so schnell nicht vor Ort". Erst müsse dann nämlich ein Notfallmanager der Bahn kommen und nach der Stromabschaltung auch noch eine Erdung vornehmen.
Mit der Scherkondetalbrücke (Länge 600 Meter, Deutscher Brückenbaupreis 2012) und der Gänsebachtalbrücke (1001 Meter Länge, Deutscher Brückenbaupreis 2014) gibt es zwei Brückenbauwerke in direkter Nachbarschaft, und dann ist Buttstädts Feuerwehr auch noch für die 700 von 6970 Metern des Finnetunnels auf Thüringer Territorium zuständig.
Freiwillige Feuerwehr ist noch im Ungewissen
Etwas, das Buttstädts Bürgermeister Hendrik Blose (CDU) beunruhigt: "Unserer Feuerwehr hat noch keiner gesagt, was von ihr erwartet wird, welche Ausrüstung sie braucht oder wo sie sich hinbegeben soll. Ist was auf einer Brücke, haben wir nicht mal eine Drehleiter. Da müssen Kölleda oder Sömmerda anrücken. Auch die bei uns genutzten Schneid- und Spreizwerkzeuge taugen nicht, einen ICE zu öffnen, wurde mir gesagt. Die rutschen einfach ab. Also, wenn ich das alles höre und weiter nichts erfahre, muss ich meinen ehrenamtlichen Feuerwehrleuten sagen: Wenn an der ICE-Strecke Alarm ausgelöst wird, dann rückt nicht aus!"
Thüringens Verkehrsminister Christian Carius , auch Gast der Veranstaltung, will das Sicherheitsthema aufgreifen, mit der Bahn reden und die schnelle Einbeziehung der Feuerwehren fordern. Er betonte erneut die Bedeutung der schnellen Bahnverbindung für Thüringen.
Bei der Deutschen Bahn gab Pressesprecher Frank Kniestedt zu: "Möglich, dass die Feuerwehr noch nichts gehört hat. Aber das ist Ländersache und wird jetzt bald passieren!" Er wisse, dass in Sachsen-Anhalt sehr intensiv an Konzeptionen gearbeitet werde. "Auch im Thüringer Wald laufen Besprechungen und Konferenzen."
Die Informationskampagne der Bundespolizei sei eine mit der Bahn abgestimmte Aktion. "Wir werden auch noch gemeinsam in Schulen gehen", so Kniestedt. Auch eine Menge Informationsschreiben würden noch verschickt. Auf Hochtouren laufe derzeit der Abschluss der Warnbeschilderung an den neuralgischen Punkten. Noch viel mehr DIN-genormte gelbe Warnschilder, entweder mit schwarzem Blitz oder mit einem warnend die Arme ausbreitenden Mann, würden angebracht. "Sie sind noch nicht alle da, aber noch ist ja etwas Zeit", sagt er. Am 25. August wird der Strom zugeschaltet.
Zahlen & Fakten
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Im September 2014 soll der Probebetrieb auf der ICE-Strecke Erfurt Leipzig beginnen. Dann fahren dort Züge mit bis zu 330 Kilometer pro Stunde.
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Der Probebetrieb soll bis zum Dezember dauern
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Es schließt sich eine weitere Bauphase an, und zwar bis zum August 2015.
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Ab September 2015 erfolgt eine zweite Probebetriebsphase, die mit dem turnusmäßigen Fahrplanwechsel im Dezember endet
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Ab dann, so hat die Bahn die Bundespolizei vororientiert, wird im normalen Verkehr, also mit bis zu 300 km/h gefahren.
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Das Vorhaben ICE-Strecke umfasst eine Länge von 515 Kilometern und kostet rund 10 Milliarden Euro, der Abschnitt zwischen Erfurt und Leipzig ist 120 Kilometer lang und ist rund 2,7 Milliarden Euro teuer.
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Carius: "80 Prozent Deutschlands sind bald in vier Stunden aus Thüringen erreichbar."
Thema: Softwarewechsel und 46-stündige Totalsperrung als Voraussetzung für Inbetriebnahme neuer Gleise in Erfurt Mi 28 Mai 2014 - 23:30
(Leipzig, 26. Mai 2014) Am Pfingstwochenende gehen die Bauarbeiten im Eisenbahnknoten Erfurt in die nächste Runde: Letztmalig zu Pfingsten nimmt die Deutsche Bahn AG bis zur Gesamtinbetriebnahme der Neubaustrecke Ende 2017 während einer 46-stündigen Totalsperrung des Erfurter Hauptbahnhofs in und um Erfurt zahlreiche neue Gleisanlagen in Betrieb. Für die Inbetriebnahme ist – wie schon in den Vorjahren – ein umfassender Softwarewechsel erforderlich. Vom 7. Juni (4 Uhr) bis 9. Juni (2 Uhr) stehen deshalb im Raum Erfurt alle Signale auf Rot. Ein Zugverkehr ist nicht möglich und der Knoten Erfurt muss großräumig umfahren werden.
Für den Nah- und Fernverkehr wird in dieser Zeit ein komplexes Ersatzverkehrskonzept greifen (siehe Verkehrsmeldung Nr. 191). Der Geschäftsbetrieb der Handels- und Dienstleistungsunternehmen im Erfurter Hbf wird nicht beeinträchtigt sein – die Geschäfte öffnen wie gewohnt.
Innerhalb der aktuell fünften Baustufe wurden Arbeiten zur Erneuerung der Eisenbahnbrücke Azmannsdorfer Weg, einem Gemeinschaftsprojekt mit der Stadt Erfurt, weitergeführt. Momentan wird hier der südliche Teil der Eisenbahnbrücke mit den Gleisen der Neubaustrecke umgebaut. Später folgt dann der Teil der Stammstrecke Halle (Saale)‒Guntershausen bis Ende 2016. Die Durchfahrtsbreite wird fast verdoppelt. Mit Abschluss der aktuellen Baustufe wird der erste neue zweigleisige Walzträger in Beton (WIB) - Überbau der Brücke in Betrieb genommen.
Außerdem wurde das neue Kreuzungsbauwerk mit den dazugehörigen Stützwänden zur Überführung von vier Gleisen der künftigen Neubaustrecke über die Personenzugleise der Strecken nach Sangerhausen und Nordhausen fertig gestellt. Mit dem Neubau dieser Gleise und dem Einbau neuer Weichen erfolgt damit die Anbindung des Personenbahnhofs an die Neubaustrecke. Im Rahmen der Totalsperrung muss hierzu noch die Endmontage der Oberleitungsanlagen erfolgen.
Mit Beendigung der fünften Baustufe werden rund sieben Kilometer neues Gleis, 19 Weichen und die zugehörige Fahrleitung mit einer Gesamtlänge von zirka 15 Kilometer (auf 93 Oberleitungsmasten) in Betrieb genommen. Drei stählerne Signalausleger mit je zwei Signalen, elf weitere Einzelsignale und sieben sogenannte Zwergsignale sind bis zum 9. Juni in das Elektronische Stellwerk (ESTW) zu integrieren.
Mit dieser Inbetriebnahme sind dann die Voraussetzungen für die eisenbahntechnische Einbindung der Neubaustrecken Ebensfeld‒Erfurt‒ Leipzig/Halle bei laufendem Betrieb geschaffen, um noch in diesem Jahr mit dem Probebetrieb aus Richtung Leipzig/Halle (Saale) bis in den östlichen Bahnhofsbereich zu beginnen.
Im künftigen ICE-Knoten Erfurt sind insgesamt 25 Kilometer Gleise, 75 Kilometer Oberleitung, 110 Weichen und 13 Brücken zu erneuern.
Seit mehreren Jahren wird der Bahnknoten in insgesamt neun Baustufen bei laufendem Betrieb bis 2017 umgebaut. Nach Pfingsten folgen bis 2017 noch weitere vier Bauetappen. Ziel ist ein Knotenpunkt für die neuen schnellen Verbindungen aus Richtung München und Frankfurt am Main in Richtung Leipzig, Halle, Dresden und Berlin. Als Abschluss jeder Stufe werden die neuen Anlagen durch eine Softwareanpassung an die vorhandene Sicherungstechnik angeschlossen. Züge können während dieser sensiblen und sicherheitsrelevanten Arbeiten generell nicht fahren.
Die Inbetriebnahme der Neubaustrecke in Richtung Leipzig/Halle ist für 2015 geplant, in Richtung Nürnberg für 2017. Weitere Informationen zum Projekt gibt es im Internet unter www.vde8.de.
Thema: Das VDE Nr. 8.1 gleich hinter Erfurt Sa 31 Mai 2014 - 15:08
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Geratalbrücke mit Blick Richtung Ebensfeld auf das Portal des Augustaburg-Tunnels
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Portal des Augustaburg-Tunnels
[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.] Noch kein ICE hat das Licht am anderen Ende des Augustaburg-Tennels gesehen, aber die Schmierfinken sind schon sehr fleißig
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Thema: Bahn schließt Umbau des Erfurter Hauptbahnhofes ein Jahr früher ab Sa 7 Jun 2014 - 13:46
Bernd Jentsch schrieb:
Erfurt. Der Umbau des Erfurter Hauptbahnhofes zum ICE-Knoten kommt schneller voran als geplant.
"Wir werden mit den Arbeiten bereits ein Jahr früher fertig als bisher vorgesehen, im Jahr 2016", bestätigte Bahnchef Rüdiger Grube gestern in Erfurt. Allein in den Erfurter Bahnhof und seine Anbindung an die neuen Gleise investiere man rund 480 Millionen Euro. "Das ist eine große Herausforderung, wir bauen hier das größte Infrastrukturprojekt Deutschlands", verwies Grube auf Kosten von rund zehn Milliarden Euro für die ICE-Trasse BerlinMünchen über Erfurt.
Für Thüringens Landeshauptstadt biete die geplante Anbindung an das deutsche Hochgeschwindigkeitsnetz eine Vielzahl von Chancen, versicherte Grube: "Ich kann den Verantwortlichen von Stadt und Land nur ein Kompliment machen, dass sie diese Möglichkeiten erkannt haben und sich rechtzeitig darauf vorbereiten."
Für Thüringens Landeshauptstadt biete die geplante Anbindung an das deutsche Hochgeschwindigkeitsnetz eine Vielzahl von Chancen, versicherte Grube: "Ich kann den Verantwortlichen von Stadt und Land nur ein Kompliment machen, dass sie diese Möglichkeiten erkannt haben und sich rechtzeitig darauf vorbereiten."
Erfurt werde durch die Erschließung von 40 Hektar Land in einer Toplage noch attraktiver, sagte der Bahnchef mit Blick auf die geplante ICE-City am Hauptbahnhof. Noch in diesem Jahr werde die Bahn erste Flächen verkaufen, die für die ICE-City benötigt werden.
Der erste Abschnitt umfasse den Parkplatz neben dem Intercity-Hotel, bestätigte Frank Krätzschmar, Geschäftsführer der Landesentwicklungsgesellschaft, die das Projekt im Auftrag von Land und Stadt betreut."Wir bereiten uns auf ein neues Bahnzeitalter in Thüringen vor", erklärte Verkehrsminister Christian Carius (CDU). Der Bau der ICE-Strecke durch das Land komme gut voran, der Nahverkehr werde auf die Inbetriebnahme der neuen Trasse abgestimmt.
Jetzt sei die ICE-City das neue Großbauprojekt.Durch die schnellen Verbindungen in andere deutsche Städte werde Erfurt für Kongressanbieter noch attraktiver, ist Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) überzeugt. Schon heute stoße die Erfurter Messe vielfach an ihre Kapazitätsgrenzen und müsse Veranstaltungen absagen. Die Nachfrage werde nach Inbetriebnahme der ICE-Strecke weiter ansteigen.
"Eine Fahrzeit von einer Stunde und 45 Minuten vom Stadtzentrum Berlins ins Stadtzentrum Erfurts ist konkurrenzlos", versicherte der Oberbürgermeister.Um die Bürger über den jeweiligen Stand des Projektes ICE-City auf dem Laufenden zu halten und sie in das Vorhaben einzubinden, soll am Erfurter Hauptbahnhof ein Infozentrum entstehen, kündigte Bahnchef Grube an. Dieses Zentrum werde man gemeinsam mit der Landesentwicklungsgesellschaft errichten und betreiben.In der Nachbarschaft zum Reisezentrum im Bahnhof sei das Zentrum geplant, so LEG-Chef Krätzschmar. Die Präsentation dort müsse nicht auf die ICE-City beschränkt bleiben, auch die Bundesgartenschau könnte thematisiert werden.
Kommentar
Sichtbare Fortschritte: Kommentiert von Bernd Jentsch
Die ICE-Trasse durch Thüringen nimmt Gestalt an. Aus einer Vielzahl von Tunneln und Brücken ist in den zurückliegenden Monaten eine durchgängige Bahnstrecke geworden.
Auf dem Teilstück zwischen der Thüringer Landeshauptstadt und Leipzig oder Halle werden die letzten Gleise verlegt, die Oberleitung montiert. In wenigen Wochen sollen die Probefahrten starten. Fast ein Jahr lang will die Bahn die neue Strecke testen. Parallel dazu sollen rund um den Erfurter Bahnhof die Bagger anrollen. Kleine Geschäfte, vor allem aber Räume für Tagungen und Kongresse sind geplant.
Flächen stehen bereit, bis zum Start des ICE-Knotens 2017 sollen erste Gebäude stehen ein ehrgeiziges Ziel.
Thema: Brücken- und Gleisbau bei Ebensfeld Mo 16 Jun 2014 - 22:20
Zeitweilige Hilfsbrücken - Erste neue Gleise in Betrieb
(Erfurt/Ebensfeld, 16. Juni 2014) Von Freitag, 20. Juni, 1:00 Uhr bis Montag, 23. Juni 2014, 5:00 Uhr, finden im Bereich der Bahnstrecke zwischen Ebensfeld und Unterleiterbach konzentrierte Bauarbeiten statt. Der Fernverkehr wird über Erfurt und Würzburg umgeleitet. Vom 17. bis 23. Juni ist der Regionalverkehr von den Bauarbeiten betroffen. Es fährt Schienenersatzverkehr.
Folgende Bauarbeiten werden ausgeführt: Nördlich von Unterleiterbach werden die ersten neu gebauten Gleise „angeschwenkt“, d. h. mit dem bestehenden Gleisnetz verbunden. Zwei neue Gleise sind in den vergangenen Wochen für eine künftige, mehrgleisige Überholstrecke entstanden, die hier für das Projekt Nürnberg-Berlin entsteht. Über diese neuen Gleise wird dann in der nächsten Bauphase der Bahnverkehr geleitet. Die bisher befahrenen Gleise werden zum Baufeld, auf dem dann weitere Gleise neu errichtet werden.
Während die Strecke voll gesperrt ist, werden außerdem in Ebensfeld so genannte Behelfsbrücken in die Streckengleise eingebaut. An der künftigen Straßenunterführung Ziegelstrasse wird auf diesen Brücken der Bahnverkehr während des Baus der Unterführung rollen. Am künftigen Haltepunkt Ebensfeld werden ebenfalls Hilfsbrücken für die nachfolgenden Baumaßnahmen eingebaut. Beim Hilfsbrückeneinbau muss immer die gesamte Strecke samt Oberleitungsanlagen abgebaut, die Brücke per Kran eingehoben und danach die Strecke darauf wieder mit schwerer Gleisbautechnik installiert werden. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, die nur „rund um die Uhr“ stattfinden kann.
Für die Lärmbelästigung bitten wir um Verständnis. Bei den Bauarbeiten wird auf größtmögliche Lärmvermeidung geachtet. Die Typhon-Signale, die zur Warnung der Gleisarbeiter dienen, werden auf die unbedingt notwendige Anzahl beschränkt. Die zum Bau notwendigen Stromaggregate sind schallgemindert. Wir bitten für die Beeinträchtigungen um Entschuldigung.
Das Verkehrsprojekt Deutsche Einheit (VDE) Nr. 8 umfasst die 500 Kilometer lange Aus- und Neubaustrecke zwischen Nürnberg–Erfurt–Leipzig/Halle und Berlin. Die Investition von EU, Bund und Bahn beträgt etwa 10 Milliarden Euro. Die neue Bahn-Verbindung ermöglicht eine Reisezeit von München nach Berlin in etwa vier Stunden und bietet eine umweltfreundliche Trasse für den Güterverkehr. Mit der Fertigstellung der Neubaustrecken ab Ebensfeld (Franken) durch den Thüringer Wald ist die Verbindung Ende 2017 betriebsbereit. Zwischen Bamberg und Ebensfeld wird die Neubaustrecke mit der auf vier Gleise zu erweiternden Strecke Nürnberg-Ebensfeld verbunden.